Herford

Die Kommunalwahl in Herford in der Übersicht

Die Wahlen stehen kurz bevor. Wer tritt in diesem Jahr zur Bürgermeister-Wahl an? Was sagen die Kandidaten zu wichtigen Themen? Das und mehr in der nw.de Wahl-Übersicht.

Das Herforder Rathaus: Wer wird Bürgermeister oder Bürgermeisterin? | © Stadt Herford

10.09.2020 | 13.09.2020, 19:45

Herford. Am Sonntag, 13. September, sind in Nordrhein-Westfalen Kommunalwahlen. In Herford konkurrieren sieben Kandidaten um das Amt des Bürgermeisters. Auch der Stadtrat wird sich verändern - viele langjährige Mitglieder scheiden aus, einige politisch noch unbekannte Gesichter stehen zur Wahl. nw.de hat an dieser Stelle eine Übersicht mit den wichtigsten Informationen zu Bürgermeister-Kandidaten, Wahlablauf und weiteren Themen erstellt.

In Herford treten sechs Parteien, drei Wählergemeinschaften und ein Einzelbewerber an. Antretende Parteien sind CDU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke, FDP und "Die Partei" (Partei für Arbeit, Rechtsstaat, Tierschutz, Elitenförderung und basisdemokratische Initiative).

Wählergemeinschaften sind die Unabhängige Wählergemeinschaft "Bürger für Herford" (BfH), die Unabhängige Wählergemeinschaft, "Herforder Bürger Bündnis" (HBB) und die Freien Wähler Deutschland „Liste 2004 – Initiative für Herford" (Liste 2004). Einzelkandidat bei der Kommunalwahl ist Reinhard Hoffmann.

Diese Bürgermeisterkandidatinnen- und Kandidaten treten an:

Tim Kähler, SPD

Der erneut antretende, amtierende Bürgermeister Tim Kähler setzt weiter auf die Investitionspolitik seiner ersten Amtszeit, die auch den Bildungscampus ermöglicht habe. Neben Klimaschutz und der Digitalisierung der Schulen setze er vor allem auch auf das Thema Recht und Ordnung. Schöne Orte zu schaffen in der Stadt, das war und ist eines der Ziele von Tim Kähler.

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Anke Theisen, CDU

In Herford müsse ein Richtungswechsel stattfinden, meint Anke Theisen. Die Stadt habe genug Attraktionen, die nach außen wirkten. Ein OWL-Forum brauche sie nicht. Menschen bräuchten außerdem mehr Sicherheit. Dazu sollen Schwerpunktkontrollen unterstützt und ausgeweitet werden und Angsträumen vorgebeugt werden.

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Herbert Even, Bündnis 90/Die Grünen

Nach einer erfolgreichen Wahl möchte Herbert Even zuerst den Klimaschutz in den Fokus nehmen. Gleichzeitig treiben ihn soziale Fragestellungen um. Etwa, wie gesellschaftlicher Zusammenhalt organisiert werden kann.

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Inez Déjà, "Die Linke"

Dass alle Bürger der Stadt gute Lebens- und Wohnbedingungen haben, ist Inez Déjà am wichtigsten. Außerdem will sie eine Gemeindefinanzreform, denn wesentlich mehr Steuergelder sollten in den Kommunen bleiben. Zudem meint sie, dass das gesamte Gesundheitssystem existenziell wichtig ist und deshalb in die öffentliche Hand gehöre.

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Stefan Kannegießer, Die Partei

Stefan Kannegießer strebt das höchste Amt und die Mehrheit im Rat an. Sollte das nicht klappen, will er zumindest etwas gegen politisches Desinteresse und den Rechtsruck der Gesellschaft unternehmen.

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Richard Adriaans, Liste 2004

Richard Adriaans engagiert sich, um ein Baugebiet in geplanter Form zu verhindern. Er fordert aber auch ein umfassendes Umdenken im Umgang mit den Lebensgrundlagen.

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Jürgen Josting, fraktionslos

Jürgen Josting möchte als unabhängiger Bürgermeisterkandidat zur Kommunalwahl im September ins Rennen gehen. Der Herforder kritisiert als Anlieger den Umbau des Neuen Marktes und fordert Tempo 30 in der gesamten Innenstadt.

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Die Kandidaten im nw.de-Check

nw.de hat den Bürgermeisterkandidatinnen und Kandidaten Fragen zu bestimmten Themenkomplexen gestellt. Das haben sie geantwortet.

Erste Fragerunde

Bürgermeister-Check: Ideen der Kandidaten zu Wohnen & Soziales (NW+)

Zweite Fragerunde

Das stellen sich die Kandidaten zu Verkehrsentwicklung & Klimaschutz vor (NW+)

Dritte Fragerunde

Das sind die Ideen der Kandidaten zum Thema Stadtentwicklung (NW+)

Die Wahl kommentiert

In diesem Jahr ist das Bewerberfeld besonders groß: Sieben Männer und Frauen kandidieren um das Amt des Bürgermeisters. Auch für die Wahlkreise haben sich viele Menschen aufstellen lassen: Kommentar: Die Unterschiede der Bürgermeisterkandidaten sind gravierend (NW+)

Corona hat für Verunsicherung in vielen Lebensbereichen gesorgt. Davon bleiben natürlich auch die Parteien und Kandidaten im Wahlkampf nicht unberührt. Kommentar: Die Politiker werden zunehmend nervöser (NW+)

Wahlen in Coronazeiten: 10.000-Marke bei Briefwählern geknackt

Seit dem 10. August können Wahlunterlagen beantragt werden. Davon wird rege Gebrauch gemacht - insbesondere online. Gut zwei Wochen vor dem Wahltermin waren rekordverdächtig viele Anträge eingegangen. Alles zur Briefwahl finden Sie hier:

10.000er-Marke bei Briefwählern geknackt (NW+)

Bereits mehr als 7.000 Herforder wollen per Briefwahl abstimmen (NW+)

Drei Personen kandidieren für das Amt des Landrats

Für die Landratswahl liegen drei Wahlvorschläge vor. SPD und Grüne haben einen gemeinsamen Vorschlag eingereicht: Sie wollen, dass Jürgen Müller (SPD) Landrat bleibt. Die CDU schickt Dorothee Schuster ins Rennen, die Partei "Die Partei" Bernhard Riedl.

Ginge es nach SPD und Bündnis 90/Die Grünen würde der Landrat nach der Kommunalwahl im September genau so heißen wie der bisherige: Jürgen Müller, Das sind die Pläne des "rot-grünen" Landrats für den Kreis (NW+)

Die Christdemokraten schlagen für die neue Legislaturperiode eine Präventionsstelle für Feuerwehr, Polizei, Notärzte oder Rettungskräfte vor und küren ihre Landratskandidatin mit großer Mehrheit: Dorothee Schuster, CDU-Kandidatin für Landratsamt startet mit fast perfektem Wahlergebnis (NW+)

Bernhard Riedl ist erst vor einem halben Jahr in "Die PARTEI" eingetreten und schon Landratskandidat. Seine Parteifreunde konnte er schnell von der Idee überzeugen. "Wir sind ja auch noch nicht so viele."

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Verwirrung um Stimmzettel: Eine Kandidatin, zwei Schreibweisen (NW+)