Das Wichtigste im Überblick:
- Ostwestfalen-Lippe ist in 15 Wahlkreise aufgeteilt. Alle Informationen zu den Wahlkreisen erhalten Sie auf unserer Übersichtsseite Landtagswahl in NRW.
- Bei der Landtagswahl in NRW ist die CDU stärkste Kraft geworden und wird nun als erstes Koalitionsgespräche führen können. Eine Regierungskoalition mit den Grünen, die bei der Wahl ein Rekordergebnis erzielten, gilt zum jetzigen Zeitpunkt als wahrscheinlich.
- Die SPD fährt ihr historisch schlechtestes Ergebnis bei einer NRW-Landtagswahl ein, gibt sich aber dennoch kämpferisch und betont, dass die SPD für Gespräche mit den Grünen und der FDP zur Verfügung stehe.
- Wahlbeteiligung laut Prognosen bei 55 Prozent. 2017 waren es 65,2 Prozent.
Mo., 20.00 Uhr
Wir beenden an dieser Stelle unseren Liveticker zur NRW-Landtagswahl. Vielen Dank fürs Dabeisein und Ihr Interesse.
Mo., 19.00 Uhr
Wie Wüst die Wahl mit zwei Schachzügen gewonnen hat
Der 46-Jährige hat mit seinem Kurs der Mitte der SPD ein Alleinstellungsmerkmal genommen. Schwarz-Grün wird an ihm nicht scheitern, glaubt unser Autor.
Mo., 18.44 Uhr
Scholz: Ampel-Parteien haben Mehrheit im Düsseldorfer Landtag
Bundeskanzler Olaf Scholz hat das schlechte Abschneiden der SPD bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen bedauert, hält aber eine SPD-geführte Regierung noch für möglich. "Wir hätten uns alle gemeinsam ein besseres Ergebnis in Nordrhein-Westfalen gewünscht", sagte der SPD-Politiker am Montagabend in der Sendung "RTL Direkt". Die SPD habe es nicht geschafft, von Platz zwei auf Platz eins zu kommen und den amtierenden Regierungschef Hendrik Wüst (CDU) vom Wahlergebnis her unmittelbar abzulösen.

Mo., 16.41 Uhr
Wüst lockt zum ersten schwarz-grünen Bündnis in NRW
Am Tag nach der Wahl scheinen alle Zeichen in Düsseldorf auf Schwarz-Grün zu stehen - es wäre für NRW das erste Zweierbündnis mit diesen Farben. Wüst lockt bereits mit grünen Schlüssel-Begriffen: Klimaschutz, moderne Mobilität, Koalition auf Augenhöhe. Und die vorderen 20 Plätze der CDU-Landesliste seien auch paritätisch mit Männern und Frauen besetzt, erwähnt er außerdem. Grünen-Landeschefin Mona Neubaur - nach ihrem fulminanten Erfolg bei der Landtagswahl vom Nachrichtenmagazin "Spiegel" schon zur "Queen Green" ernannt - wird das wohl vernommen haben.
Mo., 16.22 Uhr
Streit in AfD-Spitze
Nach den Verlusten bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen setzen die innerparteilichen Gegner AfD-Chef Tino Chrupalla weiter unter Druck und fordern einen Führungswechsel. Chrupalla dürfe nicht noch einmal als Bundessprecher antreten, sagte Bundesvorstandsmitglied Joana Cotar am Montag. Alexander Wolf, ebenfalls Mitglied im 14-köpfigen Führungsgremium, nannte Chrupallas Haltung zum russischen Angriffskrieg auf die Ukraine einen Irrweg. Der AfD-Chef wies die Kritik scharf zurück und bekräftigte seine Absicht, beim Parteitag im Juni erneut für den Vorsitz zu kandidieren.
Mo., 15.33 Uhr
Kraft, Biesenbach, Jäger: Bekannte NRW-Abgeordnete hören auf
Nach der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen werden im Parlament einige bekannte Gesichter fehlen, die den Landtag jahrzehntelang mitgeprägt hatten. 83 Abgeordnete der vergangenen Legislaturperiode schieden nach der Wahl am Sonntag aus. 48 von ihnen hatten sich bereits zuvor gegen eine erneute Kandidatur entschieden.
Mo., 15.06
Grüne vermeiden weiter Vorfestlegung in NRW-Koalitionsfrage
Nach dem Rekordergebnis der Grünen in Nordrhein-Westfalen halten sich die Landes- und die Bundesspitze in der Frage der Koalitionspräferenz weiter bedeckt. Grünen-Chef Omid Nouripour sagte am Montag in Berlin, die Bündnisfrage werde von den NRW-Grünen alleine entschieden. "Ich weiß nicht, wie das in NRW ausgehen wird", sagte er. Er sprach zugleich von einem "unglaublichen Ergebnis" bei der Landtagswahl.
Mo., 14.49 Uhr
Niedrige Wahlbeteiligung in NRW lag auch an Kandidaten
Die historisch niedrige Beteiligung an der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen hat Besorgnis ausgelöst. Nach Ansicht eines Politologen ist die geringe Wahlbeteiligung von nur 55,5 Prozent auch auf eine mangelnde Mobilisierung der Bürger und auf die Kandidaten zurückzuführen. Zwar seien die Gründe für die extrem niedrige Beteiligung schwer einzuschätzen, es habe aber nicht an einer allgemeinen Wahlmüdigkeit gelegen, sagte der Politik-Professor Klaus Schubert von der Uni Münster der "Deutschen Presse-Agentur".
"Sie ist spezifisch auf den Wahlkampf der Parteien und auf die Kandidaten zurückzuführen." Grünen-Landeschefin Mona Neubaur sagte in Berlin zur niedrigen Beteiligung: "Das ist kein gutes Zeichen in diesen Zeiten, die geprägt sind von Krisen."
Mo., 14.05 Uhr
Ohne die Grünen sei Regierungsbildung nicht möglich
Mona Neubaur ist stolz auf das historisch beste Wahlergebnis der Grünen. Es sei ein "riesiger Vertrauensvorschuss", der nun in Empfang genommen werden könnte, sagte sie bei einer Pressekonferenz. Die Regierungsbildung sei ohne die Grünen nicht möglich, so Neubaur. Die Partei sei bereit, mit allen demokratischen Parteien zu sprechen. Keine mögliche Koalition sei per se ein Selbstläufer.
Mo., 13.53 Uhr
Wüst schließt große Koalition nicht aus, lockt aber mit grünen Themen
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident und CDU-Landeschef Hendrik Wüst hat nach seinem Landtagswahlsieg auch eine große Koalition nicht kategorisch ausgeschlossen. Befragt zur Wahrscheinlichkeit einer schwarz-grünen Koalition bekräftigte Wüst, dass die CDU und die Grünen beide Wahlgewinner seien. "Und wenn wir das alle jetzt mal - nach einer Nacht drüber schlafen - mit Respekt und Anstand zur Kenntnis nehmen, ergeben sich daraus, glaube ich, ein paar Leitplanken."
Mo., 13.33 Uhr
SPD-Chef sieht keinen Grund für einen Kurswechsel
Trotz der Wahlniederlage der Sozialdemokraten in Nordrhein-Westfalen sieht SPD-Chef Lars Klingbeil in der Bundespolitik keinen Grund für Kurskorrekturen. Er räumte am Montag zwar ein, dass die SPD ihre Politik künftig besser kommunizieren müsse. Zur Frage einer Neuausrichtung in der derzeit dominierenden Ukraine-Politik sagte er aber: "Ganz klar: Nein." Im Wahlkampf habe er Unterstützung für den Kurs der Bundesregierung in dieser Frage erlebt.
Mo., 12.45 Uhr
CDU will ein "zukunftsfähiges Bündnis" schmieden
Für den CDU-Bundesvorsitzenden Friedrich Merz ist das NRW-Wahlergebnis eine klare Antwort an die Bundesregierung. Die Wahlergebnisse von Grünen, FDP und SPD seien klar von der Bundespolitik beeinflusst. Die CDU hingegen sei laut Merz zurück auf Platz eins der deutschen Parteien.
Dass die CDU erneut stärkste Kraft in NRW ist, sei der verlässlichen und verantwortungsvollen Politik der vergangenen fünf Jahre geschuldet, sagte Hendrik Wüst im Rahmen der Pressekonferenz. Er bedankte sich in dem Zusammenhang beim bisherigen Koalitionspartner FDP. Wer in Zukunft der Koalitionspartner der CDU werden wird, sei noch offen. Wüst will mit allen demokratischen Parteien im Parlament Gespräche führen.
