Medizinische Versorgung

Notaufnahme des Paderborner Brüderkrankenhauses bekommt neues Leitungsduo

Die Zentrale Notaufnahme des Brüderkrankenhauses St. Josef hat einen neuen Ärztlichen Leiter. Besonders die digitale Entwicklung steht für ihn im Vordergrund. Was das bedeutet und wie dadurch die Patientenversorgung erleichtert wird.

Jörg Buchloh (l.), Kaufmännischer Direktor, gratuliert Thorsten Dahm zur neuen Position als Ärztlicher Leiter der Zentralen Notaufnahme des Paderborner Brüderkrankenhauses. Der Internist bildet gemeinsam mit seinem chirurgischen Kollegen Kai Klössing das Leitungsduo. | © Brüderkrankenhaus St. Josef Paderborn

01.08.2024 | 01.08.2024, 09:00

Paderborn. Seit 2021 agierte er als stellvertretender Leiter, nun wurde Thorsten Dahm zum Ärztlichen Leiter der Zentralen Notaufnahme ernannt. Der Facharzt für Innere Medizin und Notfallmedizin leitet die Notaufnahme ab jetzt gemeinsam mit seinem Kollegen Kai Klössing, Facharzt für Chirurgie, Akut- und Notfallmedizin.

„Wir sind eingespielt wie ein altes Ehepaar“, erklärt Dahm in einer Mitteilung des Brüderkrankenhauses. Kai Klössing: „Wir haben bereits gemeinsam die Coronapandemie gemanagt, sind seit vielen Jahren als regionales Traumazentrum zertifiziert und haben die Digitalisierung der Notaufnahme vorangebracht.“

Bereits 2021 hat Dahm mit den Kollegen der Einsatzleitstelle des Kreises Paderborn an der Einführung des digitalen Datenübertragungssystems NIDA mitgewirkt, das im Brüderkrankenhaus St. Josef als erstem Krankenhaus vor Ort an den Start ging. Rund 40.000 Notfallpatienten werden hier pro Jahr versorgt. Das digitale Datenübertragungssystem sorgt wiederum dafür, dass alle medizinischen Informationen über einen Patienten schon in der Klinik bekannt sind, bevor der Rettungswagen dort eintrifft.

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Digitale Entwicklung erleichtert Patientenversorgung

Drei Jahre nach der Einführung des Systems zieht Dahm eine positive Bilanz: „Auf einem zentralen Bildschirm werden uns die genaue Ankunftszeit des Rettungswagens sowie Vitaldaten und Informationen über Zustand, Verletzungen und Art der Erkrankung des Patienten angekündigt.“

Fahre der Rettungswagen vor, ständen die benötigten Fachärzte und Pflegekräfte schon im Schockraum bereit und beginne mit der Versorgung. „Wird uns ein Verdacht auf Herzinfarkt übermittelt, sorgen wir dafür, dass ein Kardiologe bereitsteht und im Katheterlabor alles für den Patienten vorbereitet ist“, erklärt der Mediziner.

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Intern optimiere Thorsten Dahm die Prozesse und Abläufe der Zentralen Notaufnahme und die Zusammenarbeit mit den Fachabteilungen des Brüderkrankenhauses und des Krankenhauses St. Johannisstift. Beide Häuser planen für 2025 die Fusion zum Christlichen Klinikum Paderborn. Als Notarzt wird Dahm aber auch weiterhin unterwegs sein.