
Platte tritt ein wenig kürzer
20 Feldspieler standen am Dienstagvormittag beim Start in die neue Trainingswoche auf dem Rasen des Paderborner Trainingszentrums - inklusive des U21-Akteurs Paul Donner. Neben dem langzeitverletzten Sebastian Klaas fehlte Routinier Uwe Hünemeier, der sich am Samstag beim 2:2 auf St. Pauli eine tiefe Platzwunde an der Stirn zugezogen hatte. Und noch ein dritter SCP-Akteur war nicht mit dabei: Felix Platte.
Trainer Lukas Kwasniok konnte aber gleich Entwarnung geben. Torjäger Platte erhielt lediglich eine kleine Pause und machte stattdessen ein paar Übungen im Kraftraum. "Felix muss nicht immer Belastungen mit Körperkontakt haben. Er hat halt auch im Training die Angewohnheit, stets voll drauf zu gehen", erklärte der SCP-Coach. Schon bei der Übungseinheit am Nachmittag aber sollte Platte schon wieder mit dabei sein.
Conteh zwickt's in der Kniekehle
Für Sirlord Conteh war das Vormittagstraining unterdessen vorzeitig beendet. Der SCP-Stürmer verspürte ein Ziehen in der Kniekehle, brach die Einheit ab und ging leicht humpelnd in die Kabine. "Gefühlt ist es aber nichts Schlimmes. Ich hoffe, dass Sissi schon am Nachmittag wieder traineren kann", berichtete SCP-Trainer Kwasniok.
Sissis Bruder trifft im Sachsenderby
Eben jener "Sissi" Conteh hatte am Samstag für den SCP im Zweitligaspiel bei seinem Ex-Klub FC St. Pauli als Joker getroffen. Sein drei Jahre jüngerer Bruder Christian nahm sich dies offenbar zum Vorbild und schlug einen Tag später ebenfalls als Einwechselspieler zu. Es war ein extrem wichtiger Treffer, denn Christian Conteh schoss Dynamo Dresden zum 1:0-Derbysieg beim FC Erzgebirge Aue.
"Ich habe nicht lange überlegt und den Ball ins Tor geschossen", kommentierte der 23-Jährige seinen ersten Pflichtspieltreffer für Dynamo. Conteh war in der 57. Minute in die Partie gekommen und erzielte fünf Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit das Tor des Tages.
Geldstrafe für Dräger
Eigentlich hatte Mohamed Dräger am vergangenen Wochenende Grund zur Freude. So holte der Deutsch-Tunesier, der von 2018 bis 2020 für den SC Paderborn gekickt hatte, mit dem FC Luzern einen 2:0-Heimsieg gegen den FC Sion. Wenn da nicht der Schiedsrichter gewesen wäre. Referee Alain Bieri hatte nämlich 13 Gelbe Karten gezückt und drei Platzverweise ausgesprochen.
Dräger hatte in der 87. Minute Gelb-Rot gesehen. Eigentlich muss er damit ein Spiel aussetzen, doch dem 26-jährigen Ex-Paderborn drohte sogar eine noch längere Sperre. Grund: Die Swiss Football League ermittelte gegen Dräger, weil dieser in einem TV-Interview nach dem Schlusspfiff seinen Unmut über den Referee geäußert hatte. "Das war eine sehr schlechte Leistung vom Schiedsrichter. Das war heute nicht sein Tag. Er hat aus dem Spiel einen Zirkus gemacht", wetterte der Rechtsverteidiger.
Inzwischen liegt das Urteil vor. Ergebnis: Dräger bleibt eine zusätzliche Sperre erspart. So muss er nur seine Gelb-Rote Karte absitzen. Zusätzlich aber verhängte die Liga eine Geldstrafe in Höhe von 2.000 Schweizer Franken.
Ein Paderborner für Essen
Rot-Weiß Essen hat einen gebürtigen Paderborner verpflichtet. Andreas Wiegel kickt ab sofort für den Drittliga-Aufsteiger. Der 31-jährige Rechtsverteidiger, der seine Karriere beim SC Borchen begonnen hatte und von 2004 bis 2006 in der Jugend des SC Paderborn spielte, war zuletzt vertragslos und hatte seit rund einer Woche in Essen mittrainiert.
Wiegel bringt eine Menge Erfahrung mit. In seiner Profi-Laufbahn war er unter anderem für Schalke, Aue, Erfurt und Duisburg am Ball. Von 2019 bis 2021 spielte der Abwehr-Akteur für den belgischen Erstligisten SK Beveren, ehe er in der vergangenen Saison beim Regionalligisten BFC Dynamo Berlin unter Vertrag stand.
Karten fürs Fürth-Spiel
Vereinsmitglieder des SC Paderborn können sich ab sofort mit Tickets für das Zweitliga-Gastspiel bei der SpVgg Greuther Fürth (Sonntag, 18. September, 13.30 Uhr, Sportpark Ronhof) eindecken. Bis einschließlich Mittwoch, 31. August, haben sie ein exklusives Vorkaufsrecht. Der freie Verkauf für die Partie im Frankenland startet dann am Donnerstag, 1. September, um 9 Uhr. Weiter erhältlich sind Tickets für das Heimspiel gegen den 1. FC Magdeburg (Samstag, 3. September, 13 Uhr). Für dieses Spiel sind aktuell knapp 8.000 Tickets verkauft.