Mo., 11.30 Uhr
SPD will in NRW Verantwortung übernehmen
Der SPD-Bundesvorsitzende Lars Klingbeil dankte dem SPD-Spitzenkandidaten Thomas Kutschaty für einen "leidenschaftlichen Wahlkampf". Er betonte, dass Kutschaty den Landesverband im Januar 2021 bei Umfragewerten von 17 Prozent übernommen habe, demnach seien die erreichten 27 Prozent laut Klingbeil eine starke Leistung.
Auch Kutschaty gab sich kämpferisch am Tag nach der Wahl. Zwar sei das Ziel, stärkste Fraktion im Landtag zu werden, verfehlt worden, trotzdem sei die SPD bereit, Verantwortung zu übernehmen. "Wir stehen bereit und bieten den Grünen und der FDP Gespräche an", sagte Kutschaty. Doch entsprechend des Wahlergebnisses habe Hendrik Wüst (CDU), als Wahlsieger den Vortritt bei den Koalitionsgesprächen.
Mo., 11.15 Uhr
Lindner und Stamp (FDP) äußern sich zum Wahlergebnis
Der FDP-Bundesvorsitzende Christian Lindner stärkt Joachim Stamp, Spitzenkandidat der NRW-FDP, nach dem schlechten Wahlergebnis den Rücken. Die Partei habe nicht das Ergebnis erzielt, das man sich erwünscht hatte, doch das Wahlergebnis habe "mit der Bundespolitik mindestens auch zutun". Wie Stamp bereits angekündigt hatte, sagte auch Lindner, dass die FDP nun in eine Phase der Selbstreflexion gehen werde. L
Auch Stamp äußerte sich im Rahmen der Pressekonferenz mit Lindner und nannte den Wahlabend einen "bitteren Abend für die FDP". Er wiederholte den Vorwurf, dass gute Ergebnisse der Regierungsarbeit der vergangenen Jahre vom Koalitionspartner vereinnahmt worden seien. Doch letztendlich sei es nicht gelungen, genügend Wählerinnen und Wähler zu mobilisieren. Stamp rechnet in NRW künftig mit einer schwarz-grünen Regierung.
Mo., 09.15 Uhr
Kühnert sieht Ursachen für SPD-Niederlage in NRW nicht unbedingt im Bund
SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert sieht die Ursachen für das schwache Abschneiden der Sozialdemokraten in Nordrhein-Westfalen nicht automatisch auf der Bundesebene. "Ich würde mich nicht auf die These einlassen, dass dieses Landtagswahlergebnis jetzt eine Bestätigung oder Wiederlegung der Politik der Bundesregierung wäre", sagte Kühnert. Er räumte aber ein, es sei im Wahlkampf sehr viel um die globale Lage und wenig um Landespolitik gegangen.
Mo., 08.50 Uhr
Grüne: "Alles offen"
Die Grünen konnten ihr Wahlergebnis im Vergleich zu vergangenen Landtagswahl verdreifachen. Spitzenkandidatin Mona Neubaur verspricht im "WDR"-Interview eine "starke grüne Handschrift im neuen Regierungsvertrag". Doch die Grünen wollen "mit allen demokratischen Parteien Gespräche führen".
Mo., 08.15 Uhr
Schwarz-Grüne Regierung denkbar
Hendrik Wüst kann sich eine Regierungskoaltion mit den Grünen vorstellen. Das sagte er am Monatgmorgen im Radio-Interview mit dem "WDR". Industrie und Klimaschutz zu vereinen sei die größte Herausforderung der Generation und könne mit einem schwarz-grünen Regierungsbündnis gelingen, sagte Wüst. Doch auch anderen Gesprächen gegenüber sei er offen.
Mo., 06.55 Uhr
Die neue Sitzverteilung im NRW-Landtag
CDU: 76 Sitze
SPD: 56 Sitze
FDP: 12 Sitze
AfD: 12 Sitze
Grüne: 39 Sitze
Mo., 06.05 Uhr
Pinkwart: Keine Personaldebatte in der FDP
Der amtierende NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart (FDP) will nach der herben Wahlniederlage der FDP nicht über Personen diskutieren. "Joachim Stamp hat hier einen ganz tollen Wahlkampf gemacht und er hat unheimlich hart gearbeitet die letzten fünf Jahre", sagte der Politiker der Deutschen Presse-Agentur. "Deswegen sehe ich jetzt hier keine Personaldiskussion in der FDP, sondern eine glaubwürdige Analyse der Ursachen." Dann müsse klar überlegt werden, wie es möglich sei, verloren gegangenes Vertrauen schnell wieder zurückzugewinnen.
Mo., 04.30 Uhr
Das vorläufige Wahlergebnis für NRW
Die CDU gewinnt die Landtagswahl laut vorläufigem amtlichen Endergebnis mit 35,7 Prozent vor der SPD mit 26,7 Prozent. Drittstärkste Kraft wurden die Grünen, die 18,2 Prozent einfuhren und damit ihr Ergebnis von 2017 (6,4) fast verdreifachten. Die FDP verlor so stark wie noch nie bei einer NRW-Landtagswahl, sie erzielte nur noch 5,9 Prozent. Die AfD verschlechterte sich auf 5,4 Prozent. Die Linke scheiterte erneut, sie kam nur noch auf 2,1 Prozent.
Mo., 00.44 Uhr
Kutschaty gewinnt Wahlkreis Essen I
Der SPD-Spitzenkandidat bei der NRW-Landtagswahl, Thomas Kutschaty, hat seinen Wahlkreis Essen I mit großem Abstand gewonnen. Nach Auszählung aller Wahlbezirke erreichte er 48,6 Prozent der Erststimmen, wie der Landeswahlleiter im Internet mitteilte. Die CDU-Kandidatin Jessica Fuchs kam demnach auf 26,2 Prozent. Bei der Landtagswahl vor fünf Jahren hatte Kutschaty 45,4 Prozent erreicht.
Mo., 00.42 Uhr
Grüne holen erstmals sieben Direktmandate
Erstmals haben die Grünen in Nordrhein-Westfalen bei einer Landtagswahl Direktmandate errungen. Nach Angaben des Landeswahlleiters holten sie sieben Wahlkreise: Aachen I, Köln I, Köln II, Köln III, Köln VI, Münster II und Münster III/Coesfeld III. Im letztgenannten Wahlkreis war es ziemlich knapp: Mit nur 163 Stimmen Unterschied setzte sich Dorothea Deppermann gegen Julian Allendorf (CDU) durch. Erstmals zu einer Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen angetreten waren die Grünen 1980.
So., 23.51 Uhr
Wüst siegt souverän in seinem Wahlkreis
Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat bei der NRW-Landtagswahl am Sonntag seinen Wahlkreis Borken I mit überragender Mehrheit gewonnen. Er erreichte 60,7 Prozent der Erststimmen, wie der Landeswahlleiter am Abend nach Auszählung aller Wahlbezirke mitteilte. Bei der Landtagswahl 2017 war Wüst auf 52,9 Prozent gekommen.
So., 23.51 Uhr
Staatskanzleichef Liminski scheitert als CDU-Direktkandidat
Der Chef der Düsseldorfer Staatskanzlei, Nathanael Liminski (CDU), ist bei der Landtagswahl als Direktkandidat im Wahlkreis Köln III gescheitert. Stattdessen wird der stellvertretende Grünen-Landtagsfraktionschef Arndt Klocke mit 41,6 Prozent der Erststimmen direkt in den Landtag einziehen, wie der Landeswahlleiter am Sonntagabend mitteilte. Weit dahinter an zweiter Stelle lag der SPD-Schulexperte Jochen Ott mit 25,9 Prozent. Liminski, der als enger Vertrauter des früheren NRW-Ministerpräsidenten Armin Laschet (CDU) gilt, kam mit nur auf 13,8 Prozent der Stimmen auf den dritten Platz.
So., 23.50 Uhr
Grünen-Spitzenkandidatin Neubaur: CDU hat sich "moderner" gezeigt
Die Grünen-Spitzenkandidatin Mona Neubaur hat der CDU ein moderneres Auftreten im zurückliegenden NRW-Landtagswahlkampf bescheinigt. Auf die Frage, was nach der Wahl vom Sonntag für die CDU spräche, sagte sie am Abend in den ARD-"Tagesthemen": "Für die CDU spräche, dass sie deutlich gewonnen hat an diesem heutigen Abend. Und dass die CDU in diesem Wahlkampf sich auch präsentiert hat als eine CDU, die moderner ist als sie noch vor wenigen Jahren hier in Nordrhein-Westfalen war." Entscheidendes Kriterium der Grünen sei nun aber, wie viele eigene Inhalte man am Verhandlungstisch mit anderen Parteien erstreiten könne. "Danach werden wir entscheiden."
