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Zellentrakt Herford

Der Zellentrakt ist eine Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus aus dem Kreis Herford und befindet sich im Rathaus der Stadt am Rathausplatz 1 in Herford. Die Gedenkstätte wurde 2005 in den ehemaligen Hafträumen der Polizei, dem heutigen Kellergewölbe des Rathauses, eröffnet.

Der Zellentrakt soll zum einen an die Zeit der Ausgrenzung, Verfolgung und Vernichtung politischer, ethnischer, sozialer und religiöser Minderheiten erinnern, zum anderen aber auch den Menschen die heutigen Formen von Rassismus näherbringen und sie dafür sensibilisieren. Ein Raum der Gedenkstätte ist den ermordeten jüdischen Herfordern gewidmet, die anderen Räume der Begegnungsstätte bieten Platz für verschiedene pädagogische Angebote und eine wechselnde Ausstellung.

Die aktuelle Ausstellung im Zellentrakt erinnert an die Schicksale jüdischer Kinder aus Herford während des NS. - Ralf Bittner
Antisemitische Vorfälle

Gedenkstätte Zellentrakt: Pöbler wird der Ausstellung in Herford verwiesen

Seit dem Angriff der Hamas auf Israel steigt die Zahl antisemitscher Vorfälle. Die Gedenkstätte Zellentrakt hat reagiert, ist aber weiter geöffnet.

Eva-Maria Küchling Marsden 2013 vor der Bibliothek im Elsbachhaus. - Ute Pahmeyer
Todesfall

Eine bedeutende Frau ist gestorben: Sie hielt Erinnerung an Familie Elsbach aufrecht

Eva-Maria Küchling Marsden wurde 100 Jahre alt. Sie hat bis ins hohe Alter an der Erinnerung zur Familie Elsbach und zur jüdischen Gemeinde mitgewirkt.

Clara Schmitt hat das Vernehmungszimmmer der Herforder Polizei zu NS-Zeiten nachgestellt. Der Raum entfaltet spontan eine bedrückende Wirkung. - Frank-Michael Kiel-Steinkamp
Gedenkstätte

Die Herforder Polizei wurde zum Instrument der Nazis

Zwei junge Historiker haben Räume in der Gedenkstätte Zellentrakt umgestaltet. Ein beklemmendes Gefühl erzeugen eine Zelle und ein Verhörraum.

So sehen die Tafeln mit den QR-Codes aus, die direkt zur Datei mit den Informationen zum jeweiligen Ort führen. - Ralf Bittner
Kreis Herford

Wie Hörstationen an zentralen Orten über jüdisches Leben informieren

Anlässlich des Festjahres 1. 700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland installieren Kreisheimatverein und „Kuratorium Erinnern Forschen Gedenken" 20 Tafeln mit QR-Codes an Orten jüdischer Geschichte.

Mit dem Auftritt der Auschwitz-Überlebenden Esther Bejarano im Januar begann das Zellentrakt-Jahr mit einer eindrucksvollen Veranstaltung. - Ralf Bittner
Herford

Gedenkstätte Zellentrakt plant nach dem Corona-Jahr für 2021

Die Corona-Pandemie führte auch in der Gedenkstätte zu Absagen und Verschiebungen. Eine neue Ausstellung zum Gedenkjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ ist in Vorbereitung.

Gisela Küster, Vorsitzende des Kuratoriums Erinnern, Forschen, Gedenken stellt die aus Washington übernommene Ausstellung "Einige waren Nachbarn" vor. - Ralf Bittner
Herford

Neue Ausstellung um Täter, Mitläufer und Resistenz im Dritten Reich

Eine aus Washington übernommene Ausstellung fragt danach, welche Rollen die vermeintlich gewöhnlichen Menschen bei der Vernichtung der europäischen Juden gespielt haben.

Am Mahnmal für die Opfer des Faschismus wurde der Menschen gedacht, die in der NS-Zeit zwangssterilisiert oder wegen ihrer Behinderungen getötet wurden. - Alexander Graßhoff
Herford

NS-Verbrechen: "All das Schreckliche, was Menschen einander antun können"

In Herford wurde den Opfern von Zwangssterilisation und Patientenmord in der NS-Zeit gedacht. Mitarbeiter der Gedenkstätte Zellentrakt referieren über Sex-Zwangsarbeit in Konzentrationslagern.

