
„OstwestFälle“, der Podcast der „Neuen Westfälischen“ für echte True-Crime-Fans, nimmt die Zuhörerinnen und Zuhörer seit 2022 mit auf eine spannende Reise durch die Verbrechensgeschichte von Ostwestfalen-Lippe – zuletzt ist die 100. Folge erschienen. Die Moderatorin Birgitt Gottwald führt durch den Podcast und bringt Experten wie Polizei- und Gerichtsreporter, Richter und Zeugen ans Mikro, um die fesselndsten Fälle aus der Gegend zu diskutieren – authentisch und aus erster Hand.
Jede Episode taucht in einen anderen schockierenden Kriminalfall ein, beleuchtet die Umstände und klärt über die Motive auf. Zudem gewähren die Gäste Einblicke in ihre Arbeit bei der Aufklärung dieser Fälle. Jede Woche wird ein neues Kapitel aufgeschlagen.
Zum Jahresabschluss haben wir die Highlights für Sie zusammengestellt: Die Top 10 der Episoden, die unsere Hörerinnen und Hörer im Jahr 2024 am meisten gefesselt haben (Stand: 19.12.2024). Haben Sie schon alle gehört? Finden Sie es heraus!
Platz 10: Bielefelderin gesteht Giftmord am eigenen Ehemann
Der Bielefelder Tufan Y. (40) wird im Jahr 2022 mit Gift getötet. Trotz Obduktion und weiteren Gewebeuntersuchungen bleibt die Todesursache unklar. Hinter diesem Mord stecken seine Ehefrau Selma Y. (50) und ihr Liebhaber Mohamad A. (45) aus Hamburg – warum die beiden Tufan Y. aus dem Weg räumen wollen, bleibt unklar. Die Details schockieren jedoch nicht nur die Angehörigen.
Platz 9: Obdachloser in Bielefelder Villa erschlagen: Wer tötete Harald S.?
Architekt Hugo Cronjäger möchte an seiner zukünftigen Dachgeschosswohnung, die sich noch in der Bauphase befindet, noch ein wenig arbeiten. Dabei entdeckt er die Leiche des 25-jährigen Harald S. Die Suche nach dem Täter scheint zunächst einfach zu sein, da Udo G. (Name geändert) direkt als Hauptverdächtiger gilt. Doch die Suche nach Beweisen wird für die Beamten zu einer Jagd quer durch Europa – ohne Ergebnis. In dieser Episode von “OstwestFälle” sprechen wir über den Cold Case des Bielefelder Harald S., der in der ehemaligen Dürkopp-Villa tot aufgefunden wurde und dessen Fall nach mehr als 50 Jahren wieder aufgenommen wurde.
Platz 8: Die Leiche in der Reisetasche
Der Herforder Josef K. lernt den Staubsaugervertreter Heinz S. im April 1970 am Bielefelder Bahnhof kennen. Die beiden Männer verabreden sich zu einer Reise nach Norddeutschland. Am Morgen der Abreise sieht Lisbeth K. ihren Mann zum letzten Mal. Nur vier Tage später wird eine zerstückelte Leiche in einer Reisetasche aus der Weser gezogen. Erst später stellt sich heraus: Der Tote ist Josef K. Wie und warum er sterben musste, ist bis heute ungeklärt – ein Cold Case von 1970.
Platz 7: Unschuldig verurteilt: Mehr als acht Jahre hinter Gittern
Richard S. sitzt achteinhalb Jahre in der JVA Bielefeld-Brackwede für eine Tat, die er nie begangen hat. Am Tag vor Fronleichnam 1985 wird die 18-jährige Sabine R. aus Lübbecke nach einem Discobesuch vergewaltigt und ermordet. Der Verdacht fällt sofort auf Richard S., einen 25-jährigen britischen Soldaten. Während seiner Haftzeit schreibt Richard S. ganze 96 Verteidiger an. Nur Strafverteidiger Peter Wüller antwortet ihm und beantragt ein Wiederaufnahmeverfahren. Ihm gelingt es, die Freilassung von Richard S. zu erwirken. Im Podcast erzählt der Bielefelder Strafverteidiger davon.
