
Paderborner Trainer erwartet „Players’ Game“
Vor dem Duell gegen den 1. FC Nürnberg betont Paderborns Trainer Lukas Kwasniok den Respekt vor dem Gegner und stellt die Stärken seiner eigenen Mannschaft in den Vordergrund. „Ich spreche nicht häufig von Schwächen des Gegners, denn das gehört sich nicht bei einer Pressekonferenz“, erklärte der Coach. Zwar eröffne der offensive Ansatz der Nürnberger „gewisse Räume, aber da ins Detail zu gehen, gebietet der Anstand nicht.“
Stattdessen lenkt Kwasniok den Fokus auf die Qualitäten seiner eigenen Mannschaft: „Nürnberg weiß, dass wir extrem fleißig sind. Wir haben gute Jungs, die sehr guten Fußball spielen können, und wir gehören in den Laufdaten zur Ligaspitze.“ Diese Eigenschaften würden es auch dem FCN schwer machen, in der Home-Deluxe-Arena zu bestehen.
Nichtsdestotrotz sieht Kwasniok das Spiel als offenen Schlagabtausch: „Beide Mannschaften werden versuchen, ihre Stärken in die Waagschale zu werfen. Es wird weniger um taktische Raffinessen gehen, sondern vielmehr um die Leistung einzelner Spieler und Mannschaftsteile. Am Freitagabend wird es eher ein Players’ Game als ein Coaches’ Game.“
Lesen Sie auch: Fan-Randale beim SC Paderborn: Hansa Rostock beteiligt sich an Kosten
Lukas Kwasniok hält nichts von Zielsetzung bis Weihnachten
Paderborns Coach Lukas Kwasniok dämpft vor den kommenden Aufgaben in der 2. Fußball-Bundesliga die Erwartungen. Auf die Frage eines Journalisten, wie viele Punkte Paderborn bis zur Winterpause sammeln möchte, antwortete der 43-Jährige mit sarkastischem Unterton: „Am besten holen wir 16 Punkte aus fünf Spielen. Das geht nicht – und das ist mir auch klar. Aber diese Ansagen bringen nichts.“
So werde es von ihm keine Zielsetzung bis Weihnachten geben. Entscheidend sei vielmehr, dass sein Team den bisherigen Fleiß sowie die Einsatzbereitschaft aus den vergangenen zwölf Partien auch in Zukunft unter Beweis stellt.
Vor den anstehenden Duellen gegen Teams wie Nürnberg, Elversberg, Schalke und Magdeburg zeigt sich Kwasniok realistisch: „Ich habe nicht das Gefühl, dass wir die nächsten Gegner herspielen. Da ist immer Dampf dahinter. Man muss jedes Spiel am Limit sein und auf das Quäntchen Glück hoffen.“
Nichtsdestotrotz sieht Lukas Kwasniok Verbesserungspotenzial: „Vor allem im gegnerischen Strafraum müssen wir mehr Präsenz zeigen als in den vergangenen Spielen.“
Ex-Paderborner Pavel Dotchev verlässt Erzgebirge Aue
Der FC Erzgebirge Aue und Cheftrainer Pavel Dotchev werden ab Sommer getrennte Wege gehen. Wie der Drittligist mitteilte, wird der auslaufende Vertrag des 58-Jährigen, der einst auch beim SC Paderborn tätig war und dort sogar „Jahrhunderttrainer“ ist, nicht verlängert. Diese Entscheidung sei im Zuge einer Analyse der sportlichen Entwicklung und der künftigen Ausrichtung getroffen worden.
Präsident Roland Frötschner würdigte Dotchevs Verdienste: „Er hat die Mannschaft vor zwei Jahren in einer schwierigen Phase stabilisiert und einen großen Anteil an der Etablierung im oberen Drittel der 3. Liga.“ Dotchev, der bereits in drei Amtszeiten insgesamt 169 Spiele als Aue-Trainer absolvierte, sei eine prägende Persönlichkeit für den Verein gewesen.
Die frühzeitige Entscheidung solle allen Beteiligten Planungssicherheit bieten. „Es war uns wichtig, mit offenen Karten zu spielen, um noch vor der Winterpause Klarheit zu schaffen“, so Frötschner. Wer Dotchevs Nachfolge antritt, ist bislang nicht bekannt.
Lesen Sie auch: Fußballklubs verlassen X: Das sagt der SC Paderborn
SC Paderborn trotzt BVB einen Punkt ab
Die E-Sport-Asse des SC Paderborn bleiben in der Virtual Bundesliga (VBL) ungeschlagen, mussten sich im fünften Saisonspiel aber zum bereits dritten Mal mit einem Remis zufriedengeben. Das jüngste Unentschieden ist allerdings aller Ehren wert, denn Gegner war am vergangenen Dienstagabend der bis dato verlustpunktfreie Spitzenreiter Borussia Dortmund.
Es wäre auch ein Sieg drin gewesen, denn die SCP-Akteure Jamie „Chaser“ Bartel und Max „Diviners“ Gröne führten im Doppel bis zur virtuellen 88. Minute mit 2:1, ehe das BVB-Duo Roee Feldman/Alihan Kösecik noch den Ausgleich erzielte. „Chaser“ verlor anschließend sein Einzel gegen den Dortmunder Dennis „Denninho“ Malcherczyk mit 2:3, doch „Diviners“ sicherte dem SCP mit einem souveränen 5:2-Erfolg gegen Feldman das Remis.
Paderborn rangiert derzeit auf dem vierten Tabellenplatz. Am kommenden Dienstag, 26. November, sollte nun aber der dritte Saisonsieg her. Dann geht es ab 19.15 Uhr gegen den noch sieglosen Tabellenvorletzten Eintracht Braunschweig.