
Bielefeld. Jetzt ist amtlich, wer in Bielefeld zur Kommunalwahl am 14. September antritt. Der Kreiswahlausschuss hat am Mittwoch die Wahlvorschläge für zehn Kandidaturen für das Oberbürgermeister-Amt und von 13 Parteien und Wählergemeinschaften für die Wahl zum Rat und die zehn Bezirksvertretungen gebilligt.
Rathaus-Chef oder -Chefin wollen werden: Christiana Bauer (CDU), Ingo Nürnberger (SPD), Dominic Hallau (Grüne), Jasmin Wahl-Schwentker (FDP), Onur Ocak (Die Linke), Florian Sander (AfD), Lena Oberbäumer (Die Partei), Melahat Barlak (Bündnis für Innovation und Gerechtigkeit – BIG), Michael Gugat (Lokaldemokratie in Bielefeld – LiB) und Nicole Reese (Lobbyisten für Kinder – LfK).
Die Parteien und Wählergemeinschaften der OB-Kandidaten treten jeweils auch mit eigenen Listen und Direktkandidaturen zur Ratswahl an. Hinzu kommen die Wählergemeinschaft Bürgernähe, das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) sowie die Europa-Partei Volt. Allerdings stellen sie nicht immer in allen 33 Ratswahlbezirken Direktkandidaten auf.
Bewerber für Kommunalwahl ausgeschlossen
Unterdessen hat die Bürgernähe im Wahlbezirk 29 (Hillegossen) keinen Bewerber. Die BIG muss im Wahlbezirk 32 (Buschkamp) auf ihren Kandidaten verzichten, weil er nicht die deutsche oder eine EU-Staatsangehörigkeit besitzt. Beim BSW erfüllten die Kandidaten in sechs Wahlkreisen die Formalien nicht. Volt verzichtet ebenfalls in sechs Wahlkreisen auf eigene Kandidaten. Die Lobbyisten für Kinder wiederum treten nur im Wahlkreis 8 (Siegfriedplatz) direkt an.
Lesen Sie auch: Großer Orts-Check in Bielefeld: Kritik an Wohnungsangebot und Verkehrspolitik
Für die zehn Bezirksvertretungen konnten die Parteien und Wählergemeinschaften Listen aufstellen, machten davon aber unterschiedlich Gebrauch. In Brackwede treten mit zwölf von ihnen die meisten mit eigenen Listen an, lediglich die Lobbyisten für Kinder verzichten hier auf eine eigene Liste.
In größten Stadtbezirk Mitte treten elf Parteien und Wählergemeinschaften an. Das BSW und Volt sind hier nicht vertreten. Einzelne Bewerber konnten nicht zugelassen werden, weil deren Zustimmungserklärungen fehlten. So muss die AfD bei der Wahl zur Bezirksvertretung Schildesche auf die Kandidatur von Promi-Arzt Frederik de Brabandt verzichten.
Im Überblick: Alle Texte zur Kommunalwahl 2025 in Bielefeld finden Sie hier
Die BfB tritt nicht mehr an
Eine Wählergemeinschaft, die Bielefelds Kommunalpolitik seit 1989 mitgeprägt hat, ist nicht mehr auf dem Wahlzettel vertreten: Die Bürgergemeinschaft für Bielefeld (BfB) verzichtet auf eine Kandidatur.
Festgelegt wurde auch, wer sich für den Integrationsrat bewerben darf. Die Listen von 19 Kandidaten und Gruppierungen wurden gebilligt. Die amtierende Vorsitzende Murisa Adiloivic tritt als Einzelbewerberin an.
Kandidatinnen und Kandidaten für OB-Amt im Überblick
Sie wollen mehr über die Kandidatinnen und Kandidaten wissen? Hier sind jeweils 15 Dinge, die die Bielefelder vor der Wahl über sie wissen sollten (in alphabetischer Reihenfolge):
- 15 Dinge über Melahat Barlak (Bündnis für Innovation und Gerechtigkeit
- 15 Dinge über Christiana Bauer (CDU)
- 15 Dinge über Michael Gugat (Lokaldemokratie in Bielefeld)
- 15 Dinge über Dominik Hallau (Grüne)
- 15 Dinge über Ingo Nürnberger (SPD)
- 15 Dinge über Lena Oberbäumer (Die Partei)
- 15 Dinge über Onur Ocak (Die Linke)
- 15 Dinge über Nicole Reese (Lobbyisten für Kinder)
- 15 Dinge über Florian Sander (AfD)
- 15 Dinge über Jasmin Wahl-Schwentker (FDP)
📱 News direkt aufs Smartphone: Hier finden Sie den kostenlosen Whatsapp-Kanal der NW-Bielefeld