SCP-Splitter

KSC-Trainer Eichner warnt vor Michel, SCP-Coach Kwasniok auf Holland-Tour

Karlsruhes Coach hat großen Respekt vor Paderborns Offensivpower. Sein SCP-Trainerkollege fahndet in den Niederlanden nach potenziellen Neuzugängen. Und bei den KSC-Fans stößt die 2G-Regel nicht nur auf Gegenliebe. Hier sind die neuesten SCP-Splitter:

Am 28. April 2018 trafen SCP-Stürmer Sven Michel und KSC-Akteur Marvin Wanitzek (l.) in der 3. Liga aufeinander. Am Sonntag geht es im Wildpark um Zweitligapunkte. | © picture alliance / Pressefoto Rudel

Frank Beineke
30.10.2021 | 06.10.2022, 10:09

KSC-Coach warnt vor schlauen SCP-Stürmern

Wenn der Karlsruher SC an diesem Sonntag um 13.30 Uhr den SC Paderborn empfängt, werden die Spieler der Hausherren ein DFB-Pokalspiel in den Knochen haben. So feierte der KSC am Mittwochabend einen sensationellen 2:1-Erfolg bei Bayer 04 Leverkusen. Klar, dass anschließend erst einmal Regeneration angesagt war. "Alle haben es körperlich gut verkraftet", berichtet KSC-Coach Christian Eichner, der am Sonntag "zwei Teams auf Augenhöhe" erwartet. "Die Tagesform wird entscheiden", sagt Eichner und warnt vor dem Paderborner Umschaltspiel.

"Wir müssen sehr wachsam sein, wenn wir die Kugel haben. Die Paderborner haben ein paar schlaue Spieler im vorderen Bereich", mahnt Karlsruhes Cheftrainer und hat dabei nicht zuletzt SCP-Stürmer Sven Michel im Blick. "Er schleicht sich immer wieder weg und hat ein Näschen für tiefe Läufe", urteilt Eichner, der gegen Paderborn auch auf die Unterstützung des Publikums setzt. "Wir werden die Zuschauer am Sonntag mehr denn je brauchen", so der KSC-Coach.

Neue Regeln im Wildpark

Erstmals seit März 2020 kann das Karlsruher Wildparkstadion im KSC-Heimspiel gegen Paderborn wieder voll ausgelastet werden. Da die Arena seit November 2018 in ein reines Fußballstadion umgewandelt wird, fasst der Wildpark derzeit aber "nur" 20.000 Plätze. Ermöglicht wird die besagte Vollauslastung durch die Einführung der 2G-Regel, die am Sonntag erstmals gilt. Die Ticketpersonalisierung und die Maskenpflicht entfallen.

Die 2G-Regelung wurde im Vorfeld auch mit dem Fandachverband "Supporters Karlsruhe" diskutiert. Und sie stößt selbst bei den KSC-Verantwortlichen nicht nur auf Gegenliebe. "Aber nur so ist die Rückkehr zur Maximalauslastung und damit der nächste Schritt in Richtung Normalität möglich", erklärt KSC-Geschäftsführer Michael Becker und fügt an: "Bei aller Freude über die Rückkehr zum vollen Stadion hätten wir uns von Seiten der Politik eine klarere und bundesweit einheitliche Positionierung gewünscht. Auch die weitere Möglichkeit zum Einlass mit PCR-Test, wie es zum Beispiel in Bayern der Fall ist, hätten wir im Sinne unserer Fans begrüßt."

KSC-Ultragruppe äußert Kritik

Wegen der Corona-Einschränkungen haben viele KSC-Fans in dieser Saison bislang auf einen Stadionbesuch verzichtet. Kritik erntet nun auch die Einführung der 2G-Regel. "Fakt ist, dass die Politik nun durch eine 2G-Regelung in den Stadien versucht, den Druck zu erhöhen, um letztendlich einer politischen Forderung Nachdruck zu verleihen", betont die KSC-Fangruppierung "Ultra1894" und erklärt: "Ein Ausschluss bestimmter Personengruppen ist für uns im Sinne einer geeinten Kurve nicht tragfähig und somit eine Rückkehr zum Normalzustand nicht möglich."

Auch die KSC-Ultras wünschen sich eine bundesweit einheitliche Regelung. "Sollten die Rahmenbedingungen stimmen, ist mit uns zu rechnen", betont die Fangruppierung. Bis dahin aber werden wohl zahlreiche Ultras dem Wildpark fernbleiben - auch am Sonntag gegen Paderborn. Der Kartenvorverkauf lief dennoch ziemlich ordentlich. So hatte der KSC bis Freitagmittag bereits mehr als 13.000 Tickets verkauft. Aus Paderborn werden 250 Gäste-Fans erwartet.

Kwasniok auf Spielersuche

SCP-Coach Lukas Kwasniok schaute sich das eingangs erwähnte DFB-Pokalspiel zwischen Leverkusen und Karlsruhe weder im Stadion noch live im TV an, sondern erst später als Aufzeichnung. Grund: Paderborns Cheftrainer war am Mittwochabend bei einem Fußballspiel in den Niederlanden, um einen potenziellen Neuzugang beziehungsweise potenzielle Neuzugänge zu beobachten. Kwasniok wollte aber nicht verraten, bei welcher Partie er vor Ort war. Die Auswahl ist groß, denn im Nachbarland fanden am Mittwochabend allein 14 Spiele im niederländischen Pokal statt. Im Einsatz waren beispielsweise die Erstligisten Twente Enschede, SC Heerenveen, Go Ahead Eagles Deventer, Fortuna Sittard, FC Groningen und Sparta Rotterdam. Der letztgenannte Klub feierte mit dem Ex-Paderborner Laurent Jans in der Startelf einen 2:0-Sieg beim Drittligisten GVVV Veenendaal.


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