Karnevalszüge fielen aus

Einschränkungen durch Dauerregen und Sturmböen in NRW

Auch der beliebte Schull- un Veedelszöch in Köln wurde kurzfristig abgesagt. Auch bei der Bahn gab es Probleme.

Schon im vergangenen Jahr machte das Wetter den Narren Probleme. | © Archivfoto: picture alliance/dpa

Björn Vahle
23.02.2020 | 23.02.2020, 22:28

Bielefeld (dpa). Dauerregen und Sturmböen haben am Sonntag in NRW zu zahlreichen Störungen geführt und auch vielen Karnevalisten die Pläne durcheinandergewirbelt.

Bahnreisende mussten sich am Abend zwischen Paderborn und Kassel auf Verspätungen einstellen. Wegen eines umgestürzten Baums im Gleis war die Strecke zwischen Warburg (Westfalen) und Kassel-Wilhelmshöhe gesperrt. Die Bahnstrecke zwischen Düsseldorf Hauptbahnhof und Düsseldorf Flughafen musste am Nachmittag für mehrere Stunden gesperrt werden, nachdem ein an den Gleisen stehender Baukran durch den Wind gedreht wurde und dabei eine Hausfassade zerstörte. Insgesamt drei Hebemaschinen hätten sich am Sonntagvormittag durch starken Wind gedreht und miteinander verhakt, teilte ein Sprecher der Polizei mit. An einem der Kräne war eine Metallkette befestigt, welche die Hausfassade beschädigte.

Auch die Feuerwehr in Wuppertal war am Sonntag vermehrt im Einsatz. Es habe umgefallene Bäume und losgelöste Planen gegeben, teilte ein Sprecher der Feuerwehr mit. Insgesamt habe es bis zum Nachmittag rund 20 sturmbedingte Einsätze gegeben. In Düsseldorf waren zwei Container von einem Schiff in den Rhein gefallen. Feuerwehrleute hätten die leeren Großbehälter am Sonntag an Land gebracht und gesichert, teilte ein Sprecher der Wasserschutzpolizei in Duisburg mit.

Das Spiel zwischen Arminia Bielefeld und Hannover 96 stand wegen des Wetters zunächst auf der Kippe, fand dann aber mit etwas Verspätung doch statt.

Abgesagte Karnevalszüge in Köln und OWL

Die beliebten Schull- un Veedelszöch in Köln mussten kurzfristig abgesagt werden. „Um alle Teilnehmenden und alle Jecken am Zugweg zu schützen, können die Zöch nicht stattfinden", teilte die Stadt mit. Immer wieder hätten sich durch den starken Wind Verkleidungen gelöst und in den Zugweg geragt. Zuvor war bereits das beliebte Kö-Treiben in Düsseldorf abgesagt worden.

Bereits am Sonntagvormittag war in Köln ein Baugerüst auf einen Ausschankwagen gestürzt. Verletzt wurde niemand. An anderer Stelle stürzte ein tonnenschwerer Baum auf einen Festwagen. Über beide Vorfälle berichtete die Kölner Feuerwehr auf ihrem Twitteraccount:

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Auch anderswo haben die Jecken in NRW Probleme mit dem Sturm. Mehrere kleine Umzüge wurden abgesagt, darunter der vom Karnevalsverein Blau-Weiß Scharmede in Salzkotten. Am Sonntagvormittag sagte auch die Karnevalsgesellschaft Rote Funken aus Harsewinkel sturmbedingt den Rosensonntagsumzug ab. Wenig später wurden auch die Karnevalsumzüge in Bad Driburg und Willebadessen abgesagt.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte am Sonntag in ganz NRW vor Sturmböen bis Windstärke 9. Dazu soll es heftig und fast pausenlos regnen. Die großen Rosenmontagszüge sind nach den Prognosen der Meteorologen hingegen nicht gefährdet.