Neue Expertengruppe

Neuer Innovationspark in Paderborn: Wirtschaft und Wissenschaft sollen sich ansiedeln

Die Entwicklung des Zukunftsquartiers in Paderborn geht weiter. Um das neue Projekt eines Innovationsparks kümmert sich jetzt auch eine Projektgruppe mit Experten.

Auf dem Gelände der früheren Barker-Kaserne in Paderborn soll im Zukunfsquartier zunächst ein dezentraler Innovationspark entstehen. | © Stadt Paderborn

08.04.2025 | 08.04.2025, 09:53

Paderborn. Mit dem Zukunftsquartier auf dem Gelände der früheren Barker-Kaserne sollen sich die Stadt und die heimische Wirtschaft weiterentwickeln. Dazu treiben die Wirtschaftsförderung Paderborn (WFG) und das Bewirtschaftungs- und Vermietungsunternehmen Technologiepark Paderborn (TPG) die Entwicklung eines dezentralen Innovationsparks mit einem Innovations- und Gründungszentrum im Zukunftsquartier voran.

Derzeit erarbeiten laut der WFG Akteure aus der Stadt und der Region in einer dreiteiligen Workshopreihe zentrale Innovationsfelder. Hierbei gehe es beispielsweise darum, die Stärken des Standorts hervorzuheben und um technologische Entwicklungstrends. Die ScMI AG begleite diesen Prozess, an dem Vertreterinnenund Vertreter aus der Wirtschaft, der Wissenschaft und der Verwaltung teilnehmen. Zudem erarbeite die Agiplan Public GmbH eine Analyse für Flächen, Nutzungskonzepte und Services, die sich an den Bedarfen der Zielgruppenorientieren.

Eine interdisziplinär besetzte Lenkungsgruppe begleitet das Gesamtprojekt. Mit dabei sind unter anderem Vertreter der WFG und der TPG sowie aus der Verwaltung Stadtkämmerer Markus Tempelmann und die TechnischeBeigeordnete Claudia Warnecke. Und es gibt weitere Experten aus der Universität und von Unternehmen. Das Gremium soll die inhaltliche Ausrichtung des Vorhabens sichern sowie wirtschaftliche, wissenschaftliche und kommunale Perspektiven. Bis Mitte 2025 sollen die Ergebnisse der Workshops, Interviews und Analysen vorliegen.

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Vonseiten der Politik sei die Rolle von WFG und TPG gestärkt worden. Der Rat der Stadt hat in seiner Sitzung am 6. März der Gründung der städtischen Zukunftsquartier Entwicklungsgesellschaft zugestimmt. In diesem Zusammenhang ist vorgesehen, WFG und TPG in die strategische Entwicklung und Umsetzung der wirtschaftsbezogenen Teilprojekte einzubinden, insbesondere beim Aufbau und Betrieb des geplanten Innovationszentrums.

Das Zukunftsquartier auf dem Gelände der ehemaligen Barker-Kaserne ist laut der WFG das derzeit bedeutendste Stadt- und Wirtschaftsentwicklungsprojekt in Paderborn mit europaweiter Strahlkraft. Mit dem Masterplan habe die Stadt den Rahmen für ein vielfältig nutzbares, urbanes Stadtquartier gesetzt. Die etwa 54 Hektargroße Konversionsfläche an der Driburger Straße wurde in acht Teilquartiere mit unterschiedlichen Schwerpunkten gegliedert - von Wohnen über Kultur bis hin zu Wirtschaft, Wissenschaft und Technologie.

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„Der Innovationspark ist kein abgegrenztes Areal, sondern ein Mosaik, das sich über das gesamte Quartier verteilt“, sagt Nora Liebetreu aus dem Standortmanagement der WFG. Liebetreu: „Das Innovations- und Gründungszentrum ist der erste sichtbare Knotenpunkt. Es bündelt Angebote, Netzwerke und Räume und macht Paderborn als Innovationsstandort langfristig stark.“ Ziel sei es, Raum für Unternehmensgründer (Start-ups), für solche, die sich weiterentwickeln (Scale-ups) und wissensbasierte Unternehmen zu schaffen.