SC Paderborn

SCP-Coach Kwasniok hat einen klaren Weihnachtswunsch

Der Trainer kündigt nach dem 0:0 in Hannover Umstellungen an. Die Paderborner erwarten am Sonntag den starken Aufsteiger Hansa Rostock und nur 7.000 Zuschauer.

Uwe Müller
26.11.2021 | 06.10.2022, 09:44

Paderborn. Paderborns Trainer Lukas Kwasniok hat klare Weihnachtswünsche. „Ich glaube, wir wären alle sehr enttäuscht, wenn Weihnachten nicht die 3 bei der Punktzahl vorne stehen würde", sagte der 40-Jährige. Am 1. Advent kann seine Elf schon mal anfangen, des Trainers Wünsche wahr werden zu lassen. Mit einem Sieg gegen Hansa Rostock würde der SCP schon 28 Zähler auf dem Konto haben und sich damit auch weiter in der Aufstiegszone festsetzen.

Doch obwohl die Paderborner ganz oben mitspielen, lockt es nicht viele Zuschauer ins Stadion. Mit 7.000 Zuschauern, darunter 700 aus Rostock, wird am Sonntag (Anstoß 13.30 Uhr) gerechnet – 13.000 dürften rein. „In der aktuellen Situation habe ich dafür Verständnis, wenn nicht so viele kommen", meinte der noch ungeimpfte Kwasniok, der auf der Pressekonferenz aufgrund der neuen Verordnung der DFL eine Maske tragen musste.

Trainer Lukas Kwasniok schenkt gegen Rostock dem noch torlosen Dennis Srbeny wieder sein Vertrauen. | © Besim Mazhiqi
Trainer Lukas Kwasniok schenkt gegen Rostock dem noch torlosen Dennis Srbeny wieder sein Vertrauen. | © Besim Mazhiqi

Taktische und personelle Umstellung

Ob volle Hütte oder nicht, die Paderborner wollen ihre kleine Erfolgsserie mit sieben Punkten aus drei Spielen fortsetzen. Dass dieses aber nicht leicht wird, weiß der SCP-Coach. Er hält Rostock für einen sehr guten Aufsteiger und eine verschworene Truppe, die zudem vorne mit John Verhoek einen echten Torjäger (9 Treffer) und sehr schnelle Außen hat. Zudem stehen mit Streli Mamba, Tobias Schwede und Svante Ingelsson drei Ex-Paderborner bei Hansa unter Vertrag.

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„Es wird eine sehr schwere Aufgabe für uns, das hat Rostock mit dem Auswärtssieg in Regensburg noch untermauert", so Kwasniok, der daher von seiner Mannschaft auch eine deutliche Steigerung erwartet nach dem 0:0 bei Hannover 96. „Wir müssen viel mehr anbieten als zuletzt. Wenn du oben stehst, dann legt der Gegner noch einen Zahn zu. Wir haben zuletzt zu wenig Sprints gemacht – das habe ich den Spielern schon klar gesagt." Er kündigt daher auch personelle Umstellungen an. Die hätten einerseits etwas mit der Ausrichtung nach dem Gegner zu tun, andererseits aber auch mit der zuletzt gezeigten Leistung. Auch taktisch wird der SCP-Trainer wohl eine Änderung vornehmen.

Es wird ein umkämpftes Spiel

Die Dreier-Abwehrkette hatte in der ersten Halbzeit in Hannover Probleme, gerade die Außen dicht zu bekommen. Da Jamilu Collins wieder voll im Training ist nach der Länderspielreise, dürfte er wieder die linke Abwehrseite beackern, auch wenn sein Back-up Jonas Carls es in Hannover gut gemacht hatte. Im Sturm wird der Sechs-Tore-Mann Felix Platte länger ausfallen. Frederic Ananou, Marco Stiepermann, Maximilian Thalhammer und wohl auch Johannes Dörfler werden nicht mit im Kader sein.

Den offensiven Part neben Torjäger Sven Michel wird wieder der noch torlose Dennis Srbeny einnehmen, da hat sich der Coach schon festgelegt. „Dennis hatte eine leistungsmäßige Durststrecke, hat aber in Hannover gut gespielt und das auch im Training bestätigt. Da gibt es nichts zu ändern", hofft Kwasniok, dass bei Srbeny endlich der Knoten platzt. Auch Marcel Mehlem ist wieder topfit und ein Kandidat für das Mittelfeld, schließlich erwartet Kwasniok ein ähnlich umkämpftes und körperliches Spiel wie zuletzt. Dafür ist der aufopferungsvolle Kämpfer genau richtig.


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