Kreis Paderborn. Landrat Christoph Rüther hat die am Freitag erzielte Einigung mit Betriebsrat und Gewerkschaft gelobt. Der unterzeichnete Sozialplan und Tarifvertrag seien ein wesentlicher Baustein zur zukunftssicheren Fortführung des Airports Paderborn-Lippstadt. „Das ist ein guter Tag für unseren Flughafen, ein guter Tag für die Region", bekräftigt Rüther. Durch die Vereinbarungen würden klare und verlässliche Perspektiven für die Beschäftigten aufgezeigt, heißt es in einer Pressemitteilung des Kreises.
Mit der Einigung wurden die Weichen für die Einleitung der Insolvenz in Eigenverantwortung gestellt. Wichtigster Baustein ist die Reduzierung der Belegschaft von 170 auf künftig 65 Mitarbeiter. Die Corona-Pandemie hatte die wirtschaftliche Situation am Flughafen Paderborn-Lippstadt dramatisch verschärft. Der Paderborner Kreistag hatte im September ein Sanierungs- und Fortführungskonzept beschlossen, das vorsieht, den Flughafen weiter als Verkehrsflughafen weiterzuführen.
Angekündigte Investitionen seien ein wichtiges Signal
Fest stand jedoch auch, dass der Flughafen sich von Mitarbeitenden trennen muss, was der Kreis Paderborn als Mehrheitsanteilseigner stets als „bitter" bezeichnet hatte. „Ich freue mich sehr, dass jetzt gute Vereinbarungen insbesondere auch für jene erzielt wurden, die nicht am Flughafen weiter beschäftigt werden können. Ich hoffe, dass alle sehr schnell durch die professionelle Begleitung einen Arbeitsplatz finden", sagte Rüther.
Die seitens der Geschäftsführung angekündigten Investitionen, drei Löschfahrzeuge, Umbau des Hangars zu einer Feuerwehrwache und ein Hubliftfahrzeuge für mobilitätseingeschränkte Passagiere, seien ein wichtiges Signal, dass der Flughafen weitermache und zukunftssicher aufgestellt werde. „Wir blicken gemeinsam nach vorn", so Rüther.
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