21. bis 27. April

Wochenrückblick: „Flammendes Inferno“, überraschender Verkauf und Wende im Philipos-Prozess

Die meistgeklickten lokalen Schlagzeilen im Kreis Herford und im Kreis Minden-Lübbecke der vergangenen Woche. Alles Wichtige im schnellen Überblick.

Der Brand jährte sich nun zum 40. Mal. | © Frank-Michael Kiel-Steinkamp

Annika Könntgen
27.04.2025 | 27.04.2025, 09:00

Kreis Herford/Kreis Minden-Lübbecke. In der vergangenen Woche war einiges los im Norden von OWL. In der Gastronomie gab es einen überraschenden Kauf eines Leerstandes - aber auch die Schließung eines bekannten Restaurants zu verkünden. Unsere Leser fühlten außerdem beim Schicksal einer 77-Jährigen mit, ärgerten sich über ein nicht eingehaltenes Verbot und schüttelten den Kopf über eine neue Regelung, die Großfamilien das Leben schwer macht.

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Herforder Kult-Gastronom kauft markante Immobilie

Admir Selimovic hat mit der Immobilie in prominenter Herforder City-Lage einiges vor. - © Daniel Salmon
Admir Selimovic hat mit der Immobilie in prominenter Herforder City-Lage einiges vor. | © Daniel Salmon

Seit Jahren steht das markante Eckhaus am Neuen Markt in Herford leer. Die Bäckerei Hensel hatte ihre Filiale dort im Corona Lockdown geschlossen und nicht mehr geöffnet. Nach langen Verhandlungen hat sich jetzt ein Käufer gefunden: Der Kult-Gastronom Admir Selimovic, Chef des Restaurants Cxielo. Er möchte den Neuen Markt zum Anziehungspunkt der Stadt Herford machen.

Zum Artikel: Markante Immobilie am Neuen Markt überraschend verkauft

Kritik an Verstoß gegen Handyverbot in Herforder Sauna

Eine Stammbesucherin der H2O-Sauna ist sauer. Das Handyverbot werde nicht richtig durchgesetzt, sagt sie. Oft beobachte sie andere Besucher, die auf ihrer Liege mit dem Handy daddeln. Mal klingele auch ein auf einer Liege zurückgelassenes Handy ungestört vor sich hin. Die Reaktion der Mitarbeiter und die Antwort der Betreiber enttäuscht sie.

Zum Artikel: Handys in der H2O-Saune? Das sagen die Betreiber

Meistgelesener NW-Artikel aus Enger und Spenge

Dramatischer Feuerwehreinsatz in Spenge

Ein Feuerwehrmann vor den Rauchschwaden. - © Frank-Michael Kiel-Steinkamp
Ein Feuerwehrmann vor den Rauchschwaden. | © Frank-Michael Kiel-Steinkamp

40 Jahre ist es nun her, dass in einer Spenger Sauna aus einer scheinbar harmlosen Rauchentwicklung ein flammendes Inferno geworden ist. „Wir sind dem Tod knapp entkommen“, erinnern sich die Feuerwehrkameraden von damals im Gespräch mit der NW. An was sie sich noch erinnern und Foto vom dramatischen Einsatz aus dem Archiv.

Zum Artikel: Vom Brand am Lönsweg - ein Einsatz, der Feuerwehrleute geprägt hat

Meistgelesene NW-Artikel im Bünder Land

Rita Maschmann steht in ihrer unbewohnbaren Wohnung. - © Sven Hauhart
Rita Maschmann steht in ihrer unbewohnbaren Wohnung. | © Sven Hauhart

Eine vergessene Pfanne auf dem Herd stellt das Leben von Rita Maschmann auf den Kopf. Bei einem Küchenbrand verliert sie alles. Nach dem Tod ihres Mannes hat sie die Versicherungen gekündigt, weil ihre kleine Rente gerade zum Leben reicht. Ihr Sohn stellt eine Spendenkampagne auf die Beine. Vor allem ein großzügiger Spender macht Rita Maschmann sprachlos.

