SC Paderborn

Paderborns imposante Auswärtsserie steht in Karlsruhe auf dem Prüfstand

Nach vier Siegen in der Fremde muss der SCP nun am Sonntag beim KSC ran. Paderborns Trainer warnt vor den gegnerischen Standards und einem Ex-Paderborner.

Frank Beineke
29.10.2021 | 29.10.2021, 16:36

Paderborn. Endlich wieder auswärts. So könnte das Motto des SC Paderborn vor dem an diesem Sonntag, 31. Oktober, anstehenden Gastspiel beim Karlsruher SC lauten. Denn während der SCP in der heimischen Benteler-Arena nur einen Punkt aus den vergangenen vier Partien holte, feierte das Team von Trainer Lukas Kwasniok in der Fremde zuletzt vier furiose Siege in Folge. Und das bei einem Torverhältnis von 14:4. Doch Kwasniok weiß, welch schwere Aufgabe am Sonntag auf seine Schützlinge wartet.

"Der KSC ist eklig zu bespielen", sagt der SCP-Coach vor der Rückkehr zu seinem Ex-Klub, bei dem er einst zum Junioren-Nationalspieler reifte. Und spätestens am vergangenen Mittwoch haben auch seine Spieler gesehen, zu welchen Leistungen der kommende Kontrahent fähig ist. Da nämlich gelang den Karlsruhern ein überraschender 2:1-Pokalerfolg bei Bayer 04 Leverkusen. "Da haben sie gezeigt, dass sie jedem Gegner weh tun können", betont Kwasniok und fügt an: "Das Spiel des KSC verfügt über Elemente, die schwer kontrollierbar sind."

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SCP-Routinier Uwe Hünemeier (r.) wird es am Sonntag wieder mit dem Ex-Paderborner Philipp Hofmann zu tun bekommen.
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Collins und Hünemeier sind angeschlagen

Dazu zähle die enorme Torgefährlichkeit bei Standardsituationen. So müsse sein Team versuchen, eben diese Standards möglichst zu vermeiden. Schwer kontrollierbar sei zudem KSC-Sturmtank Philipp Hofmann. Der Ex-Paderborner hat bereits wieder fünf Saisontore auf dem Konto. "Hofmann ist in der Luft so gut wie nicht zu verteidigen. Aber wir haben ja einen, der das kann", sagt Kwasniok und meint damit Abwehr-Routinier Uwe Hünemeier.

Letzterer verspürte beim Training am Freitag allerdings ein leichtes Zwicken in der Gesäßmuskulatur. "Aber nach dem aktuellen Stand gibt es da keine Gefahr fürs Wochenende", erklärt Kwasniok.

Und noch zwei weitere SCP-Akteure waren in dieser Trainingswoche angeschlagen. Stürmer Felix Platte klagte über eine Kniereizung, konnte am Freitag aber wieder das komplette Programm absolvieren. Linksverteidiger Jamilu Collins setzte dagegen zwei Tage vor dem KSC-Spiel mit dem Training aus. Auch er hat leichte Kniebeschwerden.

"Das war aber eine reine Vorsichtsmaßnahme", erklärt Paderborns Trainer, der am Freitag nicht verraten wollte, welche Startelfänderungen es geben könnte. Die Findungsphase sei auch noch nicht abgeschlossen. Verzichten muss Kwasniok auf die langzeitverletzten Akteure Frederic Ananou, Johannes Dörfler und Leopold Zingerle.

Ob die Tatsache, dass der KSC am Mittwoch noch ein schweres Pokalspiel absolvieren musste, ein Vor- oder Nachteil ist, werde sich laut SCP-Coach erst am Sonntag zeigen. "So ein Sieg macht etwas mit einer Mannschaft. Sie könnte von der Euphorie getragen werden. Eine andere Frage ist, wie viele Körner die Karlsruher zum Ende hin haben werden", sagt Kwasniok. Doch darüber macht sich Paderborns Cheftrainer keine großen Gedanken. Entscheidend sei, am Sonntag das eigene Spiel auf dem Rasen des Wildparkstadions durchzusetzen. Dann könnte die imposante Auswärtsserie des SC Paderborn fortgesetzt werden. Auch wenn es für Lukas Kwasniok ein verkapptes Heimspiel ist.

INFORMATION


So könnten sie spielen:

KSC: Gersbeck - Thiede, Gordon, Kobald, Heise - Wanitzek, Breithaupt, Gondorf - Choi, Hofmann, Lorenz.

SCP: Huth - Yalcin, Hünemeier, van der Werff, Collins - Schuster, Schallenberg - Mehlem, Justvan - Platte, Michel.


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