So., 23.47 Uhr
Grüne holen erstmals mindestens fünf Direktmandate
Erstmals haben die Grünen in Nordrhein-Westfalen bei einer Landtagswahl Direktmandate errungen. Nach Angaben des Landeswahlleiters holten sie mindestens fünf Wahlkreise: Aachen I, Köln I, Köln III, Münster II und Münster III/Coesfeld III. Im letztgenannten Wahlkreis war es ziemlich knapp: Mit nur 163 Stimmen Unterschied setzte sich Dorothea Deppermann gegen Julian Allendorf (CDU) durch. Erstmals zu einer Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen angetreten waren die Grünen 1980.
So., 23.40 Uhr
Landtagspräsident Kuper gewinnt Direktmandat deutlich
Landtagspräsident André Kuper (CDU) hat seinen Wahlkreis Gütersloh III mit 53,3 Prozent der Stimmen deutlich gewonnen und zieht damit erneut in den Landtag ein. Die SPD-Kandidatin Rachel Hasler kam mit 18,5 Prozent der Stimmen auf Platz 2, wie auf der Website des Landeswahlleiters am Sonntagabend ersichtlich war. Kuper stammt aus Rietberg, wo er früher Bürgermeister war.
So., 23.35 Uhr
Wüst entscheidet Wahl für sich - Kutschaty hätte nur bei Ampel Chance
Ministerpräsident Hendrik Wüst hat mit der CDU die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen überraschend klar gewonnen - trotzdem hat auch SPD-Spitzenkandidat Thomas Kutschaty noch einen Funken Hoffnung. Klar ist: Für die bisherige schwarz-gelbe Koalition wird es nicht mehr reichen im einwohnerstärksten Bundesland. FDP-Spitzenkandidat Joachim Stamp sieht jetzt die Wahlgewinner CDU und Grüne am Zug - und geht davon aus, dass sie eine Regierung bilden werden. Auch die nordrhein-westfälische SPD-Generalsekretärin Nadja Lüders sagt: "Natürlich liegt der Regierungsauftrag bei CDU und den Grünen."
Die CDU konnte am Sonntag ihre Position als stärkste Kraft ausbauen und kam laut einer Hochrechnung auf 35,9 Prozent ("ZDF", 22.56 Uhr). Doch kam ihr der Koalitionspartner FDP abhanden. Die freien Demokraten schafften mit 5,8 Prozent ("ZDF", 22.56 Uhr) voraussichtlich den Wiedereinzug, doch reichte es nicht für eine Fortsetzung der schwarz-gelben Regierungskoalition.
So., 23.27
Bauministerin Scharrenbach ohne Direktmandat
NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach (CDU) hat bei der Landtagswahl einen direkten Einzug in den Landtag verpasst. Der SPD-Abgeordnete Rainer Schmelzer entschied den Wahlkreis Unna II erneut für sich und erreichte 37,3 Prozent der Erststimmen (2017: 41,8). Scharrenbach, die zum ersten Mal in dem Wahlkreis antrat, kam nach vorläufigen Angaben des Landeswahlleiters auf 32,4 Prozent. Trotzdem hat sie ihren Platz im Landtag sicher: Sie steht bei der CDU auf Listenplatz 2.
So., 23.12 Uhr
Schulministerin Gebauer verliert Stimmen im Kölner Wahlkreis
Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) hat bei der Landtagswahl in ihrem Kölner Wahlkreis Stimmen eingebüßt. Nach Auszählung aller Wahlbezirke erreichte sie 6,0 Prozent der Erststimmen, wie der Landeswahlleiter am Sonntagabend mitteilte. 2017 hatte sie 8,3 Prozent erhalten. Das Direktmandat im Wahlkreis Köln IV gewann die SPD-Kandidatin Lena Teschlade (31,4 Prozent).
So., 23.07 Uhr
Wahlkreis-Schlappe für Stamp
Neben der Schlappe für die FDP im Land hat Spitzenkandidat Joachim Stamp auch in seinem Wahlkreis in Bonn deutlich Stimmen eingebüßt. Nach Auszählung aller Wahlbezirke erhielt der Familienminister und stellvertretende Ministerpräsident 8,9 Prozent der Erststimmen, wie der Landeswahlleiter am Sonntagabend mitteilte. 2017 hatte Stamps Ergebnis noch bei 14,3 Prozent gelegen. Das Direktmandat in dem Wahlkreis holte der CDU-Kandidat Christos Katzidis mit 33,2 Prozent der Stimmen.
So., 22.55 Uhr
Historisch niedrige Wahlbeteiligung bei NRW-Landtagswahl
Bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen zeichnet sich nach den Daten aus zwei Dritteln der Wahlkreise eine historisch niedrige Wahlbeteiligung ab. Nach der Auszählung von 85 der insgesamt 128 Wahlkreise lag die Wahlbeteiligung bei 55,0 Prozent, wie aus einer Online-Übersicht des Landeswahlleiters am späten Sonntagabend hervorging. Bliebe es bei diesem Wert, dann wäre das noch weniger als beim bisherigen historischen Tiefstand bei einer NRW-Landtagswahl von 56,7 Prozent im Jahr 2000. Bei der Landtagswahl 2017 hatte die Wahlbeteiligung 65,2 Prozent betragen.
So., 22.54 Uhr
Lienenkämper siegt erneut im Wahlkreis Rhein-Kreis Neuss III
Nordrhein-Westfalens Finanzminister Lutz Lienenkämper hat sich erneut in seinem Wahlkreis Rhein-Kreis Neuss III durchgesetzt. Der CDU-Politiker holte laut vorläufigem Ergebnis 45 Prozent der Stimmen. SPD-Kandidat Marcel Knuppertz, der 2017 noch nicht kandidiert hatte, kam laut Landeswahlleiter auf 22,4 Prozent. 2017 hatte Lienenkämpers Ergebnis noch bei 47,1 Prozent gelegen.
So., 22.54 Uhr
Die Stimmen zur Wahl aus der Region
Die Spannung vor der Landtagswahl war auch in Ostwestfalen-Lippe riesengroß. Wer würde eines der 15 in der Region zu vergebenen Mandate direkt gewinnen, wer über die Landesliste der Parteien in das Landesparlament einziehen? Wem würde vielleicht die Aufgabe zufallen, in einer künftigen Koalition auf Landesebene Verantwortung zu übernehmen?
So., 22.39 Uhr
Hochrechnung: CDU mit 35,8 Prozent
CDU: 35,8 Prozent
SPD: 26,6
Grüne: 18,1
AfD: 5,5
FDP: 5,8
Die Linke: 2,1
Sonstige: 6,1
So., 22.36 Uhr
Verkehrsministerin Ina Brandes unterliegt in Dortmund
Landesverkehrsministerin Ina Brandes konnte sich im Wahlkreis Dortmund III nicht durchsetzen. Die CDU-Politikerin unterlag bei der Landtagswahl in der SPD-Hochburg der SPD-Generalsekretärin Nadja Lüders. Brandes kam laut vorläufigem Ergebnis des Landeswahlleiters auf 27,7 Prozent der Stimmen, Lüders auf 38,7. Bei der Landtagswahl 2017 hatte die SPD in dem Wahlkreis noch 43,4 Prozent der Erststimmen geholt, die CDU 29,1. Brandes hatte im Oktober 2021 das NRW-Verkehrsministerium von Hendrik Wüst übernommen und hatte zum ersten Mal für den Landtag kandidiert.So., 22.29 Uhr
Neubaur verpasst Direktmandat in Düsseldorfer Wahlkreis
Die Spitzenkandidatin der Grünen bei der NRW-Landtagswahl, Mona Neubaur, hat in ihrem Wahlkreis Düsseldorf I knapp 27 Prozent der Erststimmen geholt. Das Landtagsmandat ging erneut an den CDU-Kandidaten Olaf Lehne mit 36 Prozent (2017: 41,8 Prozent). Bei der Landtagswahl 2017 war die damalige Grünen-Kandidatin in dem Wahlkreis, Astrid Wiesendorf, nur auf 7,4 Prozent der Erststimmen gekommen.
