Kreis Herford/Kreis Minden-Lübbecke. Ewig grüßt das Murmeltier: Auch in dieser Woche haben eine Geldautomatensprengung und mehrere Unfälle auf der A2 für Schlagzeilen gesorgt. In einem brisanten Fall wurden die Ermittlungen eingestellt und eine Insolvenz führt zu einer kompletten Betriebsschließung.
Schon wieder Geldautomatensprengung
Auch in den vergangenen Tagen haben Unbekannte versucht, im Norden von OWL einen Geldautomaten zu sprengen. In den vergangenen vier Wochen hatten die Kriminellen immer einmal die Woche im Norden von OWL zugeschlagen: Am Donnerstag, 2. November, hatten sie es bei der Sparkasse in Vlotho versucht, die Woche davor war an einem Mittwoch ein Automat im Werre-Park in Bad Oeynhausen das Ziel. Die Woche davor trieben sie in Petershagen bei der Volksbank ihr Unwesen. Da schließt sich nun der Kreis: Am Freitag, 10. November, haben die Täter sich wieder an einem Geldautomaten der Volksbank in Petershagen zu schaffen gemacht. Dabei sollen die Kriminellen der Volksbank nur knapp zuvorgekommen sein, hatte ein Pressesprecher der Volksbank Herford-Mindener Land berichtet.
Schwerer Unfall am Sonntag
Am Sonntag ist es dann noch zu einem schweren Unfall einer Fußgängerin in Enger gekommen. Der Rettungshubschrauber musste die Frau in ein umliegendes Krankenhaus bringen, das Verkehrsunfall-Team aus Paderborn rückte an, um den Fall zu untersuchen. NW-Autor Claus Frickemeier hat von vor Ort berichtet.
Tod einer Sechsjährigen aus Porta - Ermittlungen eingestellt
Im Mai 2022 verschluckt ein sechsjähriges Mädchen aus Porta eine Knopfzelle. Wenige Tage später verstirbt sie an den Folgen. Die Mutter gibt später an, dass drei Ärzte, einer aus dem Klinikum Herford, den Hinweis mit der Batterie ignoriert hätten. Der Vorwurf der fahrlässigen Tötung steht im Raum. Anderthalb Jahre später hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen eingestellt.
Mehrere Vollsperrungen auf der A2
        
                    Auf der A2 ist es mehrfach zu Vollsperrungen gekommen. Das erste Mal sorgte ein brennendes Auto am Montagmittag für Verkehrsbehinderungen. Vor allem die Akkus der zwei E-Bikes auf dem Heckträger des Fahrzeugs sollen der Feuerwehr Probleme bereitet haben. Da der Brand eine erhebliche Rauchentwicklung verursacht hat, kam es kurzzeitig zu einer Vollsperrung in beiden Fahrtrichtungen. Am Donnerstag hatte eine Ölspur nach einem Unfall auf der A2 für Stau gesorgt. Am Freitag kam dann noch ein Unfall dazu.
Geländewagen kracht in Schaufenster
Das Bild bleibt einem im Gedächtnis: Die Front eines riesigen schwarzen Geländewagens ist in dem vorderen Bereich eines leerstehenden Geschäfts verschwunden. Große Glasscheiben liegen teils auf dem Wagen, ein Stück der Decke ist heruntergekommen. Der Unfall hat sich zum Glück am Sonntagabend in der Bahnhofsstraße in Bünde ereignet und nicht zur Haupteinkaufszeit. Was ist da genau passiert? NW-Lokalchefin Katharina Eisele hat es herausgefunden.
Aus für Traditionsunternehmen nach 150 Jahren - aber nicht so ganz
Das Unternehmen besteht seit 150 Jahren in der Region, am Wochenanfang kam dann der Paukenschlag: Der insolvente Polstermöbelhersteller Puhlmann aus Enger hatte keinen Investor gefunden. Das heißt, dass der Betrieb endgültig eingestellt werden muss. Eine bittere Nachricht für die Mitarbeiter. Doch es gibt auch eine gute Nachricht, denn der Firmenchef hat bereits angekündigt, einen Neustart zu wagen, wie NW-Redakteurin Mareike Patock berichtet.
Mahnmal von Jüdin geschändet
        
                    Unbekannte haben das Mahnmal der Bünder Jüdin Franzika Spiegel geschändet. Am 8. November, einen Tag vor dem Gedenktag zu den Novemberpogromen, war einer Streifenwagenbesatzung die Tat aufgefallen. Die Polizisten hatten daraufhin den Fall aufgenommen und an den Staatsschutz weitergeleitet. Wie ein Ortshistoriker gegenüber der NW mitgeteilt hatte, sei am Sonntag zuvor noch alles in Ordnung gewesen.
Raus aus der Wohnung?
Für ein paar Herforder war die vergangene Woche eine Berg- und Talfahrt. Die Mieter der ehemals vom Unternehmen Belvona verwalteten Wohnungen sollten bis zur nächsten Woche ausziehen. "Ich bin verzweifelt. Wenn nichts passiert, muss ich bis zum 13. November aus meiner Wohnung raus“, berichtete eine junge Frau dem NW-Redakteur Jobst Lüdeking. Wie sich wenige Tage später herausstellt, gibt es aber doch ein "Happy End" bei der Geschichte.
Rennradfahrer lebensgefährlich verletzt
In Minden hat es direkt am Montag einen schweren Unfall gegeben: Der Fahrradfahrer wurde beim Überqueren der Straße von einem VW-Bus erfasst und lebensgefährlich verletzt. Durch den Aufprall schleuderte der einen Helm tragende Rennradfahrer auf den Asphalt. Ein Arzt war durch Zufall in der Nähe und hatte den Unfall beobachtet. Er wendete sofort seinen Wagen und leistete Erste Hilfe.