Platz 6: Grausiger Fund nach Mitternacht – Kinderleiche an einer Autobahnraststätte an der A44
In einer lauen Sommernacht des 23. Juli 1989 macht ein Autofahrer aus Norddeutschland kurz nach Mitternacht an einer Raststätte an der A44 zwischen dem Autobahnkreuz Wünneberg-Haaren und der Abfahrt Büren einen grausigen Fund. An der Bordsteinkante in Fahrtrichtung Dortmund liegt die Leiche eines 13-jährigen Schülers. Wie sich im Zuge der Ermittlungen herausstellt, wohnt der Junge in Wiesbaden. Wie kam er nach Ostwestfalen-Lippe? Die Wahrheit kommt erst zwei Jahre später ans Licht. Ein Serienmörder gesteht.
Platz 5: Katrice Lee – Zweijährige verschwindet spurlos
Eine der schlimmsten Vorstellungen, die Eltern haben können, ist das Verschwinden ihrer Kinder. Genau das passierte der Familie Lee im Jahr 1981 in Paderborn. Es ist der zweite Geburtstag ihrer Tochter Katrice. Zu Hause ist eine Geburtstagsfeier geplant, und die Eltern fahren mit Katrice noch mal ins NAAFI-Einkaufszentrum in Schloß Neuhaus, um die letzten Besorgungen zu erledigen. Hier passiert das Unglück, und in einem kurzen Augenblick der Unaufmerksamkeit verschwindet das kleine Mädchen spurlos.
Platz 4: Mord am Obersee: Warum Ersin P. sterben musste
Der 23-jährige Ersin P. will sich am 21. Dezember 2006 am Bielefelder Obersee mit einem Mädchen treffen, das er kennenlernen will. Plötzlich stürmen zwei Frauen mit einer Gardinenstange und einem Regenschirm auf ihn zu und prügeln wie wild auf ihn ein. Als zwei Männer dazukommen, eskalierte die Situation – im Tumult wird Ersin P. mit vier Messerstichen erstochen. Er stirbt kurze Zeit später im Krankenhaus. In den kommenden Tagen gerät eine ganze Familie ins Visier der Ermittler. Wurde Ersin P. in eine Falle gelockt?
Platz 3: Fast 30 Jahre Gefängnis: Ein Doppelleben im Rausch
Über 40 Jahre lang beging der Bielefelder Hans P. zum Teil schwerste Straftaten. Er tötete einen Trinkkumpanen, verletzte einen anderen schwer und wurde schließlich wegen schwerer sexueller Belästigung angeklagt – den Großteil seiner Taten beging er im Rausch. Wie konnte es so weit kommen? (Triggerwarnung: In dieser Episode geht es um körperliche beziehungsweise sexualisierte Gewalt. Die Episode beschreibt in Teilen diese Taten. Bei manchen Menschen können diese Themen negative Reaktionen auslösen.)
Platz 2: Tödliche Psychose: Mann ersticht Frau nach dem Sex
Ein Mann aus dem Kreis Lippe fährt in der Nacht zum 22. Juni 2016 mit seiner Freundin durch die Nacht. Das Paar hält an und vergnügt sich im Auto. Um sich nach dem Liebesspiel etwas abzukühlen, steigen sie aus. Nur in Unterwäsche bekleidet zückt der Freund plötzlich ein Messer und schneidet seiner Freundin die Kehle durch. Nach intensiven Verhören gesteht er die Tat und zeigt den Beamten, wo er die Leiche verscharrt hat. Aber warum musste die junge Frau sterben? Die Hintergründe kennt sein Strafverteidiger Carsten Ernst. (Triggerwarnung: In dieser Episode geht es um psychische Erkrankungen und um die Ausübung von Straftaten unter dem Einfluss dieser Erkrankungen. Die Episode beschreibt in Teilen diese Taten. Bei manchen Menschen können diese Themen negative Reaktionen auslösen.)
Platz 1: Der doppelte Mädchenmord in Bielefeld-Senne
Am 26. Juni 1987 wurden in Bielefeld-Senne zwei Mädchen auf brutale Weise ermordet. Das Ungewöhnliche an dem Fall: Der Tatverdächtige war psychisch krank, ihm konnte die Tat nie vollständig nachgewiesen werden. Gleichzeitig lässt diese Tat aber die Frage nach dem Umgang mit psychisch erkrankten Strafverdächtigen und Straftätern aufkommen. Was passiert mit Straftätern und Tatverdächtigen, bei denen eine psychische Erkrankung Auswirkungen auf das Verfahren hat?(Triggerwarnung: In dieser Episode geht es um psychische Erkrankungen und um Gewalt an Kindern. Die Episode beschreibt in Teilen diese Taten. Bei manchen Menschen können diese Themen negative Reaktionen auslösen.)