So., 22.23 Uhr
SPD-Chef Klingbeil: Wüst muss jetzt Gespräche führen
Bei Gesprächen nach der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen sieht SPD-Chef Lars Klingbeil den bisherigen Ministerpräsidenten Hendrik Wüst zuerst am Zug, dessen CDU stärkste Kraft geworden ist. Zugleich machte Klingbeil in der "ARD"-Sendung "Anne Will" am Sonntagabend deutlich, dass er eine von der SPD geführte Regierung trotz des historisch schlechten Abschneidens der Sozialdemokraten weiterhin für möglich hält. "Herr Wüst ist der Sieger, er führt die stärkste Partei an, und deswegen gehe ich davon aus, er führt die Gespräche und er muss jetzt Gespräche führen und dann werden wir sehen, ob er eine Regierung bilden kann", sagte Klingbeil. "Mit heute ist es nicht entschieden."
So., 22.07 Uhr
Schulministerin Gebauer verliert Stimmen im Kölner Wahlkreis
Schulministerin Yvonne Gebauer (FDP) hat bei der Landtagswahl in ihrem Kölner Wahlkreis Stimmen eingebüßt. Nach Auszählung fast aller Wahlbezirke erreichte sie 6 Prozent der Erststimmen, wie die Stadt Köln am Sonntagabend auf ihrer Internet-Seite mitteilte. 2017 hatte sie 8,3 Prozent erhalten. Das Direktmandat im Wahlkreis Köln IV gewann die SPD-Kandidatin Lena Teschlade.
So., 22.00 Uhr
Besuch im Landtag: Wüst bedankt sich bei Laschet
NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat nach seinem Sieg bei der NRW-Landtagswahl seinem Vorgänger Armin Laschet (CDU) gedankt. Wüst traf Laschet bei der CDU-Fraktion im Düsseldorfer Landtag am Sonntagabend und sagte in einer Ansprache: "Ich freue mich sehr, dass Armin hier ist. Lieber Armin, das ist nur möglich gewesen, weil Du Ende Oktober den Weg frei gemacht hast, in einer so freundschaftlichen Art und Weise."
So., 21.59 Uhr
SPD-Spitzenkandidat Kutschaty: "Ich bin bereit"
Trotz des historisch schlechten Ergebnisses der SPD bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen hält sich Spitzenkandidat Thomas Kutschaty für Koalitionsgespräche bereit. "Ich bin bereit", bekräftigte Kutschaty am Sonntagabend bei der Wahlparty der SPD in Düsseldorf. Der Sieg der CDU und das starke Ergebnis der Grünen bedeuteten "noch nicht automatisch, dass es auch zu einer Regierungsbildung zwischen beiden kommt", sagte der NRW-SPD-Chef. "Deswegen werden wir in den nächsten Tagen noch mal Gespräche führen." Es seien "durchaus noch andere Optionen denkbar".
So., 21.36 Uhr
Gesundheitsminister gewinnt im Wahlkreis Steinfurt III
Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann hat sich in seinem Wahlkreis Steinfurt III durchgesetzt. Der CDU-Politiker holte laut vorläufigem Ergebnis im nördlichen Münsterland 43,9 Prozent der Stimmen. SPD-Kandidat Frank Sundermann, der 2017 noch den Wahlkreis geholt hatte, kam laut Landeswahlleiter nur auf 32 Prozent. 2017 hatte Laumanns Ergebnis noch bei 39,7 Prozent gelegen, während Sundermann auf 40,7 Prozent kam.
So., 21.36 Uhr
Grünen-Spitzenkandidatin Neubaur verpasst Direktmandat in Düsseldorf
Die Grünen-Spitzenkandidatin Mona Neubaur hat bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen ein Direktmandat verpasst. In ihrem Wahlkreis Düsseldorf I lag Neubaur am Sonntagabend nach Auszählung fast aller Bezirksergebnisse bei den Erststimmen mit rund 27 Prozent nur auf dem zweiten Platz, wie aus der Wahlstatistik der Stadt Düsseldorf hervorging. Das Direktmandat holte demnach der CDU-Landtagsabgeordnete Olaf Lehne.
So., 21.25 Uhr
AfD kassiert zwei Warnschüsse binnen acht Tagen
In Schleswig-Holstein fliegen sie aus dem Landtag, in Nordrhein-Westfalen schaffen sie den Wiedereinzug nur ganz knapp. Ist es der Anfang der Bedeutungslosigkeit?
So., 21.22 Uhr
Ex-Umweltministerin Heinen-Esser in ihrem Wahlkreis weit abgeschlagen
Die ehemalige NRW-Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) ist in ihrem Kölner Wahlkreis nach Auszählung von mehr als zwei Dritteln der Stimmen weit abgeschlagen auf Platz 3 gelandet. Der Grünen-Abgeordneten Berivan Aymaz war der Sieg des Direktmandats in dem Wahlkreis nicht mehr zu nehmen. Auf Platz 2 stand SPD-Kandidat Florian Schuster. Heinen-Esser bekam zunächst nur knapp 15 Prozent der Stimmen, wie aus Daten auf der Internetseite der Stadt Köln hervorging.
So., 21.22 Uhr
Kutschaty gewinnt Wahlkreis Essen I
Der SPD-Spitzenkandidat bei der NRW-Landtagswahl, Thomas Kutschaty, hat seinen Wahlkreis Essen I mit großem Abstand gewonnen. Nach Auszählung fast aller Wahlbezirke erreichte er rund 49 Prozent der Erststimmen, wie aus Angaben auf der Internet-Seite der Stadt Essen hervorging. Die CDU-Kandidatin Jessica Fuchs kam demnach auf rund 26 Prozent. Bei der Landtagswahl vor fünf Jahren hatte Kutschaty 45,4 Prozent erreicht.
So., 21.18 Uhr
Sehr niedrige Wahlbeteiligung bei NRW-Landtagswahl absehbar
Bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen zeichnet sich eine möglicherweise historisch niedrige Wahlbeteiligung ab. "ARD" und "ZDF" sahen die Wahlbeteiligung nach der Schließung der Wahllokale am Sonntagabend zunächst bei 56 Prozent. Das kann sich im Laufe des Wahlabends aber noch ändern. Bliebe es allerdings bei diesem Wert, dann wäre das noch weniger als beim historischen Tiefststand bei einer NRW-Landtagswahl von 56,7 im Jahr 2000. Bei der Landtagswahl 2017 hatte die Wahlbeteiligung 65,2 Prozent betragen.
So., 21.17 Uhr
AfD jubelt trotz Verlusten - Wagner: "Wir sind drin"
Der AfD-Spitzenkandidat Markus Wagner hat sich trotz der Verluste seiner Partei bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen zufrieden gezeigt. "Wir können jetzt wirklich guter Dinge sein und auch mal ein bisschen feiern", sagte er kurz nach 18.00 Uhr am Sonntag auf der Wahlparty seiner Partei in Düsseldorf. Er rechnete fest mit einem Wiedereinzug seiner Partei in den Landtag: "Wir sind drin."
Die Hochrechnungen sahen die Partei am Abend bei 5,6 Prozent ("ARD", 20.25 Uhr) und 5,7 Prozent ("ZDF", 20.09 Uhr). Bei ihrem Einzug in den NRW-Landtag 2017 hatte die AfD 7,4 Prozent erreicht. Bei den ersten Prognosen um 18.00 Uhr lag die Partei bei 5,5 bis 6 Prozent.
So., 21.16 Uhr
Wahlkreis-Schlappe für Stamp
Neben der Schlappe für die FDP im Land hat Spitzenkandidat Joachim Stamp auch in seinem Wahlkreis in Bonn deutlich Stimmen eingebüßt. Nach Auszählung fast aller Wahlbezirke erhielt der Familienminister und stellvertretende Ministerpräsident knapp 9 Prozent der Erststimmen, wie die Stadt am Sonntagabend auf ihrer Internet-Seite mitteilte. 2017 hatte Stamps Ergebnis noch bei 14,3 Prozent gelegen.
So., 21.14 Uhr
Wüst findet sich abzeichnenden Einzug der FDP in NRW-Landtag "gut"
NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst freut sich, dass sein bisheriger Koalitionspartner FDP trotz deutlicher Verluste Aussicht auf einen Einzug in den Landtag hat. "Wir haben mit der FDP in den letzten Jahren sehr gut, freundschaftlich, auch verlässlich regiert", sagte Wüst am Sonntagabend in der "ARD". Nach Lage der Dinge sei die FDP "drin" im Landtag. "Und das find' ich gut. Da freu' ich mich für unseren Koalitionspartner aus den letzten fünf Jahren."
Hochrechnungen sahen die FDP bei rund 5,6 Prozent - also knapp über der wichtigen Fünf-Prozent-Hürde. Zunächst hatte sie um den Wiedereinzug in den Landtag bangen müssen. Bei der Landtagswahl 2017 hatte die Partei noch 12,6 Prozent erreicht.