Raphaela Kula in der Ausstellung. Die zerbrochenen Spiegel sind Teil ihrer Installation und sollen die Betrachter dazu anregen, eine Haltung zu den auf den Infotafeln dargestellten Verbrechen zu entwickeln. - Ralf Bittner
Herford

Ausstellung im Zellentrakt zum systematischen NS-Massenmord

Die Zellentrakt-Ausstellung „Aktion Reinhardt – Sie kamen ins Ghetto und gingen ins Unbekannte" erinnert an 1,5 Millionen Tote. Eine Installation Raphaela Kulas ermöglicht einen persönlichen Zugang.

Diana Safoian, Tim Langguth, Anna Roschka und Zainab Farooq engagieren sich auf Seiten der Gesamtschule in dem Kooperationsprojekt - ralf bittner
Herford

Gesamtschule Friedenstal startet Ausstellung "Macht der Gefühle"

Gedenkstätte Zellentrakt, Gesamtschule Friedenstal und Kuratorium Erinnern Forschen Gedenken verlängern die Zusammenarbeit. Start mit Ausstellung „Die Macht der Gefühle“.

Kunst im Zellentrakt: Susanne Albrecht (vorn, v. l.), Gisela Wäschle, Kristine Wedgwood-Benn (dahinter. v. l.), Alexandra Sonntag, Angekika Höger, Nina Koch und Katharina Hagemann zeigen sieben Arbeiten im Zellentrakt. Kuratiert wurde die Aussrellung von Elke Brunegraf (hi.). - ralf bittner
Herford

Sieben Künstlerinnen zeigen ihre Werke im Zellentrakt in Herford

Zum zweiten Mal seit Bestehen gibt es in der Gedenkstätte Zellentrakt zeitgenössische Kunst statt Ausstellungen zu einem historischen Thema zu sehen.

Forscher und Autor: Jochen Schlüer, Enkel eines während der NS-Zeit verfolgten Zeugen Jehovas, in der Ausstellung im Zellentrakt. Er steuerte viele Informationen zur Regionalgeschichte bei. - Ralf Bittner
Herford

Ausstellung im Zellentrakt hat Jehovas Zeugen zur NS-Zeit zum Thema

"Hinter der gewaltigen Zahl von sechs Millionen während des Nationalsozialismus ermordeter Menschen jüdischen Glaubens scheinen andere Opfergruppen fast zu verschwinden", sagte Christoph Laue.

„Rassendiagnose Zigeuner": Christoph Laue, Gisela Küster und Ute Pahmeyer vom Kuratorium in der Ausstellungseröffnung. - Frank-Michael Kiel-Steinkamp
Herford

Den Zellentrakt im Rathaus besuchten 2018 mehr als 3.500 Menschen

Die vom Verein Kuratorium Erinnern Forschen Gedenken ehrenamtlich mit der Stadt Herford betriebene Gedenkstätte Zellentrakt haben vergangenes Jahr 3.551 Personen besucht, darunter 1.991 Schüler.

Im Gefängnishof: Landrat Jürgen Müller, Siegfried Lux (Sparkasse Herford), Christoph Laue (Kuratorium Erinnern Forschen Gedenken), der Autor Benedikt Paweltzik und Gisela Küster (Kuratorium). Die Figuren symbolisieren Gefangene von damals. Im unten abgebildeten Davidstern aus der Gedenkstätte wird Elie Wiesel zitiert: "Wenn wir vergessen, sind wir mitschuldig und Mittäter." - Frank-Michael Kiel-Steinkamp
Kreis Herford

Kreisheimatverein bringt Museumsführer für Gedenkstätte Zellentrakt heraus

"Eingesperrt und ausgeliefert - vom Polizeigefängnis zum Erinnerungsort" - so lautet der Titel des neuen Museumsführers für die Gedenkstätte Zellentrakt im Keller des Herforder Rathauses. Erschienen ist der Band in der nun achtteiligen Reihe Stippvisiten Spezial des Kreisheimatvereins.

Beatrice (heute Stresemann) und Harry Rothe in der Ausstellung im Zellentrakt. Ein halbes Jahr ihrer Kindheit fand in Theresienstadt statt. In der Ausstellung gibt es auch Informationen über sie. - FOTO: RALF BITTNER
HERFORD

Die fernen Tage in Teresienstadt

Herford. Vor allem die Angst ist ihr in Erinnerung geblieben; auch der Hunger im Lager, aber vor allem die Angst. Zum Beispiel die, dass das geflochtene Köfferchen mit ihren Habseligkeiten beim Transport zurückbleiben könnte. Dann musste der Bruder sie trösten. "Es wird bestimmt nachgebracht." Er hatte Recht...