SC Paderborn

Paderborns künftiger Chefcoach verpasst Titel zum Abschied aus Saarbrücken

Lukas Kwasniok verliert mit dem 1. FC Saarbrücken das Finale des Saarland-Pokals. Sein Trainerkollege Steffen Baumgart freut sich derweil mit dem 1. FC Köln. Und ein Ex-Paderborner wechselt nach Rotterdam.

Der künftige SCP-Coach Lukas Kwasniok erlebte in seinem letzten Spiel als Trainer des 1. FC Saarbrücken eine herbe Enttäuschung. | © picture alliance / Eibner-Pressefoto

Frank Beineke
28.05.2021 | 31.05.2021, 09:22

Paderborn. Lukas Kwasniok wird an diesem Montag, 31. Mai, in einer Pressekonferenz offiziell als neuer Trainer des SC Paderborn vorgestellt. Zuvor aber stand der 39-Jährige am Samstag noch einmal als Chefcoach des 1. FC Saarbrücken an der Seitenlinie. Seine Abschiedsvorstellung hatte er sich allerdings anders vorgestellt. Grund zur Freude hatte dagegen sein "SCP-Vorgänger" Steffen Baumgart. Ein ehemaliger Paderborner Linksverteidiger kickt unterdessen künftig in den Niederlanden. Hier sind die neuesten SCP-Splitter:

Pokalpleite zum Abschied

Lukas Kwasniok wollte sich unbedingt mit einem Titelgewinn vom Drittligisten 1. FC Saarbrücken verabschieden. Doch daraus wurde leider nichts. Der künftige Trainer des SC Paderborn verlor mit dem Traditionsverein aus der saarländischen Landeshauptstadt das Finale um den Saarlandpokal. So musste sich der FCS dem gastgebenden Titelverteidiger SV Elversberg am Samstagnachmittag mit 0:1 (0:0) geschlagen geben.

"Die SV Elversberg hat einen größeren Aufwand als wir betrieben und deshalb auch verdient gewonnen. Nach meiner schönen Amtszeit beim FCS hatte ich mir zum Abschluss eine bessere Leistung von uns gewünscht", resümierte Kwasniok, dessen Team keine zwingende Torchance gehabt hatte. Der Regionalliga-Zweite aus Elversberg kam letztlich durch ein sehenswertes Jokertor von Eros Dacaj aus der 76. Minute zum Erfolg, mit dem sich die SVE erneut für den DFB-Pokal qualifizierte.

Am "Finaltag der Amateure" wurden am Samstag noch elf weitere Landespokal-Sieger ermittelt. Den Westfalenpokal sicherte sich dabei Regionalligist Preußen Münster, der in Verl einen 1:0-Erfolg gegen Ligakonkurrent Sportfreunde Lotte feierte. Der unterlegenen Mannschaft um SCP-Leihgabe Jesse Tugbenyo bleibt der Trost, dass auch Lotte im DFB-Pokal 2021/22 mit dabei ist. Im Niederrhein-Pokal gewann der Wuppertaler SV auch dank eines Treffers des ehemaligen SCP-Jugendspielers Semir Saric mit 2:1 gegen den SV Straelen. Im Hessenpokal-Finale schoss der Ex-Paderborner Johannes Wurtz den SV Wehen Wiesbaden mit einem Dreierpack zu einem 3:0-Erfolg gegen den TSV Steinbach.

Baumgart darf sich auf die Bundesliga freuen

Während sich sein Nachfolger ärgern musste, erlebte Steffen Baumgart einen sehr erfreulichen Samstag. So wird der langjährige Chefcoach des SC Paderborn, der nun beim 1. FC Köln anheuert, ab sofort wieder einen Erstligisten trainieren. Eben jene Kölner heimsten nämlich mit einem 5:1-Erfolg im Relegations-Rückspiel bei Holstein Kiel den Bundesliga-Klassenerhalt ein. "Ich bin überzeugt, dass sie es schaffen", hatte Baumgart vor der Partie betont, obwohl der Effzeh das Hinspiel mit 0:1 verloren hatte.

Baumgart hatte eben jene Partie zusammen mit seiner Frau Katja am vergangenen Mittwoch live im Kölner Stadion gesehen. Das Rückspiel verfolgte er nun in Paderborn vor dem Fernseher. Der 49-Jährige durfte nicht nur aus sportlicher, sondern auch aus finanzieller Sicht jubeln. Laut Bild-Zeitung verdient Baumgart in Köln statt 450.000 Euro, die es in Liga zwei gegeben hätte, nun 900.000 Euro pro Jahr.

"Ich freue mich für Steffen Baumgart, dass er die Mannschaft in der 1. Bundesliga übernehmen darf", erklärte Kölns Trainer Friedhelm Funkel, der seine Retter-Mission erfüllt hat. Die Aufgabe wird für Baumgart allerdings nicht leicht. So steht der Effzeh vor einem personellen Umbruch, bei dem die Kölner diverse Leistungsträger verlieren dürften. Schließlich muss in diesem Sommer offenbar ein Transferüberschuss in Höhe von 20 Millionen Euro erzielt werden.

Neuer Job für Jans

In der Erstliga-Saison 2019/20 hatte Laurent Jans als Leihgabe des FC Metz insgesamt 24 Pflichtspiele für den SC Paderborn bestritten. Im Sommer 2020 wechselte der Linksverteidiger dann zum belgischen Erstligisten Standard Lüttich. Dort konnte sich Jans allerdings keinen Stammplatz erkämpfen. Zwar kam der Kapitän der luxemburgischen Nationalmannschaft auf fünf Einsätze in der Europa League. Doch in Belgiens erster Liga sollte der 28-Jährige in der vergangenen Saison lediglich fünf Mal in der Startelf stehen. Daher hat sich Jans nun für einen erneuten Wechsel entschieden. So unterschrieb der Ex-Paderborner einen Zweijahresvertrag beim niederländischen Erstligisten Sparta Rotterdam.


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