Inzidenz sinkt weiter - Omikron erreicht Mühlenkliniken

Kreis Minden-Lübbecke. Omikron ist bei den Mühlenkreiskliniken angekommen. Diese Botschaft von Pressesprecher Christian Busse in einem Newsletter an die Mitarbeitenden machte am Dienstag schnell die Runde. Betroffen ist tatsächlich nicht ein Patient, sondern eine Person aus dem Kreis der mehr als 3.000 Mitarbeitenden, wie der Sprecher auf Anfrage bestätigte. Die positiv getestete Person wurde selbstverständlich sofort in Quarantäne geschickt und alle Kollegen getestet. mit negativen Ergebnissen. Für Mitarbeiter und Patienten sowie deren Angehörige hat der Fall dennoch sofort spürbare Konsequenzen. Für Besucher, die bis dahin noch mit einem negativen Testergebnis erkrankte Angehörige besuchen konnten und sich dafür jeweils registrieren lassen mussten, gilt seit Dienstag &bdquo;2G plus". Jeder muss zusätzlich zum negativen Ergebnis, das bei Schnelltests nicht älter als 24 Stunden und bei PCR-Tests nicht älter als 48 Stunden sein darf, seinen Status als geimpft oder genesen nachweisen. 2G-Nachweis in den Kliniken Im Klinikum galt der 2G-Nachweis aufgrund der Regeln für Gastronomie übrigens auch zuvor schon für all diejenigen, die im Café Getränke oder Speisen vor Ort konsumieren wollten. Ein Nachweis über Bändchen in täglich wechselnden Farben, die bei der Eingangskontrolle vorzuzeigen waren, reichte für das Café nicht. Auch Patienten mussten ihren Impf- oder Genesenenstatus nachweisen. Auch für die Mitarbeitenden ändert sich ab sofort einiges, wenn sie in den Pausen Speisen und Getränke verzehren wollen. &bdquo;Es gilt jetzt Maskenpflicht auch in den Pausenräumen", sagte Christian Busse. Da die Beschäftigten zum Essen und Trinken ihre Masken abnehmen müssen, sollen die Pausen entzerrt und gestaffelt gemacht werden, damit sich möglichst wenige Personen zur selben Zeit in einem Raum aufhalten und dabei die Maske kurzzeitig abnehmen. Nach derzeitigem Stand der Präventionsmaßnahmen im Fall einer laborbestätigten Infektion mit der Omikron-Variante müssten Kontaktpersonen für 14 Tage in Quarantäne gehen. &bdquo;Bei Delta konnten sich Kollegen nach drei bis vier Tagen frei testen lassen und wieder zur Arbeit kommen", verdeutlicht MKK-Sprecher Busse einen gravierenden Unterschied, der sich in den Kliniken wie in anderen Bereichen gravierend auf den Personalstamm auswirken könnte. Inzidenz Das Gesundheitsamt des Kreises Minden-Lübbecke hat am Dienstag 88 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Heute liegt die Inzidenz bei 207, Tendenz weiter fallend. Wie Kreis-Sprecherin Sabine Ohnesorge mitteilt, ist eine 86-jährige Frau aus Minden im Zusammenhang mit einer Covid-Infektion verstorben. In den Krankenhäusern sinkt die Zahl der zu behandelnden Corona-Patienten. Waren am Montag noch 40 Personen aufgenommen, sind es heute sieben weniger - nämlich 33. Auf den Intensivstationen werden insgesamt 13 Personen mit einer Corona-Infektion behandelt. Das verteilt sich wie folgt: Im Mindener Johannes-Wesling-Klinikum werden 27 Corona-Patienten behandelt, davon neuen auf der Intensivstation. Vier von ihnen müssen künstlich beatmet werden. Im Herz- und Diabeteszentrum NRW, Bad Oeynhausen, werden derzeit sechs infizierte Patienten versorgt, vier von ihnen werden intensivmedizinisch behandelt. Örtliche Inzidenzen Derweil sinken die Sieben-Tages-Inzidenzen in den Städten und Gemeinden im Mühlenkreis etwas. Die Stadt Minden löst mit einer Sieben-Tages-Inzidenz von 315,7 den sonst gewohnten Corona-Hotspot Espelkamp (298,6) an der Spitze ab. Stemwede steht in der Region am besten mit einem Wert von 69,1 da. So sieht es im übrigen MT-Verbreitungsgebiet aus: Hille 71,5, Petershagen 171,2 und Porta Westfalica 227,3. Wie Kreis-Sprecherin Ohnesorge mitteilt sind an 88 Schulen im Kreisgebiet mindestens 523 Schülerinnen bzw. Schüler und sechs Lehrkräfte bzw. Mitarbeitende mit dem Coronavirus infiziert. Außerdem sind an 41 Kindertageseinrichtungen im Kreisgebiet mindestens 67 Kinder und 23 Erzieherinnen bzw. Erzieher und Mitarbeitende infiziert.

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