SC Paderborn

Paderborns Ex-Kapitän trägt nun auch in Würzburg die Binde

Christian Strohdiek wird bei den Würzburger Kickers zum Spielführer ernannt. Die DFL präsentiert ein neues Hygienekonzept. Und zwei Ex-Paderborner treffen als Cheftrainer aufeinander.

Der langjährige SCP-Spieler Christian Strohdiek (r.), hier mit Teamkollege Mitja Lotric, ist neuer Kapitän der Würzburger Kickers. | © picture alliance / foto2press

Frank Beineke
11.07.2021 | 11.07.2021, 16:30

Paderborn. Christian Strohdiek hatte bereits beim SC Paderborn seine Führungsqualitäten als Kapitän unter Beweis gestellt. Nun ist er auch bei den Würzburger Kickers als Leader gefragt. Seine ehemaligen SCP-Teamkollegen können sich nun erst einmal zwei Tage ausruhen, was gerade Chris Führich zugute kommen sollte. An der Bremer Brücke in Osnabrück kommt es derweil zum Wiedersehen zweier Ex-Paderborner, während die DFL ihr neues Hygienekonzept verschickt. Hier sind die neuesten SCP-Splitter:

Strohdiek bleibt ein Leadertyp

Am 7. Januar 2021 war SCP-Urgestein Christian Strohdiek ziemlich überraschend von seinem Heimatklub Paderborn zu den Würzburger Kickers gewechselt. Der 33-jährige Innenverteidiger erwies sich für die Unterfranken als sinnvolle Verstärkung, wenngleich auch er den Abstieg in die 3. Liga nicht vermeiden konnte. Beim Neuaufbau in Liga drei kommt Strohdiek nun eine Schlüsselrolle zu. So wurde der Abwehrroutinier vom neuen Kickers-Cheftrainer Torsten Ziegner zum Kapitän ernannt. "Christian hat bereits nachgewiesen, dass er ein guter Kapitän ist. Zudem hat er sich in der Vorbereitung als Führungsspieler herauskristallisiert", begründet Ziegner seine Entscheidung.

"Natürlich ist es eine Ehre, unsere Mannschaft aufs Feld zu führen. Und es ist eine große Verantwortung, die Jungs vor dem Spiel immer richtig einzustellen", sagt Strohdiek, der bereits in der Rückrunde der vergangenen Saison drei Mal die Kapitänsbinde bei den Kickers getragen hatte. Nun tritt er dauerhaft die Nachfolge von Arne Feick an, dessen Vertrag in Würzburg nicht verlängert worden ist.

Führich ist wohl bald wieder fit

Chris Führich war in den letzten drei Tagen des Trainingslagers im niederländischen Garderen zum Zuschauen verdammt. Als der Flügelspieler des SC Paderborn am Donnerstagmorgen aufstand, schoss der Schmerz in seinen Rücken. Mittlerweile sieht es bei Führich aber schon wieder ganz gut aus. Zwar musste der 23-Jährige auch am Samstag im Testspiel gegen Ajax Amsterdam passen. Doch immerhin konnte Führich schon wieder am Auslaufen nach dem Spiel teilnehmen und auch ein paar leichtere Sprints anziehen. Und vielleicht steigt der vom VfB Stuttgart umworbene Offensiv-Akteur schon am Dienstagnachmittag wieder ins Mannschaftstraining ein. Bis dahin aber genießen die SCP-Kicker nach einem intensiven Trainingslager erst einmal eine wohlverdiente Pause.

Testpflicht für geimpfte und genesene Spieler entfällt

Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) und der Deutsche Fußball-Bund haben ihr Hygiene- und Sicherheitskonzept für den Spielbetrieb überarbeitet. So gibt es nun Erleichterungen für geimpfte und genesene Spieler, die sich künftig nicht mehr auf das Coronavirus testen lassen müssen. Für alle anderen stehen weiterhin zwei PCR-Testreihen pro Woche an. All jene, die aus beruflichen Gründen ins Stadion wollen (Spieler, Betreuer, Medienmitarbeiter, etc.) müssen nachweisen, dass sie entweder geimpft, genesen oder getestet sind.

Was die Zuschauer betrifft, sollen die Vereine individuelle Hygienekonzepte mit den Gesundheitsbehörden vor Ort erstellen. Eine einheitliche Regelung soll nur in der Frage der Zulassung von Gäste-Fans getroffen werden. Diese Entscheidung fällt wohl an diesem Mittwoch, 14. Juli, bei der DFL-Mitgliederversammlung in Frankfurt. Das Thema solle laut DFL "ergebnisoffen" diskutiert werden, doch die Chancen auf eine Zulassung von Gäste-Fans sind wohl gering. Zudem soll am Mittwoch darüber abgestimmt werden, ob weiterhin fünf Auswechslungen pro Spiel erlaubt sind.

Nullnummer beim Wiedersehen

In der Saison 2002/03 hatten Daniel Scherning und Roger Schmidt zusammen beim SC Paderborn gespielt. Nun sind beide als Trainer tätig. Schmidt coacht seit Juli 2020 den niederländischen Spitzenklub PSV Eindhoven. Scherning wechselte in diesem Sommer vom SCP zum VfL Osnabrück, um beim Zweitliga-Absteiger als Cheftrainer anzuheuern. Am Samstag feierten beide ein Wiedersehen. So gastierte Eindhoven in einem Testspiel in Osnabrück.

Vor 3.000 Zuschauern an der Bremer Brücke gelang dem VfL dabei ein Achtungserfolg, denn die Partie endete 0:0. "Ich bin natürlich zufrieden. Es war ein richtig gutes Gefühl, dass wieder Zuschauer im Stadion waren. Und die Fans haben gesehen, dass wir eine Mannschaft haben, die eine gute Einstellung mitbringt", resümierte Scherning, dessen Team sich in der vergangenen Woche im Trainingslager in Ankum auf die kommende Drittliga-Saison vorbereitet hatte.


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