Paderborn. Unter dem Arbeitstitel „Zukunftsquartier Paderborn" sollen im Februar 2021 die planerischen Vorbereitungen zur Entwicklung eines neuen, innovativen Stadtquartiers auf dem Areal der ehemaligen Barker Barracks im Osten der Paderborner Kernstadt beginnen. Die Stadt habe die einmalige Chance, Antworten auf die drängenden Zukunftsfragen zu finden und unmittelbar in die Praxis umzusetzen, heißt es in einer Pressemitteilung. Wie sieht die Stadt von morgen aus? Wie wird hier gearbeitet und gewohnt? Wie werden die Menschen sich erholen, ihre Freizeit verbringen und von A nach B gelangen? Wie kann die Stadt von morgen dem Klimawandel begegnen?
Bürgerinnen und Bürger können der Stadt bereits vor Planungsbeginn ihre Ideen und Anregungen für die Gestaltung und Nutzung des Zukunftsquartiers mit auf den Weg zu geben. Auf der Internetseitepaderborner-konversion.de/zukunftsquartier haben die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich im Rahmen eines Online-Dialogs über das Quartier zu informieren und ihr Feedback sowie persönliche Impulse in den Planungsprozess einzubringen.
Im Anschluss an den Online-Dialog erfolgt eine digitale Auftaktveranstaltung am Mittwoch, 24. Februar, um 17 Uhr, welche als Livestream ebenfalls auf paderborner-konversion.de verfolgt werden kann. Auch dabei können Ideen über ein Chat-Modul direkt an die Planerinnen und Planer geschickt werden.
Memorandum und Roadmap zum Areal Barker
Mit dem Memorandum und der Roadmap zum Areal Barker aus den Jahren 2018/19 hat es sich die Stadt Paderborn zur Aufgabe gemacht, einen innovativen und zukunftsfähigen Vorzeigestadtteil zu entwickeln, der weit über die Region hinaus Modellcharakter haben soll. Außergewöhnlich sei die Größe und Lage des Areals. Mit etwa 54 Hektar habe das Gelände in etwa die Ausdehnung der Paderborner Innenstadt. Dort biete sich nicht nur die Gelegenheit, ein attraktives neues Stück Stadt zu entwickeln – das neue Stadtquartier soll als innovativer „Modellstadtteil" und „Smart District" einen wesentlichen Beitrag zur Stärkung der Standortqualität leisten.
In einer ersten Phase werden drei renommierte Stadt- und Freiraumplanungsbüros im Rahmen einer Testplanung Ideen und Ansätze für die Umgestaltung des Geländes entwickeln. Die Büros arbeiten nicht im Wettbewerb gegeneinander, sondern können vom fachlichen Austausch profitieren. Im Anschluss werden die Ergebnisse in einem Planwerk zusammengebracht. Der Prozess zur Masterplanerarbeitung soll 2022 abgeschlossen werden.