
Kreis Herford/Kreis Minden-Lübbecke. Viele Themen haben die Menschen in den beiden Kreisen Herford und Minden-Lübbecke in den vergangenen Tagen beschäftigt. Im Fall eines vermissten Unternehmers gibt es weitere Entwicklungen, ebenso im Streit um den Herforder Klinikchef. Hier ein Überblick über diese und weitere wichtige Schlagzeilen der letzten Woche.
Entwicklungen im Fall eines vermissten Unternehmers
In der vergangenen Woche hatte die Polizei begonnen, öffentlich nach dem vermissten Hüllhorster Unternehmer Jörg Döhnert zu suchen. Ein Kapitaldelikt könne nicht ausgeschlossen werden. Noch am Tag des Fahndungsbeginns gab es Durchsuchungen in Enger und Hüllhorst.
Am Mittwoch wurde dann ein 37-jähriger Engeraner wegen des Verdachts auf Totschlag festgenommen. Die von der Polizei vorgebrachten Indizien hält sein Strafverteidiger allerdings „für äußerst dürftig“. Während sein Wagen mittlerweile gefunden wurde, bleibt Jörg Döhnert weiter vermisst, teilte die Staatsanwaltschaft am Freitag mit.
Kritik an Nikolaus-Auftritt in Bünde
Der Besuch des Nikolaus in Bünde am vergangenen Wochenende hinterließ nicht nur bei Kindern bleibenden Eindruck. Mehrere NW-Leser kritisieren Aussagen des Darstellers gegenüber Kindern beim Weihnachtsmarkt am Rathausplatz. Was passiert ist und wie der Veranstalter darauf reagiert.
Streit um Herforder Klinikchef
Vorstandssprecher Peter Hutmacher wird die Kreiskliniken Herford-Bünde verlassen. Das wurde im November bekannt. Hintergrund ist ein Streit um die Neubesetzung der Pflegedirektion.
Dabei hatte sich Hutmacher für eine dreijährige Verlängerung seines Vertrages bereit gezeigt. Mit Blick auf die angespannte finanzielle Lage der Kliniken wollte er sogar auf einen Teil seines Gehalts verzichten.
In dieser Woche hat die Diskussion noch einmal Fahrt aufgenommen. Im Gespräch mit dieser Zeitung erklären mehrere Mitarbeiter, dass sich die große Mehrheit der Beschäftigten Hutmacher im Vorstand wünscht. Wolfgang Tiekötter, der SPD-Fraktionsvorsitzende im Kreis, hat nach andauernder Kritik aufgrund einer Personalentscheidung im Verwaltungsrat der Kreiskliniken, angekündigt, sein Mandat niederzulegen.
Die Geschichte eines Bünder Spielsüchtigen
Insgesamt 284.000 Euro hat ein Bünder in Sportwetten investiert. „Es fing mit Bundesligaspielen an, später habe ich dann auf alles kreuz und quer gewettet, was ging – alle Länder, alle Kontinente, alle Ligen“, erinnert sich Stefan P. (Name von der Redaktion geändert) an seine Glücksspielsucht zurück.
1,3 Millionen Menschen leiden laut Glücksspiel-Atlas in Deutschland an einer Glücksspielstörung, weitere 3,3 Millionen zeigen ein riskantes Spielverhalten. Umso wichtiger ist es Stefan P., seine Geschichte zu erzählen.
Beißattacke vor Herforder Supermarkt
Das Schicksal einer Herforderin und eines Hundes hat unsere Leser in dieser Woche bewegt. Die 61-Jährige wurde vor einem Supermarkt von einem Rottweiler angegriffen. Der 21-jährige Besitzer hatte den Hund einfach vor dem Markt angebunden und damit gleich mehrere seiner Pflichten verletzt: Mit Folgen für die 61-Jährige und den Hund.
Die gute Nachricht
Mit einem vorletzten Platz in der Gesamtwertung beendete die 19 Jahre alte Nina Grohmann den 32. Alpla-Triathlon Exter und wird den Tag wohl trotzdem in besonderer, positiver Erinnerung behalten. „Ich hätte mit ziemlicher Sicherheit gewonnen“, erzählt die Auszubildende zur Notfallsanitäterin bei der Feuerwehr Herford knapp vier Monate nach dem denkwürdigen Wettbewerb im August. Den hatte sie deutlich in Führung liegend unterbrochen, um bei einem medizinischen Notfall an der Strecke Erste Hilfe zu leisten, wie sie dieser Woche unserem Kollegen Ralf Bittner erzählt hat.