Paderborn. Wie kann aus dem ehemaligen Kasernenstandort an der Driburger Straße ein attraktives, neues Stück Stadt entwickelt werden? Ein innovativer und zukunftsweisender Modellstadtteil, gleichzeitig nachhaltig, urban, funktionsgemischt und smart – diese hohen städtebaulichen Anforderungen wurden den drei Planungsteams für die Zukunft des Barker-Areals in Paderborn gestellt.
Nach mehr als drei Monaten Arbeitszeit präsentieren die Teams ihre finalen Testentwürfe am Donnerstag, 17. Juni, von 18 bis 20 Uhr im Rahmen einer Videokonferenz. Die Konferenz wird über den YouTube-Kanal der Stadt Paderborn gestreamt und kann auch über die Website paderborner-konversion.de/zukunftsquartier verfolgt werden.
Die Teams Karres en Brands aus den Niederlanden, Cityförster aus Hannover und Adept aus Dänemark setzen sich seit Ende Februar intensiv mit dem Areal der ehemaligen Barker Barracks auseinander und haben kontrastreiche städtebaulich-freiraumplanerische Entwürfe mit unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten erarbeitet. "Da die Planungsbüros in dieser sogenannten Testplanung nicht in Konkurrenz zueinander stehen, können mutige und unkonventionelle Ideen und Ansätze verfolgt werden", schreibt die Stadt. Damit könne der Anspruch der Stadt erreicht werden, mit dem Zukunftsquartier einen der innovativsten Stadtteile Europas zu erschaffen.
Ersten Ideen für das Zukunftsquartier haben die Teams bereits in einer Zwischenpräsentation am 31. März vorgestellt, bei der die Paderborner Anregungen geben und Fragen stellen konnten. Auf Basis dieses Feedbacks sowie den rund 130 Beiträgen eines öffentlichen Online-Dialogs sowie Impulsen von Expertengremien, der Fachöffentlichkeit und Verwaltung wurden die drei Entwürfe angepasst, weiterentwickelt und finalisiert.
In einer zweiten Phase des übergeordneten Masterplanverfahrens werden anschließend die Ergebnisse aller drei Testentwürfe in einem finalen Masterplan zusammengeführt. Der Masterplan dient als Grundlage für die Verhandlungen mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) bezüglich des Erwerbs des Areals sowie für die Erarbeitung verbindlicher Bauleitpläne.