Paderborn

Geldsorgen: CDU will Löns-Stadion und Waldbad fit für die Zukunft machen

Die Paderborner Ratsfraktion will umfassende Auskünfte – zum Sportzentrum und zum Waldbad. Das soll erhalten bleiben, so eine Forderung

Gut Besucht: Für das Waldbad wünscht sich die CDU die Vorstellung von Planungen zur Attraktivitätssteigerung. | © Marc Köppelmann (Archiv)

13.11.2019 | 13.11.2019, 08:00

Paderborn-Schloß Neuhaus. Der Vorsitzende der CDU-Ratsfraktion, Markus Mertens, möchte in der kommenden Sitzung des Bezirksausschusses Schloß Neuhaus-Sande einen umfassenden Bericht der Verwaltung zum Sportzentrum an der Hermann-Löns-Straße erhalten. Das kündigte er in einer Pressemitteilung an. In dieser stellte Mertens einen zweiten Antrag in Aussicht, der das Waldbad betrifft. In diesem gehe es darum, bei allen positiven Betrachtungen zum Lippesee auch das Waldbad im Blick zu behalten.

Im ersten Antrag bittet der Vorsitzende des Sportausschusses darum, die aktuellen Überlegungen für das Sportzentrum in Schloß Neuhaus mit den beiden Sportplätzen und den Gebäuden im Bereich des Hermann-Löns-Stadions vorzustellen.

Um diese Überlegungen geht es

Weiterhin soll die bauliche und vor allem auch energetische Situation des Waldbades beschrieben werden, außerdem sollen Planungen zur Attraktivitätssteigerung vorgestellt werden. Schließlich sollen die neuen sportlichen Anpassungen im Bereich des Laufpfades im Wilhelmsberg und auch die Überlegungen hinsichtlich Synergien des Bereiches Stadion/Waldbad/Wilhelmsberg präsentiert werden.

Im zweiten Antrag wird die Verwaltung gebeten, aus Sicht des Bäderbetriebes eine Einschätzung hinsichtlich der Planungen zur Attraktivitätssteigerung des Lippesees versus möglicher Auswirkungen auf die Besucherzahlen für das Waldbad abzugeben. „In den Konzepten zum Rahmenplan Lippesee sind sehr viele positive Überlegungen vorgesehen. So kann es unter anderem darum gehen, den schon jetzt vorhandenen Bereich des Badestrandes an weiteren Stellen zu vergrößern. Der Bäderbetrieb wird beauftragt, sich vor diesem Hintergrund bereits jetzt eng mit den anderen involvierten Ämtern abzustimmen, um mögliche negative Konsequenzen von den städtischen Bädern abzuhalten", heißt es in dem Antrag der CDU-Ratsfraktion.

Unterschied zwischen Schwimmern und "Bade"-Gästen

„Ich weiß sehr wohl zwischen Schwimmern und „Bade"-Gästen zu unterscheiden. Letztere halten sich sicherlich eher an Seen auf, zum Beispiel im sehr attraktiven Bereich am Lippesee. Für Schwimmer sind diese Abschnitte natürlich wenig geeignet. Sie besuchen die diversen Bäder in der Stadt, unter anderem das Waldbad. Gleichwohl leben diese Einrichtungen auch von den „Badegästen". Im Waldbad an warmen oder heißen Tagen in einem solchen Maße, dass in den Becken kein Schwimmen möglich ist", so Markus Mertens.

Für die weiteren Überlegungen zum Lippesee ist es für die CDU unverzichtbar, mögliche Konsequenzen für den Bäderbetrieb, vor allem hinsichtlich der Besucherzahlen für das Waldbad abschätzen zu können.

Dies auch vor dem Hintergrund, dass sich eine sehr attraktive Badestelle samt herausragender Gastronomie am Lippesee etabliert habe. Diese positive Entwicklung, die unbedingt beibehalten werden solle, wecke aber Begehrlichkeiten von zusätzlichen Angeboten. „Wettbewerb ist gut, uns ist aber in allerhöchstem Maße am Erhalt des Waldbades gelegen. Für dieses geht es dann auch um Attraktivitätssteigerungen oder energetische Verbesserungen", so Markus Mertens.