Verl. Bürgermeister Michael Esken verlässt überraschend die Stadt. Die Sportclub-Arena ist endlich fertig. Und plötzlich wird ein Geldautomat gesprengt. Der Jahresrückblick 2023.
Das Jahr 2023 in Rheda-Wiedenbrück
Ärger um kuriosen Autofriedhof im Kreis Gütersloh

Schrott oder kein Schrott – das ist die Frage zu acht Kraftfahrzeugen auf einem Privatgrundstück an der Gütersloher Straße in Verl, die dort seit 2018 vor sich hinrosten. Der Kreis Gütersloh sagt: Schrott – und fordert die Beseitigung. Der Eigentümer hält sie nach Reparaturen noch für TÜV-tüchtig und hat gegen den Bescheid und das angedrohte Zwangsgeld von 3.000 Euro geklagt. Der Fall landet vor Gericht.
Bewirbt sich Verl für die Landesgartenschau?

Die Entscheidung, ob sich die Stadt Verl für die Ausrichtung der Landesgartenschau im Jahr 2029 bewerben wird, ist zwar noch nicht gefallen - fest steht jetzt aber, wo dann das mögliche Veranstaltungsgelände liegen würde.
Die beiden Kölner Büros RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten und IFT Freizeit- und Tourismusberatung, die aktuell im Auftrag der Stadt eine Machbarkeitsstudie erarbeiten, haben sich auf den so genannten „Suchraum 1" festgelegt, der sich zwischen Verl und dem Verler See bei Sürenheide erstreckt. Aktuell läuft ein Bürgerentscheid.
Neues Bier aus Verl

Ferdinand Hollenhorst und Nils Hennig haben das naturtrübe Bier entwickelt und auf dem Kaunitzer Hof Laustroer eine Brauerei eröffnet. Kurz vor dem Lockdown 2020 entstand die Idee für eine eigene Brauerei. „In der Coronazeit haben wir viel Zeit gehabt uns vorzubereiten", erzählt das Duo. Und: „Die Lernkurve hat steil nach oben gezeigt."
Familie und Freunde durften das Gebraute immer wieder kosten und waren begeistert. „Für den Anfang werden wir nur das Verler Pils brauen", sagt Nils Hennig, der immer wieder die Braukunst seines Freundes hervorhebt. „Wenn das gut ankommt, wollen wir auch auf andere klassische Sorten gehen." Modernes Craftbier werde es aber ausdrücklich nicht geben.
Überraschung in Verl: Bürgermeister Michael Esken verlässt die Stadt

Die Bombe platzt im Juni. Per E-Mail informiert Bürgermeister Michael Esken seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rathaus, dass er die Stadt Verl zum 15. September verlässt und das Amt des Bürgermeisters niederlegt. Esken wird Präsident der Gemeindeprüfungsanstalt Nordrhein-Westfalen (GPA NRW) mit Sitz in Herne. Der Verwaltungsrat, bestehend aus Vertretern des Städte- und Gemeindebundes, des Landkreistags, des Städtetags und des für Kommunales zuständigen Landesministeriums, hat dem Personalvorschlag der schwarz-grünen Landesregierung sein Einvernehmen erteilt.
Sportclub-Arena ist fertig

Die neue Sportclub-Arena ist fertig: 5.207 Zuschauer finden dort jetzt Platz, 2.200 von ihnen können sitzen. Der Stehplatzbereich wurde von sechs auf zwölf Stufen erhöht. Durch die Baumaßnahmen wurde das Spielfeld auf jeder Längsseite um 1,5 Meter schmaler, so dass der Platz statt 67 nur noch 64 Meter breit ist. Die Länge ist mit 105 Metern gleich geblieben.Sportclub-Arena des SC Verl bietet Platz für 5.207 ZuschauerDie Osttribüne ist jetzt eine reine Sitzplatztribüne, Stehplätze für jeweils 1.500 Zuschauer gibt es nur noch hinter den Toren. Auf der Nordtribüne stehen die Verler Anhänger. „Das sieht jetzt eher nach Fanblock aus, da unsere Zuschauer da geballt stehen und sich nicht mehr verteilen", sagt Michael Beckhoff.
Geldautomat in Verl gesprengt
Der Knall um 2.52 Uhr ist ohrenbetäubend und reißt die Nachbarn aus dem Schlaf. In einer Nacht im September sprengen drei unbekannte Täter zwei Geldautomaten in der Kreissparkasse Wiedenbrück an der Österwieher Straße in Verl.Der Eingangsbereich der Filiale wird komplett zerstört. Den Tätern gelingt anschließend die Flucht. Nach Auskunft der Kreissparkasse am Abend bleiben die Täter dank technischer Sicherungseinrichtungen zwar ohne Beute - der Schock bei den Anwohnern ist allerdings groß.