SC Paderborn

Auf diese Gegner kann der SC Paderborn in der ersten DFB-Pokalrunde treffen

"Losfee" Thomas Broich wird am Sonntagabend die DFB-Pokal-Auftaktrunde auslosen. Der SCP muss auf jeden Fall reisen und könnte durchaus einen Zweitliga-Konkurrenten erwischen.

In der Saison 2019/20 zitterte sich der SC Paderborn zu einem Erstrunden-Erfolg in Rödinghausen. Die SCP-Kicker (v. l.) Christopher Antwi-Adjei, Khiry Shelton, Sebastian Vasiliadis, Christian Strohdiek, Laurent Jans, Sven Michel, Uwe Hünemeier, Klaus Gjasula und Jamilu Collins standen beim entscheidenden Elfmeterschießen Schulter an Schulter. | © picture alliance/dpa

Frank Beineke
03.07.2021 | 03.07.2021, 08:00

Paderborn. In den vergangenen beiden Spielzeiten musste der SC Paderborn in der ersten Runde des DFB-Pokals nicht weit reisen. Die Auslosung bescherte dem SCP jeweils ein OWL-Duell. In der Spielzeit 2019/20 zitterte sich das Team von Trainer Steffen Baumgart im Elfmeterschießen zu einem Erstunden-Sieg beim Regionalligisten SV Rödinghausen. In der vergangenen Saison gelang im Gütersloher Heidewald ein überzeugender 5:0-Erfolg gegen Regionalligist SC Wiedenbrück. Wenn Ex-Profi und ARD-Experte Thomas Broich an diesem Sonntag, 4. Juli, ab 18.30 Uhr in der ARD-Sportschau die erste Runde im DFB-Pokal 2021/22 auslost, kann der SCP keinen OWL-Rivalen erwischen. Als Amateurvereine aus dem Fußballverband Westfalen haben diesmal nämlich der SC Preußen Münster und die Sportfreunde Lotte die DFB-Pokal-Qualifikation geschafft.

Mit diesen Losen könnte der SCP, der auf jeden Fall ein Auswärtsspiel haben wird, sicher gut leben. Auf die kürzeste Fahrt, die in Runde eins möglich ist, würden die Paderborner dagegen vermutlich lieber verzichten. In diesem Fall würde das Team von Trainer Lukas Kwasniok nämlich beim Zweitliga-Absteiger VfL Osnabrück gastieren. Es wäre zwar ein sehr reizvolles Duell, zumal der VfL nun vom gebürtigen Paderborner Daniel Scherning trainiert wird. Doch der SCP würde dann vor einer der schwersten Aufgaben stehen. Im "Amateurtopf" befinden sich zudem die Zweitligisten aus Sandhausen, Dresden, Rostock und Ingolstadt sowie zehn weitere Drittligisten. Hinzu kommen 13 Regionalligisten und vier Oberligisten.

Kwasniok hat keinen Wunschgegner

Die weitesten Auswärtsfahrten würden den SCP nach München (TSV 1860 und Türkgücü, 550 Kilometer), Villingen oder Greifswald (je 540 Kilometer) führen. Für Lukas Kwasniok hätte wohl ein Duell gegen einen seiner Ex-Klubs einen besonderen Reiz. In Frage kommen der SV Sandhausen, für den er in jungen Jahren kickte, und Regionalligist FC Carl Zeiss Jena. Letztlich hat der neue Chefcoach des SC Paderborn aber keinen Wunschgegner. "Ich habe noch gar nicht aufs Tableau geschaut und interessiere mich auch nicht großartig dafür. Du kannst eine Auslosung ohnehin nicht beeinflussen. Am Ende geht's allein ums Weiterkommen. Egal, ob du gegen einen Zweitligisten oder einen Oberligisten ran musst", betont Kwasniok.

Unter Trainer Steffen Baumgart hatte der SCP seine notorische DFB-Pokalschwäche abgelegt. Zwei Mal gelang der Sprung ins Viertelfinale. In der vergangenen Saison gab's ein denkwürdiges Achtelfinal-Aus bei Borussia Dortmund. Paderborns neuer Coach kann sogar einen Halbfinal-Einzug in seiner Trainer-Vita vorweisen. So erreichte Lukas Kwasniok in der Saison 2019/20 mit dem Drittligisten 1. FC Saarbrücken die Runde der letzten Vier. Ein Wiedersehen mit Saarbrücken wird es allerdings nicht geben, denn der FCS verlor das Finale im Saarlandpokal gegen den SV Elversberg. Für Lukas Kwasniok war es zugleich das Abschiedsspiel als Saarbrücker Coach.

Die erste Runde geht vom 6. bis 8. August über die Bühne. Die zweite Runde soll am 26. und 27. Oktober ausgespielt werden. Besonders optimistische SCP-Fans sollten sich zudem schon mal den 21. Mai 2022 vormerken. Dann steigt das DFB-Pokalfinale in Berlin.

Die möglichen SCP-Gegner im Überblick:

2. Bundesliga: SV Sandhausen, Dynamo Dresden, Hansa Rostock, FC Ingolstadt.

3. Liga: VfL Osnabrück, Eintracht Braunschweig, Würzburger Kickers, TSV 1860 München, Türkgücü München, SV Wehen Wiesbaden, 1. FC Kaiserslautern, Waldhof Mannheim, Viktoria Köln, SV Meppen, 1. FC Magdeburg.

Regionalliga: Preußen Münster, Sportfreunde Lotte, SC Weiche Flensburg, Eintracht Norderstedt, BFC Dynamo Berlin, SV Babelsberg 03, Wuppertaler SV, FC Carl Zeiss Jena, 1. FC Lok Leipzig, TuS RW Koblenz, SV Elversberg, SpVgg Bayreuth, SSV Ulm 1846.

Oberliga: Greifswalder FC, VfL Oldenburg, FC 08 Villingen, Bremer SV.


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