THW-Helferversammlung

46.000 Dienststunden: Paderborner THW ist feste Größe in regionaler Gefahrenabwehr

Tornado, Flut und Krieg: Feuerwehr, Polizei und Politiker aus Stadt und Kreis danken dem Paderborner THW für die tatkräftige Hilfe vor Ort sowie im In- und Ausland.

Das Paderborner THW hilft im Sommer 2021 dabei, die Straßen in Altena von Dreck und Geröll zu befreien. | © Christoph Wiegand / THW Paderborn

27.02.2023 | 28.02.2023, 08:22

Paderborn. Das Technische Hilfswerk (THW) in Paderborn ist mit 46.000 geleisteten Dienststunden im vergangenen Jahr zu einer festen Größe in der regionalen Gefahrenabwehr geworden. Nach zwei Jahren Corona-Pause hatte der Ortsverband zu seiner Jahreshelferversammlung geladen. Dort hielt der Ortsbeauftragte Hartmut Dahm Rückschau auf die Einsätze und Ereignisse seit 2020.

Bürgermeister Michael Dreier betonte, er habe die Arbeit des Technischen Hilfswerks und dessen Einsatzbereitschaft, Kompetenz und Flexibilität erlebt. Als Beispiele nannte er Großschadenereignissen wie die Flut im Ahrtal 2021 und den Tornado in Paderborn im Mai 2022.

Auch im humanitären Einsatz, als die polnische Partnerstadt Przemysl zu Beginn des Ukraine-Krieges um Hilfe bei der Versorgung der ankommenden Flüchtlinge bat, unterstützten THW-Helfer die Hilfstransporte.

Vize-Landrat Jörg Schlüter sagte, die ehrenamtliche Tätigkeit beim THW, basierend auf einer humanitären Grundidee, verdiene „den allergrößten Respekt“. Er könne nicht verstehen, wie respektlos sich Menschen gegenüber Hilfskräften aller Organisationen verhalten würden. Zum Glück gebe es das in Paderborn bisher nur sehr selten. Wörtlich fügte er hinzu: „Lassen Sie uns gemeinsam daran arbeiten, dass es so bleibt“.

THW-Regionalstellenleiter Sascha Meyer, Bürgermeister Michael Dreier, Ortsbeauftragter Hartmut Dahm sowie der stellvertretende Landrat Jörg Schlüter sind stolz auf die Helfer Klaus Anke und Carsten Esser (v. l.) für ihr langjähriges Engagement im humanitären Einsatz. - © THW/Thomas Tissen
THW-Regionalstellenleiter Sascha Meyer, Bürgermeister Michael Dreier, Ortsbeauftragter Hartmut Dahm sowie der stellvertretende Landrat Jörg Schlüter sind stolz auf die Helfer Klaus Anke und Carsten Esser (v. l.) für ihr langjähriges Engagement im humanitären Einsatz. | © THW/Thomas Tissen

Wie groß die Anerkennung des THW Paderborn bei den Feuerwehren ausfällt, verdeutlichte Kreisbrandmeister Elmar Keuter: „Wenn bei Großschäden schweres Gerät und besondere Werkzeugkisten gefragt sind, „dann müsst Ihr kommen und seid eine gern gesehene Unterstützung“. Auch Volker Hildesheim von der Paderborner Polizei unterstrich die gute Zusammenarbeit mit der „blauen Truppe“. In der Vergangenheit wurde beim THW mehrfach im Rahmen von Amtshilfen Manpower und Fahrzeuge angefordert.

Viele Ehrungen

Schließlich nutzte Sascha Meyer, THW-Regionalstellenleiter aus Arnsberg, den Abend für die offizielle Berufung von Christoph Wiegand, der seinen Vorgänger Alfons Bökmann nach 22 Jahren im Amt des stellvertretenden Ortsbeauftragten ablöst.

Zahlreiche Helferinnen und Helfer wurden für langjähriges Engagement geehrt. Erik, Sophia, Birgit und Thomas Thissen, Timo Langner, Jonas Dickhage, Felix Lütke-Bexten, Hadeburg Reichert-Pfeifer, Frederik Schröder, Christoph Plonka, Daniel Finke, Marcel Borck, Niklas Uelfer und Simon Keßler sind seit 10 Jahren aktiv. Markus Ehlert, Cornelia Volkmer, Patrick Engemann, Philipp Ruttkay, Christian Koch und Alexander May sind seit 20 Jahren dabei, und Sven Elscheidt, Markus Willeke, Thomas Risse und Carsten Igel gehören bereits seit 25 Jahren dem THW an. Die Urkunden für 30 Jahre gingen an Bethina Sailer und Christoph Wiegand sowie an Carsten Esser für 40 Jahre im THW. Besonderen Applaus gab es für Klaus Anke, der für 50-jährige Zugehörigkeit und gelebtes THW-Engagement ausgezeichnet wurde.