So., 20.26 Uhr
Czaja: Merz ist der starke Mann der Union
CDU-Generalsekretär Mario Czaja sieht in den Wahlerfolgen von Daniel Günther in Schleswig-Holstein und Hendrik Wüst in Nordrhein-Westfalen keine Konkurrenz für Parteichef Friedrich Merz erwachsen. "Er ist der starke Mann der Union", sagte Czaja am Sonntagabend in der "Berliner Runde" im "ZDF". Er fügte hinzu: Die CDU sei froh, dass sie starke Ministerpräsidenten habe "und damit auch ein breites Angebot an Persönlichkeiten, die Verantwortung tragen können".
So., 20.12 Uhr
Bovenschulte zu NRW: "Hatte mir besseres Ergebnis für SPD erhofft"
Bremens Regierungschef Andreas Bovenschulte (SPD) hat sich vom Ergebnis der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen enttäuscht gezeigt. "Keine Frage: Ich hatte mir für die SPD ein besseres Ergebnis erhofft", sagte er am Sonntag. "Noch ist völlig unklar, welche Mehrheiten in Nordrhein-Westfalen möglich sind", meinte Bovenschulte. "Die kommenden Tage werden zeigen, welche Parteien die künftige Regierung bilden werden."
So., 20.00 Uhr
Was die NRW-Wahl für die Bundespolitik bedeutet
Die Wahl im bevölkerungsreichsten Bundesland NRW gilt als kleine Bundestagswahl. Für Bundeskanzler Olaf Scholz und CDU-Chef Friedrich Merz kann sie zur Hilfe oder zum Bremsklotz werden. Grüne und FDP - die einen aus einer Position der Schwäche, die anderen aus einer der Schwäche.
So., 19.56 Uhr
Günther: CDU in NRW hat klaren Auftrag zur Bildung einer Regierung
Schleswig-Holsteins Ministerpräsident und Wahlsieger vor einer Woche, Daniel Günther, hat seinem Kollegen in Nordrhein-Westfalen zu einem "klaren Wahlsieg" gratuliert. Die CDU sei mit Abstand stärkste Kraft geworden und habe von den Wählerinnen und Wählern den klaren Auftrag zur Bildung einer Regierung erhalten, teilte der Kieler CDU-Landesvorsitzende am Sonntagabend mit. Der Wahlkampfendspurt habe sich im Wahlergebnis der CDU deutlich bemerkbar gemacht. Die CDU NRW habe in den vergangenen Tagen mit großem Einsatz für dieses Ergebnis gekämpft. "Das hat auch jeder aus Schleswig-Holstein gespürt, der beim Wahlkampf in den letzten Tagen dabei war", erklärte Günther. Er hatt
So., 19.52 Uhr
Wüst in seinem Wahlkreis uneinholbar vorn
Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat bei der NRW-Landtagswahl am Sonntag seinen Wahlkreis Borken I gewonnen. Nach Auszählung von mehr als zwei Dritteln der Wahlbezirke lag er mit rund 62 Prozent der Erststimmen uneinholbar vorn, wie aus Daten auf der Internetseite des Kreises Borken hervorging. Bei der Landtagswahl 2017 war er auf 52,9 Prozent gekommen.
So., 19.48 Uhr
Wüst: Gewinner der NRW-Wahl sind die CDU und die Grünen
NRW-Ministerpräsident und CDU-Spitzenkandidat Hendrik Wüst hat die CDU und die Grünen als Gewinner der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen bezeichnet. "Es gibt zwei Gewinner heute Abend. Das sind die Grünen und das ist die CDU, meine Partei", sagte er am Sonntagabend in der "ARD". Zugleich machte er klar, dass er den Regierungsauftrag bei der CDU sehe. "Wenn Sie sich die Zahlen anschauen, ist der Regierungsauftrag klar. Viel, viel klarer, als es jede Umfrage gezeigt hat", sagte Wüst.
So., 19.47 Uhr
Wahlforscher: CDU punktet mit Ansehen, Kandidat und älteren Wählern
Die CDU verdankt ihren Erfolg bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen nach Ansicht von Wahlforschern ihrem Spitzenkandidaten Hendrik Wüst, ihrem guten Ansehen sowie einer älteren Wählerschaft. Inhaltlich zeige die CDU aber relative Defizite, heißt es in der am Sonntagabend veröffentlichen Analyse der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen. Auch die SPD habe mit Ansehen und sozialen Themen gepunktet, "ihr Spitzenkandidat bleibt aber blass".
Wüst habe auf der +5/-5-Skala beim Ansehen eine 1,8 erreicht. Im Ministerpräsidenten-Vergleich sei das jedoch eine nur mäßige Bilanz. "SPD-Herausforderer Thomas Kutschaty, den gut die Hälfte der Befragten namentlich nicht kennt", komme auf 1,4. Von den Befragten wünschten sich 41 Prozent laut der Erhebung der Wahlforscher Wüst als Regierungschef, 61 Prozent bescheinigten dem bisherigen Ministerpräsidenten eine gute Arbeit. Nur 33 Prozent wünschten sich Herausforderer Kutschaty als Regierungschef.
So., 19.30 Uhr
Lindner: Haben "desaströse Niederlage" erlitten
Der FDP-Bundesvorsitzende Christian Lindner hat sich erschüttert über das schlechte Abschneiden seiner Partei bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen gezeigt. "Wir haben eine, man muss es so sagen, desaströse Niederlage heute Abend zu verzeichnen", sagte Lindner am Sonntag in Berlin. "Natürlich hätten wir uns gewünscht, dass auch die Freien Demokraten von diesem guten Regierungshandeln im größten Bundesland profitiert hätten", sagte er mit Blick auf die bisherige schwarz-gelbe Koalition in Nordrhein-Westfalen. "Das ist nicht der Fall."
An seine Parteikolleginnen und -kollegen in Nordrhein-Westfalen gewandt sagte Lindner: "Kopf hoch - Freie Demokraten gewinnen zusammen, Freie Demokraten verlieren auch zusammen."
So., 19.29 Uhr
Wüst will mit allen demokratischen Parteien reden
NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) will nach der NRW-Landtagswahl mit allen demokratischen Parteien über eine mögliche Regierungsbildung reden. "Ich werde mit allen Vertretern demokratischer Parteien, die jetzt in den Landtag gewählt worden sind, das Gespräch suchen", sagte Wüst am Sonntagabend im "WDR" Fernsehen. "Wir werden eine verlässliche, eine stabile Regierung bilden, die Antworten auf die Fragen dieser Zeit gibt."
So., 19.20 Uhr
Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen mit grünen Botschaften
Die Wähler in NRW haben die Union zur stärksten Partei gemacht. Der Klima-Partei aber haben sie die Macht gegeben, urteilt unser Chefredakteur Thomas Seim.
So., 19.14 Uhr
Wissler: "Bitteres Ergebnis" der Linken in Nordrhein-Westfalen
Die Linken-Bundesvorsitzende Janine Wissler hat das Abschneiden ihrer Partei bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen als "bitteres Ergebnis" bezeichnet. Es sei "ein sehr enttäuschendes Ergebnis für uns", sagte sie am Sonntag im ZDF. Wissler räumte ein, dass die Partei insgesamt "in einer schwierigen Situation" sei. "Wir müssen jetzt mit Blick auf den Bundesparteitag die Weichen stellen, dass wir wieder erfolgreich sein können." Die Linke müsse Vertrauen zurückgewinnen und sich darum kümmern, "mehr mit klaren Botschaften als mit Streitereien in der Presse zu sein".
So., 19.09 Uhr
SPD-Chef Klingbeil: Schwarz-Gelb in Nordrhein-Westfalen abgewählt
Die SPD steht nach Worten ihres Parteichefs Lars Klingbeil bereit für Koalitionsgespräche in Nordrhein-Westfalen. Nach den ersten Hochrechnungen stehe der Ausgang der Landtagswahl noch nicht fest, sagte Klingbeil am Sonntag im "ZDF". Sicher sei nur: "Schwarz-Gelb ist abgewählt worden heute Abend." Jetzt müsse die Auszählung zeigen, ob Rot-Grün und damit ein Politikwechsel möglich sei. "Das werden jetzt Wochen auch, in denen man in NRW hoffentlich verhandelt, was am besten für die Bürgerinnen und Bürger ist", sagte Klingbeil. Zunächst aber sei erst einmal vieles unklar.
