News am Morgen: 10. November

Auswanderer aus Bünde arbeitet für die FIFA, eine neue Promenade und ein Abschied nach 30 Jahren

Die meistgeklickten lokalen Schlagzeilen aus den Kreisen Herford und Minden-Lübbecke plus das Wetter: Alles Wichtige zum Start in den Tag im kurzen Überblick.

Martin Wittlif (34) aus Bünde-Spradow lebt mit Ehefrau Itzel (32) und Sohn Milan (3) in Miami. | © Privat

Christian Grospitz
10.11.2025 | 10.11.2025, 09:08

Kreis Herford/Kreis Minden-Lübbecke. Seit einem Jahr lebt der in Bünde-Spradow aufgewachsene Martin Wittlif (34) mit Ehefrau Itzel (32) und Sohn Milan (3) in Miami. Dort arbeitet er seit Juli 2024 als Einkaufsleiter für die FIFA und verantwortet Beschaffungen rund um die Stadien der WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko. Fußballfan ist er nicht besonders – in seinem Team eher die Ausnahme. Sein Weg in die USA begann beruflich: Nach Realschule und Ausbildung zum Industriekaufmann studierte Wittlif BWL in Bonn, arbeitete bei Nestlé und Nespresso in Frankfurt und wechselte 2020 nach New York.

Die Schlagde in Minden wandelt sich vom Parkplatz zur Promenade: Eine neue Ufertreppe an der Kaimauer soll die Weser direkter erlebbar machen. Eine Kindersicherung im Sinne eines engmaschigen Geländers ist nicht vorgesehen. Der Betriebsausschuss betonte: Die Treppe ist für verantwortungsbewusste Nutzung gedacht – nicht als Spielplatz. Ein Geländer entbinde Eltern nicht von der Aufsicht; zudem könne es „als Turnstange“ kontraproduktiv sein. Vorbilder sind offene Uferbereiche in Hamburg und Düsseldorf.

In Spenge wurden Katharina Hartwig (CDU) und Anika Eltgen (SPD) zu neuen Stellvertreterinnen von Bürgermeister Bernd Dumcke gewählt. Damit endet nach über 30 Jahren die Amtszeit von Ruth Pilgrim, die ihr Ratsmandat und ihr Ehrenamt niederlegt. Die gelernte Bankkauffrau kam 1975 aus Würzburg nach Spenge, engagiert sich seit 1982 bei der Caritas und trat nach einer Debatte um den Spielplatz am Katzenholz der CDU bei.

Wichtig in OWL

„Mein Vater kann alles“, sagt Vanessa Grant. Gemeinsam mit Alasdair „Al“ Grant hat die Gütersloherin einen 25 Jahre alten Polizeibulli in einen stylischen Camper verwandelt. Das ausgemusterte Fahrzeug wurde komplett entkernt: Rund 250 Kilo Technik und Möbel flogen raus, danach wurde isoliert und neu ausgebaut. Auf sechs Quadratmetern gibt es nun eine Küchenzeile mit Waschbecken, viel Stauraum sowie einen Sitzbereich, der sich zum Bett umbauen lässt. Nach erteilter Wohnmobil-Zulassung startete die erste große Tour: Vanessa fuhr mit ihrer Schwester über 7.000 Kilometer bis nach Andalusien, die Eltern begleiteten im ersten Familienvan.

Wetter in Herford und Minden-Lübbecke

Heute ist es von morgens bis zum Nachmittag wolkig bei Temperaturen von 8 bis 11°C. Am Abend ist der Himmel bedeckt bei Werten von 8 bis zu 9°C. In der Nacht gibt es Regen bei einer Temperatur von 8°C.

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Glosse am Morgen

Einen auf Einstein machen

Hinnak wandelt neuerdings auf den Spuren keines Geringeren als Albert Einstein. Ohne auch nur den Hauch von Ahnung hat er nämlich die Relativitätstheorie bestätigt.

Eine Internet-Recherche ergibt, dass nach Einstein Zeit nicht absolut, sondern relativ ist und von der Geschwindigkeit und Gravitation abhängt. Vom Zusammenhang zwischen Geschwindigkeit und Gravitation hat Hinnak zwar keinen Schimmer. Aber dass die Zeit mal schneller und mal langsamer läuft, kennt er nur allzu gut. Nehmen wir die zurückliegende Woche. Da hat er am Sonntag überlegt, wie das wohl am Freitag sein wird, wenn die Woche vorbei ist. Und schwupp, ist dann sogar schon wieder das neue Wochenende um!

Und jetzt aber mal ganz ehrlich: Wenn er die Relativitätstheorie quasi im Vorbeigehen nachweisen kann, dann sollte Hinnak doch auch fünf Minuten für die Quantenphysik übrig haben. Denn Zeit hat er ja schließlich, der... Hinnak