Zum Artikel: Großzügiger Spender bleibt auch für Bünderin anonym

Restaurant Finlandia in Bünde geschlossen

Das markante Blockhaus in der Bünder Innenstadt ist aktuell geschlossen. - © Peter Heidbrink
Das markante Blockhaus in der Bünder Innenstadt ist aktuell geschlossen. | © Peter Heidbrink

Ein einfacher Facebook-Post hatte in Bünde für reichlich Verwirrung gesorgt: Koch Thomas Hausmann hatte am 1. April verkündet, das Finlandia werde schließen, den Beitrag aber kurz danach wieder gelöscht. Drei Wochen später bestätigt die Betreiberin Manuela Schumacher: „Wir schließen aus gesundheitlichen Gründen“.

Zum Artikel: Wie es mit dem Finlandia weitergeht

Meistgelesene NW-Artikel aus Löhne

Löhner Unternehmen produziert Service-Roboter

Der fleißige Helfer gleitet durch das Restaurant und bringt das Geschirr in die Küche. Ein anderer ist als Streife nachts in einem Unternehmen unterwegs. Ein weiterer Kollege wischt unterdessen die Gänge im Verwaltungstrakt. Die Rede ist von Robotern des Löhner Unternehmens Terra Connect. Mehr über die Robotertechnologie Made in Ostwestfalen hat unser Autor Dirk Windmöller herausgefunden.

Zum Artikel: Wenn der künstliche Kollege den Flur wischt

Meistgelesene NW-Artikel aus Bad Oeynhausen

Wende im Philipos-Prozess

Mehr als zehn Monate nach der Tat hat die Polizei ein weiteres Video des Kurpark-Totschlags rekonstruieren können. Das zeigt offenbar den blutenden und am Boden liegenden Philipos, auf den hasserfüllte Kommentare eines 18-jährigen Portaners einprasseln. Das Video könnte eine Wende im Prozess bedeuten.

Zum Artikel: Drittes Videos auf Zeugen-Handy gefunden

Meinung zur Debatte: Denkmal oder reif für den Abriss?

Die Albert-Rusch-Siedlung in der Südstadt könnte das größte Städtebauprojekt in Bad Oeynhausen seit den 1950er Jahren werden. 39 in die Jahre gekommene Gebäude der SGW stehen hier. - © Thorsten Ulonska
Die Albert-Rusch-Siedlung in der Südstadt könnte das größte Städtebauprojekt in Bad Oeynhausen seit den 1950er Jahren werden. 39 in die Jahre gekommene Gebäude der SGW stehen hier. | © Thorsten Ulonska

Bad Oeynhausen hat Angst vorm Denkmal. Das findet Thorsten Gödecker, Leiter der Lokalredaktion in der Kurstadt. Das ist ein bekanntes Muster in Bad Oeynhausen und zeigt sich gerade in der Debatte um die Albert-Rusch-Siedlung, sagt er. Die soll abgerissen werden für eins der größten Neubauprojekte der vergangenen Jahre. Andererseits steht auch im Raum, die Siedlung unter Denkmalschutz zu stellen.

Zum Kommentar: Bad Oeynhausen hat Angst vorm Denkmal

Meistgelesene NW-Artikel aus dem Lübbecker Land

Großfamilien brauchen jetzt einen Busführerschein

Eltern, die mit ihrem achtköpfigen Familiennachwuchs von A nach B wollten, konnten ihre Kinder bislang einfach ins Auto setzen und losfahren. So gab es für kinderreiche Familien in NRW eine Ausnahmegenehmigung. Dieses Privileg ist gekippt und stellt Großfamilien vor Herausforderungen - sowohl zeitliche als auch finanzielle.

Zum Artikel: Espelkamper will Minden-Lübbecker Großfamilien helfen

Ehefrau in Espelkamp getötet

Die Polizei ermittelt nach einem mutmaßlichen Tötungsdelikt im Graudenzer Weg in Espelkamp. - © Joern Spreen-Ledebur
Die Polizei ermittelt nach einem mutmaßlichen Tötungsdelikt im Graudenzer Weg in Espelkamp. | © Joern Spreen-Ledebur

Was sich am Karsamstag am südlichen Graudenzer Weg in Espelkamp abgespielt hat – ein 44-jähriger Mann hat in der gemeinsamen Wohnung mutmaßlich seine Frau getötet und sich anschließend selbst verletzt – beschäftigt die Region sehr. Sabrina Stork arbeitet in einer Anlaufstelle für Frauen in Not und weiß: Das kann überall passieren.

Zum Artikel: Fachberaterin zum Tötungsdelikt in Espelkamp

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