So., 19.17 Uhr
CDU-Spitzenkandidat Hendrik Wüst im Porträt
Sobald Kamera oder Diktiergerät angehen, ist er ein anderer Mensch. Dann spricht Hendrik Wüst nur noch halb so schnell, maximal kontrolliert und in einfachen, kurzen Sätzen. Damit. Ihn. Auch. Wirklich. Jeder. Versteht. Erst in kleinem Kreis kehrt der andere Hendrik Wüst zurück: Der Westfale, der Klartext spricht und nicht groß rumdaddelt. Wüst ist ein Meister der Anpassung – bei Ton und Inhalt, wie ein Chamäleon, das es es auf diesem Weg weit gebracht hat.
So., 19.15 Uhr
Wüst mahnt SPD: Parteien sollten "klaren" Wählerauftrag anerkennen
NRW-Ministerpräsident und CDU-Spitzenkandidat Hendrik Wüst hat der SPD einen Regierungsauftrag abgesprochen. Auf die Frage im ZDF, ob er sich auf einen eventuellen Vorstoß der SPD eingestellt habe, sagte Wüst: "Mit Respekt und mit Anstand muss man ein solches Ergebnis annehmen - das gilt für alle Parteien." Damit müsse man auch anerkennen, dass die Wähler "ein klares Wort" gesprochen hätten. Es gebe einen "klaren Regierungsauftrag" für ihn und die CDU in NRW, so Wüst.
So., 19.00 Uhr
Prognose: Wahlbeteiligung bei 56,0 Prozent
Mittlerweile gibt es auch eine Prognose zur Wahlbeteiligung. Laut "ARD"/infratest dimap und auch "ZDF"/Forschungsgruppe Wahlen liegt sie bei 56,0 Prozent. Zum Vergleich 2017 lag der Wert bei 65,2 Prozent.
So., 18.57 Uhr
Kutschaty: NRW-SPD steht für Koalitionsgespräche bereit
Die SPD in Nordrhein-Westfalen steht trotz ihrer Wahlniederlage nach Worten von Spitzenkandidat Thomas Kutschaty bereit für Koalitionsgespräche. "Wir werden uns die Ergebnisse in Ruhe angucken und gelassen bleiben", sagte Kutschaty am Sonntagabend in Düsseldorf vor seinen Anhängern. "Es gibt überhaupt keinen Grund, jetzt den Kopf in den Sand zu stecken", so der stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende. "Wir werden uns Gesprächen nicht verschließen."
So., 18.55 Uhr
Grünen-Bundestagsfraktionschefin wünscht FDP Einzug in Landtag
Die Fraktionschefin der Grünen im Bundestag, Britta Haßelmann, hofft für die FDP, dass ihr der Einzug in den NRW-Landtag gelingt. "Ich wünsche der FDP heute Abend, dass sie im Landtag in Nordrhein-Westfalen als demokratische Kraft drin bleibt", sagte Haßelmann am Sonntagabend.
Zum Wahlergebnis ihrer Partei in NRW äußerte sich Haßelmann geradezu euphorisch. "Für uns ist heute Abend klar, das ist ein großartiger Abend." Die Grünen im Land kämen von einem Wahlverlust bei der letzten Landtagswahl. Es sei kaum zu ermessen, was der Erfolg nach dem großen Gewinn bei der Wahl in Schleswig-Holstein vor einer Woche bedeute.
So., 18.54 Uhr
FDP-Spitzenkandidat Stamp spricht von bitterer Niederlage
Der FDP-Spitzenkandidat Joachim Stamp hat das Ergebnis seiner Partei bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen als bittere Niederlage bezeichnet. "Es ist völlig klar, dass wir hier so nicht zur Tagesordnung übergehen können", sagte Stamp bei der FDP-Wahlparty am Sonntagabend in Düsseldorf. "Ich hätte Ihnen und Euch gerne ein anderes Ergebnis gebracht", sagte der amtierende Familienmister und FDP-Landeschef. Stamp betonte, dass die Partei die Fehler nicht bei anderen, sondern bei sich selbst suchen werde. "Wir bleiben beieinander und wir werden auch gemeinsam wieder stark", sagte Stamp.
So., 18.50 Uhr
CDU-Chef Merz: NRW-Wahl war auch bundespolitischer Stimmungstest
So., 18.49 Uhr
Wüst dankt der FDP - und seiner Frau
NRW-Ministerpräsident und CDU-Spitzenkandidat Hendrik Wüst hat sich am Sonntagabend beim bisherigen Koalitionspartner FDP und bei seiner Frau bedankt. "Wir haben in den letzten Jahren unser Land gut regiert und gut voran gebracht", sagte Wüst mit Bezug auf die FDP. Man habe "in einem freundschaftlichen und verlässlichen Verhältnis" zusammen gearbeitet.
Im direkten Anschluss sagte Wüst: "Ein ganz herzlicher Dank gilt auch meiner Frau Kate - vielen Dank für deine Stärke." Wüst ist seit 2019 mit seiner Frau Katharina verheiratet. Die beiden haben eine einjährige Tochter.
So., 18.49 Uhr
SPD-Spitzenkandidat Kutschaty enttäuscht über Ergebnis
SPD-Spitzenkandidat Thomas Kutschaty hat sich enttäuscht über das Abschneiden seiner Partei bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen gezeigt. "Das Ergebnis dieser Landtagswahl ist leider nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben", sagte Kutschaty am Sonntagabend vor Anhängern in Düsseldorf. Während CDU und Grüne zugelegt hätten, liege das Ergebnis für die SPD "unter unseren Erwartungen". Es sei nicht gelungen, stärkste Partei zu werden. Allerdings habe die SPD ein Wahlziel erreicht: Die Abwahl der bisherigen schwarz-gelben Koalition wertete er als Erfolg. "Schwarz-Gelb abzuwählen, hat geklappt", sagte Kutschaty.
So., 18.42 Uhr
Lauterbach nach NRW-Wahl: Niederlage akzeptieren
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat nach der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen von einem "unschönen" Ergebnis für seine Partei gesprochen. Er plädierte dafür, dass zunächst CDU und Grüne miteinander ein mögliches Regierungsbündnis ausloten. "Wir haben diese Wahl verloren. Union und Grüne haben gewonnen, die müssen daher auch zuerst die Gespräche führen. Alles andere kommt danach", sagte der Minister am Sonntagabend in der "ARD". Zunächst müssten die Wahlsieger miteinander verhandeln.
So., 18.40 Uhr
Achim Post, Abgeordneter der SPD im Bundestag: Kein weiter so
So., 18.38 Uhr
Wüst: CDU hat Wahl in NRW klar gewonnen
NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst sieht die CDU als eindeutigen Wahlsieger der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen und will die nächste Regierung führen. "Die CDU in Nordrhein-Westfalen hat diese Wahl klar gewonnen", sagte Wüst am Sonntagabend. "Die Menschen haben uns ganz klar zur stärksten Kraft gemacht. Das ist der Auftrag, eine künftige Regierung zu bilden und zu führen."
So., 18.37 Uhr
Strack-Zimmermann: "Miserables Ergebnis" für FDP
FDP-Verteidigungsexpertin Marie-Agnes Strack-Zimmermann spricht von einem miserablen Ergebnis ihrer Partei bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen. "Wir müssen analysieren, wo sind unsere Wählerinnen und Wähler, die uns vor vier Jahren gewählt haben", sagte die Politikerin bei der Wahlparty in Düsseldorf am Sonntag. "Ich gehe aber davon aus, dass wir reinkommen. Das ist nicht die Frage." Nach ersten Hochrechnungen von "ARD" und "ZDF" landet die FDP bei knapp über 5 Prozent.
So., 18.34 Uhr
Enttäuschung bei der SPD in NRW - historisch schlechtestes Ergebnis
Mit Enttäuschung und verhaltenem Applaus haben Anhänger der nordrhein-westfälischen SPD am Sonntagabend auf die ersten Prognosen für den Ausgang der Landtagswahl reagiert. Der große Saal der Rheinterrasse war nur halb gefüllt. Etwa 200 SPD-Anhänger applaudierten erst dann kräftig, als die Prognose das Ende der schwarz-gelben Koalition voraussagte. Spitzenkandidat Thomas Kutschaty blieb zunächst in einem Nebenraum, wollte sich aber später äußern.
Dennoch wollten führende SPD-Landespolitiker die Hoffnung auf eine Regierungsbeteiligung nicht aufgeben. Der Kölner SPD-Politiker Jochen Ott setzte auf die Möglichkeit, ein rot-grünes Bündnis zu bilden: "Noch ist eine Fortschrittskoalition für NRW möglich", sagte Ott. Der Wahlabend sei noch lang.
