Paderborn

Vorschlag für den Weihnachtsmarkt: Per Zeitfenster an den Glühweinstand

Die FDP macht sich für kreative Lösungen stark, damit der Weihnachtsmarkt in Paderborn auch unter Corona-Bedingungen stattfinden kann.

Wegen der Corona-Pandemie stehen Weihnachtsmärkte vielerorts auf der Kippe. | © Pixabay (Symbolbild)

27.09.2020 | 27.09.2020, 11:56

Paderborn. Die FDP hält die Durchführung des Paderborner Weihnachtsmarktes unter klaren Regeln für möglich. Das teilen die Liberalen in einer Pressemitteilung mit. Die Stadt Paderborn sollte nun in Absprache mit den Schaustellern ein verlässliches Konzept entwickeln.

„Die Schausteller in Paderborn haben mit dem Tivoli-Wunderland eindrucksvoll gezeigt, was alles möglich ist. Diese Initiative wollen wir unterstützen", so FDP-Stadtverbandsvorsitzender Sascha Pöppe. Er sagt: „Auch unsere Schausteller benötigen eine Perspektive." Das Land NRW halte eine Öffnung der Weihnachtsmärkte grundsätzlich für möglich. Die Entscheidung läge letztendlich aber in der Hand der Kommune.

Gegen pauschale Absagen hatte sich im Vorfeld auch der Paderborner Landtagsabgeordnete Marc Lürbke ausgesprochen: „Es sollte doch besser ausgelotet werden, wie mit einem durchdachten Konzept gebrannte Mandeln, Kinderkarusselle oder auch ein Glas Glühwein ermöglicht werden können. Der Weihnachtsmarkt in Paderborn gehört für viele zu Weihnachten einfach dazu. Es müssen daher alle Ideen auf den Tisch und in enger Abstimmung mit den Schaustellern geprüft werden."

Das Libori-Aus habe viele Schausteller hart getroffen; nun müsse auch zu etwas Normalität unter Wahrung der Hygieneregeln zurückgekehrt werden, so die FDP. So könnte durch eine Ausweitung des Weihnachtsmarktes auf die gesamte Innenstadt eine Entzerrung des Besucherverkehrs erfolgen, um Abstände leichter einzuhalten. Um den Bereich des Domplatzes könnte der Zugang womöglich auch über Einlasskontrollen erfolgen.

Plätze an Glühweinständen könnten vorab online für ein gewünschtes Zeitfenster gebucht werden. „Diese konkreten Vorüberlegungen sollte die Stadt aber bereits jetzt in enger Abstimmung mit den Schaustellern in Angriff nehmen, wie wir das im entsprechenden Fachausschuss im August schon anregten", so Pöppe und Lürbke.