News am Morgen: 13. September

Ender der Freibadsaison, Handyverbot an Lübbecker Schulen und 3D-Drucker als Beruf

Die meistgeklickten lokalen Schlagzeilen aus den Kreisen Herford und Minden-Lübbecke plus das Wetter: Alles Wichtige zum Start in den Tag im kurzen Überblick.

So kann es beginnen: Statt Aufzupassen nimmt das Handy immer mehr Raum im Unterricht ein, Schule ödet an. Isolation folgt. Stress mit Eltern auch. Immer niedriger das Interesse an Schule, geringer die Hemmschwelle, zu schwänzen. Irgendwann ist das Dauerzustand. | Symbolbild | © imago/Westend61

13.09.2024 | 13.09.2024, 09:05

Die Freibad-Saison im Bünder Land endet am 15. September. Ein Highlight war das erfolgreiche Mitternachtsschwimmen. Das Hallenbad „Bünder Welle“ öffnet ab dem 17. September. Im Aqua Fun Kirchlengern verlief die Saison trotz personeller Engpässe positiv, auch dank der Möglichkeit, bei schlechtem Wetter ins Hallenbad auszuweichen. Im Rödinghauser Freibad waren dieses Jahr weniger Besucher als im Vorjahr aufgrund von personellen Engpässen und eingeschränkten Öffnungszeiten.

Zwei Lübbecker Schulen haben eigene Regeln für Handynutzung eingeführt, ohne ein landesweites Verbot zu unterstützen. Die NRW-Landesregierung sieht keinen Bedarf für ein solches Verbot. Am Wittekind-Gymnasium gilt seit 2022 ein Verbot für das gesamte Gebäude und den Pausenhof. Ähnlich handhabt es die Stadtschule seit ihrer Gründung 2012. Regelverstöße werden mit Handy-Einziehung geahndet. Die Schulleiterinnen berichten von positiven Effekten.

Vor sechs Jahren weckte ein Buch das Interesse von Alexander Tsypilev am 3D-Druck. Nach einem gescheiterten ersten Versuch mit einem günstigen Drucker für 200 Euro, entschied er sich für hochwertigere Geräte. Tsypilev startete sein Geschäft „ePrinta“ vor knapp zwei Jahren und zog kürzlich in neue Räumlichkeiten am Bünder Fußweg. Mit mittlerweile acht Druckern bedient er Kunden aus verschiedenen Bereichen, darunter Vereine und die Bundeswehr.

Wichtig in OWL

Nach dem Einsturz der Carolabrücke in Dresden wird der Zustand der Brücken in Deutschland diskutiert. Experten warnen vor Kapazitätsproblemen und maroden Bauwerken. In OWL sind dringende Sanierungen nötig, wie an Beispielen deutlich wird. Eine Fußgängerbrücke über die B61 in Gütersloh gilt als „tickende Zeitbombe“ und muss dringend saniert werden. Aber auch andere Brücken in OWL sind in einem schlechten Zustand.

Podcaster Nizar Akremi wurde vom Victoria Hotel in Minden ausgeladen, nachdem er sich in einem Podcast über Menschen mit Behinderungen lustig gemacht hatte. Die Aussagen hatten zu einer Welle der Entrüstung geführt, und Shows von Nizar und Luke Mockridge wurden abgesagt. In Berlin erhielt er ein Auftrittsverbot, und nun hat auch das Victoria Hotel in Minden reagiert. Der Geschäftsführer Marcus Henninger bezeichnete die Äußerungen als „unterirdisch und grenzüberschreitend“ und erklärte, dass solche Personen keinen Platz in seinem Haus hätten.

In Bielefeld wurden am Donnerstag zwei Fliegerbomben entschärft. Die Bomben wurden auf einem Acker südlich der Talbrückenstraße gefunden. Die Feuerwehr evakuierte ein Wohngebiet mit 2.333 Personen, um die Entschärfung durchzuführen. Gegen 17.30 Uhr wurde die Entwarnung gegeben und die Bomben waren erfolgreich entschärft.

Wetter in Herford und Minden-Lübbecke

In den Kreisen Minden-Lübbecke und Herford kann sich bis zum Nachmittag die Sonne ab und an durchsetzen und es ist wolkig bei Werten von 6 bis zu 15°C. Abends bilden sich leichte Wolken bei Werten von 10 bis zu 14°C. Nachts ist es überwiegend dicht bewölkt bei Werten von 8°C.

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Glosse am Morgen: Ordensritter ohne Versicherung

Der versicherte Mensch, der meint, sein Dasein vor Schaden bewahren zu können, hat es gut. Für ihn ist Freitag, der 13. ein Tag wie jeder andere, wie Statistiker der „Zurich Gruppe Deutschland“ nun verkünden. Hätten die Templer anno 1307 auf diese Gewissheit vertrauen können, sie würden heute noch ihren mehr oder minder ketzerischen Praktiken huldigen können.

Doch weder die Ritter mit dem roten Tatzenkreuz noch König Philipp IV. von Frankreich waren versichert. Deshalb strömten des Königs Schergen am Freitag, 13. Oktober 1307, aus, um die Templer einzufangen, um ihnen nachhaltig zu versichern, dass sie alle auf dem Scheiterhaufen enden würden. Als 1314 Jacques de Molay, der letzte Großmeister des Ordens, in Flammen aufgeht, ist klar, dass die Versicherung des Königs, keinen Templer entkommen zu lassen, mehr als sicher war.

Sicher ist auch, dass die Templer nicht an Paraskavedekatriaphobie, der Angst vor Freitagen, die auf den 13. eines Monats fallen, litten. Sonst wären sie sicher geflohen oder hätten sich gewehrt, versichert. . . Willem