So., 18.32 Uhr
Hochrechnungen: CDU stärkste Kraft bei NRW-Landtagswahl
Bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen ist die CDU am Sonntag mit Abstand stärkste Kraft geworden. Nach den ersten Hochrechnungen von "ARD" und "ZDF" lag sie mit 35 Prozent deutlich vor der SPD, die auf 27,5 bis 27,9 Prozent kam. Die bisherige CDU/FDP-Koalition hat keine Mehrheit mehr.
So., 18.32 Uhr
Fraktionschef Löttgen: "Klarer Regierungsauftrag für die CDU"
Nach Ansicht des nordrhein-westfälischen CDU-Fraktionschefs Bodo Löttgen ist die erste Prognose nach der Landtagswahl ein "klarer Regierungsauftrag für die CDU" und ein "Führungsauftrag" für Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU). Löttgen antwortete am Sonntag im "WDR" auf die Frage, ob das prognostizierte Wahlergebnis auch ein klarer Auftrag für Schwarz-Grün sei, Wüst werde als Parteichef nun Gespräche mit den demokratischen Parteien führen.
So., 18.29 Uhr
Chrupalla zuversichtlich zu Verbleib von AfD in Düsseldorfer Landtag
Der AfD-Vorsitzende Tino Chrupalla hat sich trotz der Prognosen zur Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen zuversichtlich gezeigt, dass die Partei auch künftig im Landtag vertreten sein wird. "Natürlich machen uns diese Ergebnisse in Gänze nicht zufrieden", räumte Chrupalla am Sonntagabend im ZDF ein. Laut den ersten Hochrechnungen von ARD und ZDF lag die Partei bei 5,5 bis 5,9 Prozent. Es müsse in den kommenden Tagen in der AfD darüber gesprochen werden, "inwieweit wir eine Initiative West brauchen", sagte er auch mit Blick auf die Landtagswahl in Schleswig-Holstein, bei der die AfD vor einer Woche aus dem Parlament geflogen war. Das Thema werde auch sicher für starke Diskussionen auf dem anstehenden Bundesparteitag sorgen.
So., 18.26 Uhr
SPD-Generalsekretär Kühnert: Nicht unzufrieden mit NRW-Ergebnis
Trotz der SPD-Verluste bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen sind die Sozialdemokraten nach den Worten ihres Generalsekretärs Kevin Kühnert "nicht unzufrieden" mit dem Ergebnis. "Ich bleibe dabei: Das wird uns heute Abend, davon bin ich fest überzeugt, die Gelegenheit bieten, einen Regierungswechsel für Nordrhein-Westfalen herbeizuführen, den sich viele Menschen gewünscht haben." Die schwarz-gelbe Koalition in Düsseldorf sei abgewählt worden, betonte Kühnert am Sonntagabend.
So., 18.25 Uhr
FDP-Vize Vogel: "Das ist eine schwere Niederlage - und das schmerzt"
FDP-Bundesvize Johannes Vogel hat das schlechte Abschneiden seiner Partei bei der Wahl in Nordrhein-Westfalen bedauert. "Das ist eine schwere Niederlage - und das schmerzt", sagte er am Sonntagabend in der "ARD". Das Wahlergebnis sei etwas, "das richtig wehtut". Schuldzuweisungen wollte Vogel nicht vornehmen. Das Ergebnis wolle sich die Partei nun "in Ruhe intern" anschauen. "Man gewinnt als Team, und man verliert auch als Team."
Zur Frage, ob in Nordrhein-Westfalen nun eine Ampel-Koalition von SPD, Grünen und FDP gebildet werden könnte, zeigte sich Vogel skeptisch. Wenn eine Partei eine Niederlage einfahre, "liegt der Ball erstmal bei den anderen", sagte er mit Blick auf das schlechte Abschneiden der SPD und den Wahlsieg der CDU.
So., 18.20 Uhr
Grünen-Spitzenkandidatin Mona Neubaur: "Riesiger Auftrag an uns"
Die Grünen-Spitzenkandidatin Mona Neubaur hat nach der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen von einem großen "Vertrauensvorschuss" für ihre Partei gesprochen. "Das ist ein riesiger, riesiger Auftrag an uns, aus diesem Vertrauensvorschuss jetzt weiter hart zu arbeiten und in einer nächsten Landesregierung endlich eine Politik auf Höhe der Zeit zu machen", sagte sie kurz nach Veröffentlichung der ersten Wahl-Prognosen, aus denen sich ein Rekordergebnis für die Grünen in NRW abzeichnete. "Für diesen Vertrauensvorschuss haben wir viel, haben wir hart gearbeitet", sagte Neubaur. Man habe gemerkt, dass die Leistung der Grünen-Vertreter in der Bundesregierung auch den Grünen in NRW zugetraut werde, sagte sie.
So., 18.15 Uhr
CDU-Bundesvize Prien: Klarer Regierungsauftrag
Die stellvertretende CDU-Vorsitzende Karin Prien sieht im Ergebnis der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen einen klaren Regierungsauftrag für die CDU. "Die CDU ist klar stärkste Kraft, damit geht klar ein Regierungsauftrag für die CDU einher", sagte sie am Sonntag im "ZDF" nach der Veröffentlichung der Prognosen. Prien gratulierte auch den Grünen zu ihrem Ergebnis. "Auch die sind zweifelsohne Wahlsieger des heutigen Abends." Die CDU werde nun Gespräche für eine Koalition suchen. Sie sei "raus aus dem Tal der Tränen".
So., 18.10 Uhr
Verhaltener Applaus bei der SPD
Die Sozialdemokraten in Düsseldorf reagieren verhalten auf die Wahlergebnisse. Der SPD sank auf 27,5 bis 28 Prozent ab. Der heutige SPD-Partei- und Fraktionschef Kutschaty war bis 2017 Landesjustizminister in der rot-grünen Koalition. Unter der Führung des 53-Jährigen rutscht die SPD den Prognose zufolge jetzt noch unter das Ergebnis von 2017, das schon damals mit 31,2 Prozent einen historischen Tiefstand markierte.
So., 18.07 Uhr
Jubel bei der CDU

Mit riesigem Jubel und minuntenlangem Applaus haben zahlreiche Anhänger der CDU Nordrhein-Westfalen am Sonntagabend auf die ersten Prognosezahlen für den Ausgang der Landtagswahl reagiert. Nach den 18-Uhr-Prognosen von "ARD" und "ZDF" lag die CDU mit 35 Prozent deutlich vor der SPD (27,5).Der Hof der CDU-Landesgeschäftsstelle war prall gefüllt.
Viele Christdemokraten jubelten und fielen sich um den Hals als die Zahlen verkündet wurden. Spitzenkandidat und Ministerpräsident Hendrik Wüst blieb zunächst in seinem Büro, wollte sich aber in der CDU-Zentrale äußern.
So., 18.05 Uhr
Spahn sieht CDU und Grüne als Sieger der NRW-Wahl
"Unionsfraktionsvize Jens Spahn sieht die CDU und die Grünen als klare Sieger der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen. Die SPD dagegen habe ein historisch schlechtes Ergebnis eingefahren, sagte Spahn am Sonntag in der ARD. "Ich denke, das wird die Ausgangslage für die Gespräche in den nächsten Tagen sein." Wer bei einem solchen Ergebnis Regierungsansprüche stelle, "dem ist nicht zu helfen", sagte Spahn in Richtung der SPD.
Mit Blick auf das starke Abschneiden seiner Partei sagte Spahn: "Das Ergebnis ist besser als erwartet." Es sei ein "tolles Ergebnis" für den bisherigen Ministerpräsidenten Hendrik Wüst und eine Anerkennung der Regierungsarbeit in den vergangenen Jahren.
So., 18.00 Uhr
Prognosen: CDU stärkste Kraft bei Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen
Bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen ist die CDU am Sonntag stärkste Kraft geworden. Nach den 18-Uhr-Prognosen von "ARD" und "ZDF" lag die bisherige Regierungspartei deutlich vor der oppositionellen SPD. Die bisherige CDU/FDP-Koalition hat aber keine Mehrheit mehr. FDP und AfD müssen den Zahlen zufolge um den Wiedereinzug in den Landtag in Düsseldorf bangen. Die Linke wird dort wie schon in den vergangenen fünf Jahren nicht vertreten sein.
Die CDU erzielte nach den Zahlen von "ARD" und "ZDF" 35 Prozent. Ihr folgt die SPD mit 27,5 bis 28 Prozent. Drittstärkste Kraft werden die Grünen mit 18 bis 18,5 Prozent. Die FDP, die bislang zusammen mit der CDU die Landesregierung bildete, kommt auf 5 bis 5,5 Prozent. Die AfD landet bei 5,5 bis 6 Prozent. Die Linke liegt deutlich unter der Fünf-Prozent-Hürde.Offen ist, wer künftig das bevölkerungsreichste Bundesland regieren wird. Nach den Zahlen sind mehrere Koalitionen möglich.
