Paderborner Weihnachtsmarkt: Beschicker und Händler ziehen positive Bilanz

Paderborn. Am Montag ist der Weihnachtsmarkt in Paderborn zu Ende gegangen. Und die Marktbeschicker sowie die ansässigen Händler und Gastronomen in der Innenstadt ziehen ein positives Fazit. Das teilen Uwe Seibel als Vorsitzender der Werbegemeinschaft Paderborn und Bethel Thelen, Vorsitzender des Schaustellervereins Paderborn, mit. Unterdessen hat auch die Amokfahrt in Magdeburg die Schausteller und Marktbeschicker auf dem Weihnachtsmarkt, aber auch die Händler und Gastronomen beschäftigt. Zudem hat die Stadt direkt nach der Amokfahrt in Abstimmung mit der Polizei gehandelt und zusätzlich zum bestehenden Sicherheitskonzept weitere Sperrstellen eingerichtet, teilt sie auf &bdquo;NW“-Anfrage mit. Darüber hinaus ist für Montagabend, 23. Dezember, ab 19 Uhr eine Schweigeminute zum Gedenken an die Opfer geplant gewesen. Lesen Sie auch: Am Montag wird es auf dem Paderborner Weihnachtsmarkt dunkel und still Paderborner Werbegemeinschaft sieht positive Stimmung der Besucher Zuvor hätten aus Sicht der Werbegemeinschaft die Schausteller und Marktbeschicker auf dem Weihnachtsmarkt sowie die Händler und Gastronomen von einer &bdquo;positiven Stimmung“ profitiert. &bdquo;Unserer Beobachtung nach sind die Menschen gekommen und haben gemeinsam gelacht, sich unterhalten und Spaß gehabt“, sagt Seibel. Dazu habe vor allem auch der mehrtägige Besuch des WDR2-Weihnachtswunders beigetragen. Das positive Fazit leitet Seibel besonders aus der Kennziffer zur Besucherfrequenz ab. Demnach habe das Zählgerät am Gebäude mit der Thalia-Buchhandlung bis zum Stichtag 22. Dezember etwa 888.000 Besucherinnen und Besucher erfasst. Das seien etwa 116.000 Personen mehr als am Stichtag in 2023. Und bis zum 31. Dezember rechnet die Werbegemeinschaft damit, die Marke von 1 Million zu reißen. Dementsprechend seien auch die stationären Händler zufrieden. Deren Beobachtung nach hätten Kundinnen und Kunden vor allem hochwertige Artikel gekauft und besonders solche aus der Region. Ein Beispiel, so Seibel, seien Geschenkkörbe mit entsprechenden Produkten. Zudem seien Düfte oder Textilien beliebt gewesen. Paderborner Marktbeschicker sind zufrieden Als etwas ruhiger haben die einzelnen Beschicker vor allem die ersten beiden Weihnachtsmarktwochen, im Vergleich zu den nachfolgenden, empfunden. Das berichtet beispielsweise Frederik Böggemann, dessen Familie seit 35 Jahren die Holzbildhauerei sowie einen Stand mit Waren aus dem Erzgebirge betreibt. Insgesamt seien er sowie beispielsweise Kevin Wahl vom &bdquo;Schinderhannes“und Miriam Pütz von Jürgen Perls Bratwurstbude aber zufrieden mit dem Geschäft – und der Stimmung. &bdquo;Die war wirklich gut“, sagt beispielsweise Wahl. Für den gebürtigen Paderborner Christoph Brink (56), der seit 30 Jahren in Köln lebt, sei der Paderborner Weihnachtsmarkt sogar schöner als in der Rheinmetropole. &bdquo;Da gibt es viele kleine Weihnachtsmärkte. Aber keinen wie mit einem Blick auf den Dom“, sagt er. Nach der Amokfahrt: Stadt richtet weitere Sperrstellen ein Mit Blick auf die Amokfahrt betont unterdessen Besucherin Julia Schröder (42) aus Hövelhof, dass sie sich bewusst nicht gegen einen Besuch auf dem Weihnachtsmarkt mit der kleinen Tochter entschieden hat. &bdquo;Natürlich beschäftigt es mich. Ich möchte mich aber nicht negativ beeinflussen und abhalten lassen“, sagt sie. Auf Nachfrage an die Stadt verweist die Verwaltung darauf, dass nach der Amokfahrt zwei zusätzliche Sperrstellen in der Marienstraße und an der Rathauspassage eingerichtet worden seien: mit Fahrzeugen von Schaustellern beziehungsweise einer Sicherheitsfirma.

Meistgelesen