So., 17.57 Uhr
Justizminister zur NRW-Wahl: Auch Zweitplatzierter kann sondieren
Bei der Landtagswahl könnte nach Absicht von Landesjustizminister Peter Biesenbach (CDU) auch der Zweitplatzierte eine Koalition ausloten und eine Regierung bilden. "Ich halte das für etwas Legitimes in der Demokratie", sagte Biesenbach am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur in Düsseldorf. "Alle Parteien, die im Landtag vertreten sind, haben das Recht, eine Koalition zu bilden", sagte der Jurist. "Mehrheiten zählen, und wenn Mehrheiten gebildet werden, dann halte ich das für legitim."
So., 16.19 Uhr
Stärkte Partei und trotzdem Verliererin?
In den letzten Umfragen lag die CDU zwar knapp vor der SPD. Doch selbst wenn sie stärkste Partei wird, könnte sie am Ende als Verlierer dastehen, weil die SPD ein Bündnis mit den Grünen und eventuell zusätzlich mit der FDP schmiedet - also eine Ampel wie im Bund.
In der CDU hofft man nun, dass die Grünen an Schwarz-Grün Interesse haben könnten, um ein Zeichen für politische Optionen jenseits der Ampel zu setzen. Die Christdemokraten setzen auch darauf, dass am Ende der Vorsprung vor der SPD so deutlich ausfällt, dass mögliche Partner wie die Grünen auch vor ihren eigenen Leuten kaum vertreten könnten, mit einem Wahlverlierer zu regieren.
So., 17:11 Uhr
Landeswahlleiter: "Mäßige Wahlbeteiligung" in NRW
Wenige Stunden vor Schließung der Wahllokale deutet sich bei der Landtagswahl in NRW eine etwas geringere Wahlbeteiligung als beim Urnengang 2017 an. Bis 16 Uhr lag sie in acht ausgewählten Kreisen und kreisfreien Städten im Durchschnitt bei 53,35 Prozent, wie Landeswahlleiter Wolfgang Schellen an Sonntagnachmittag mitteilte. Er wertete das als "mäßige Wahlbeteiligung". Bei der Landtagswahl 2017 habe sie zu diesem Zeitpunkt bei rund 59 Prozent gelegen.
Die stichprobenartige Umfrage basierte auf Daten aus den Kreisen Düren und Gütersloh, dem Rhein-Kreis Neuss sowie den kreisfreien Städten Düsseldorf, Duisburg, Essen, Köln und Mülheim an der Ruhr.2017 war am Ende des Wahltags eine Wahlbeteiligung von 65,2 Prozent festgestellt worden.
So., 17.01 Uhr
Autogrammkarten von Wüst und Kutschaty für 9,99 Euro im Internet
Autogrammkarten von NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) und SPD-Spitzenkandidat Thomas Kutschaty (SPD) waren am Sonntag zum Setpreis von 9,99 Euro bei Ebay zu bekommen. Eine einzelne Autogrammkarte von Wüst gab es bei einem anderen Anbieter für nur einen Euro. Zum Vergleich: Auch ein Autogramm von Wüsts Vorgänger Armin Laschet bekommt man im Internet ab einem Euro. Vor-Vorgängerin Hannelore Kraft (SPD) kostet 2,99 Euro.
So., 16.27 Uhr
Bis 16 Uhr in Köln Wahlbeteiligung von knapp 47 Prozent
In Köln haben am Wahlsonntag zwei Stunden vor Schließung der Wahllokale 46,87 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimmen abgegeben. Das teilte die größte Stadt Nordrhein-Westfalens in ihrem stündlichen Update auf ihrer Internetseite mit. In dem Wert sind Anteile der Stimmabgaben per Briefwahl enthalten. Bei der letzten Landtagswahl vor fünf Jahren waren in der Millionenstadt zum selben Zeitpunkt 51,74 Prozent der Stimmen abgegeben worden.
So., 16.19 Uhr
Landtagswahl: Die Republik schaut auf NRW
Wahlen im bevölkerungsreichsten Bundesland sind eine kleine Bundestagswahl, sagt NW-Chefredakteur Thomas Seim. Er erwartet am Wahlsonntag Hinweise auch für Berlin.
So., 16.14 Uhr
Auch FDP-Spitzenkandidat Stamp hat in Bonn gewählt
Als letzter der Spitzenkandidatinnen und -kandidaten hat auch Joachim Stamp am Sonntag seine Stimme für die Landtagswahlin Nordrhein-Westfalen abgegeben. Der FDP-Politiker und Familienminister kam am Mittag mit seiner Frau Barbie Haller zur Wahlurne in der Schlossbachschule im Stadtteil Röttgen seiner Heimatstadt Bonn.
So., 16.13 Uhr
"Der ist aber schwer zu falten, dass keiner was sehen kann"
Sogar für kleine Scherze war bei der Stimmabgabe der Politiker noch Platz. In Anspielung auf den Wahlzettel-Falt-Fauxpas des ehemaligen Ministerpräsidenten des Landes, Armin Laschet (CDU), bei der Bundestagswahl im vergangenen Herbst, meint Kutschaty in Essen: "Der ist aber schwer zu falten, dass keiner was sehen kann."
Auch Wüst erinnert sich offenbar daran, dass sein Vorgänger und Parteikollege so seine Problemchen mit dem korrekten Falten des Wahlzettels gehabt hatte. Seinerzeit war beim Einwurf des Wahlzettels in die Urne zu sehen gewesen, dass Laschet - selbstverständlich - seine Kreuze bei der CDU gemacht hatte. Das könne jetzt dauern, soll Wüst in der Wahlkabine gemurmelt und nach einem Umschlag gefragt haben. Und auf die Hinweis, er müsse den Zettel "schon richtig falten", habe der 46 Jahre alte Jurist mit einem Lachen reagiert.
So., 16.12 Uhr
SPD-Spitzenmann Kutaschaty gab Stimme im einstigen Klassenzimmer ab

In seinem einstigen Klassenzimmer aus Grundschulzeiten hat SPD-Spitzenmann Thomas Kutschaty zusammen mit seiner Frau Christina am Sonntagmorgen im Essener Stadtteil Borbeck seine Stimme abgegeben. "Das war der Raum der 1d, in diesem Raum bin ich 1974 eingeschult worden", sagte Kutschaty nach der Stimmabgabe. "Ich bin sehr optimistisch, dass das heute ein gutes Ergebnis für die Sozialdemokratie geben wird", sagte Kutschaty. Er setze darauf, dass die SPD stärkste Kraft in Nordrhein-Westfalen werde.
So., 16.11 Uhr
Spitzenkandidatin der Grünen Mona Neubaur hat in Düsseldorf gewählt
Die Spitzenkandidatin der Grünen bei der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen, Mona Neubaur, hat in Düsseldorf gewählt. Die 44 Jahre alte Diplompädagogin gab am späten Sonntagvormittag ihre Stimme in einem Wahllokal im Stadtteil Pempelfort ab. Das Wahllokal war im Klassenzimmer einer Katholischen Grundschule eingerichtet.
So., 16.08 Uhr
Wüst hat in seinem Heimatort Rhede gewählt

Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) hat am
Sonntagmorgen in seiner Heimatstadt Rhede seine Stimme für die Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen abgegeben. Der 46 Jahre alte Jurist kam mit seiner Frau Katharina zum Wahllokal und schob das einjährige Töchterchen Philippa wie schon bei seiner Amtseinführung vor einigen Monaten im blauen Kinderwagen vor sich her. "Uns geht es prima. Es ist ein wunderbarer Tag in Nordrhein-Westfalen, wunderbares Wetter. Es ist einen toller Tag, um wählen zu gehen", sagte Wüst
lächelnd und gut gelaunt.
So., 15.47 Uhr
Wahl-Beteiligung bis zum Mittag bei 36 Prozent
Eine leicht höhere Wahlbeteiligung gegenüber der vergangenen Landtagswahl ist heute in Nordrhein-Westfalen zu verzeichnen. Bis 12 Uhr mittags hätten bereits knapp 36 Prozent der Wahlberechtigten an der Wahl teilgenommen, teilte Landeswahlleiter Wolfgang Schellen am Mittag auf der Grundlage von Stichproben mit. Bei der Landtagswahl 2017 waren es zum selben Zeitpunkt etwa 34 Prozent.