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Kommunalwahl 2025

Parteien & Kandidaten: Alle Infos zur Kommunalwahl 2025 in Löhne

Zur Wahl im September bringen sich gleich mehrere Kandidaten in Stellung. Was bisher bekannt ist.

Im September werden der Stadtrat und auch das Amt des Bürgermeisters in Löhne neu gewählt. | © Katharina Eisele

06.07.2025 | 05.09.2025, 14:52

Löhne. Im September werden die Weichen für die politische Zukunft der Stadt neu gestellt. Denn dann werden der Stadtrat und auch der Bürgermeister neu gewählt. Auf dem Wahlzettel stehen auch die Parteien, die in den Kreistag gewählt werden wollen. Eine Übersicht für die Stadt Löhne.

Wer wählen darf

Wählen darf bei dieser Wahl, wer mindestens 16 Jahre alt ist und einen Wohnsitz in Löhne hat. Wer neu zuzieht, muss mindestens 16 Tage in der Stadt gemeldet sein. Jede Bürgerin und jeder Bürger hat je eine Stimme für den Rat und für den Bürgermeister. Für den Rat wird der Direktkandidat der Parteien im eigenen Wahlbezirk gewählt. Die dort abgegebenen Stimmen fließen aber in das Gesamtergebnis der Parteien und damit in die Sitzverteilung im Rat ein. Auch bei den Bürgermeisterkandidaten ist es eine Personenwahl.

Der Termin

Die Kommunalwahl in Löhne findet am Sonntag, 14. September 2025, parallel zu den übrigen Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen, statt. Die Wahllokale öffnen am Morgen um 8 Uhr und geben den Wählerinnen und Wählern die Möglichkeit, bis um 18 Uhr ihre Stimmen abzugeben.

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Aktuelle Ratsfraktionen

Der Stadtrat in Löhne setzt sich derzeit aus fünf Fraktionen und einem fraktionslosen Mitglied zusammen. Zu den Ratsfraktionen zählen die Christlich Demokratische Union (CDU), die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD), Bündnis 90/Die Grünen (Grüne), die Löhner Bürger-Allianz (LBA) und Die Linke. Die FDP besetzt nur einen Sitz und hat daher keinen Fraktionsstatus.

Wer sich um das Bürgermeisteramt bewirbt

SPD: Nachdem Amtsinhaber Bernd Pöggemöller nicht mehr antreten will, haben die Sozialdemokraten Christian Antl ins Rennen geschickt. Der 52-Jährige gehört zu den Urgesteinen der Löhner SPD. Er ist seit 1994 Mitglied der Partei und führt den Stadtverband seit Oktober 2023.

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CDU: 2020 hatte er es schon einmal versucht - und holte das schlechteste Ergebnis der CDU in Löhne. Nun sei er „noch viel entschlossener“, sagte Borzoo Afshar nach seiner Wahl zum Bürgermeisterkandidaten. Drei Monate später zieht er seine Kandidatur zurück: Nach einem körperlichen Angriff hat er Angst um seine Familie.

Nachfolger als Bürgermeisterkandidat für die Christdemokraten ist der aktuelle Fraktionsvorsitzende im Rat, Maik Büssing. Der 48-Jährige ist erst am 6. Juli, einen Tag vor der Frist, von der Löhner CDU zum Kandidaten gewählt worden.

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Bündnis 90/Die Grünen: Zum zweiten Mal nach 2020 bewirbt sich Silke Welling für das höchste Amt der Stadt. Seit 2007 ist die 56-Jährige Mitglied der Grünen, die Fraktion führt sie seit nunmehr 16 Jahren an.

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Löhner Bürger-Allianz (LBA): Als Bürgermeisterkandidat bringt Hermann Ottensmeier viel Erfahrung in den Wahlkampf der LBA mit. Der 74-Jährige tritt dieses Jahr zum fünften Mal an.

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Die Linke: Ulrich Adler will sogar schon zum siebten Mal Bürgermeister werden. Der 71-Jährige hofft, dass seine Partei von den positiven Ergebnissen und Stimmungen auf Bundesebene auch für die Kommunalwahl profitieren kann.

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„Die Partei“: Mit 28 Jahren ist Maurice Matern der jüngste Bürgermeisterkandidat, der für die Kommunalwahl im September in Löhne antritt. Und auch der mit der meisten Satire im Programm.„Die Partei“ tritt zum zweiten Mal bei den Kommunalwahlen in Löhne an.

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Das sind die Ratskandidaten in den Wahlbezirken

Die Stadt Löhne hat 22 Wahlbezirke, in denen die Parteien ihre Bewerber für ein Ratsmandat aufstellen können. Die meisten der Parteien in Löhne konnten alle Wahlbezirke besetzen, mit Ausnahme der FDP und der Satirepartei „Die Partei“. Letztere hat zwar am Ende 21 Kandidaten durch den Wahlausschuss der Stadt Löhne beschließen lassen, im Nachhinein stellte sich aber heraus, dass mindestens elf der Kandidaten davon nach eigener Aussage nichts wussten. Da der Status der meisten „Partei“-Kandidaten ungeklärt ist, haben wir sie in unserer Übersichtskarte nicht genannt.

Diese Parteien stehen zur Wahl

SPD: Die Löhner SPD hat bei dieser Kommunalwahl gleich in zwei Hinsichten ihre eigenen großen Fußstapfen zu füllen. Bürgermeister Bernd Poggemöller tritt nicht noch einmal an. Er hatte 2020 62,8 Prozent der Stimmen geholt. Dieser hohen Messlatte stellt sich im Herbst Christian Antl. Ebenfalls eine hohe Messlatte liegt in den Wahlbezirken. Bei der vergangenen Kommunalwahl hatte die SPD alle 22 direkt geholt.

CDU: Die Christdemokraten haben bei der vergangenen Kommunalwahl einen herben Schlag einstecken müssen. Ein innerparteilicher Streit hatte den Wahlkampf überschattet. Ihre besten Ergebnisse hatten sie 2020 in den Wahlbezirken 6 (Grundschule Gohfeld I) mit 32,3 Prozent und 15 (Jobcenter) mit 29,56 Prozent. Dieses Jahr geht die CDU mit Maik Büssing als Bürgermeisterkandidaten kämpferisch ins Rennen.

Bündnis 90/Die Grünen: Bei der vergangenen Kommunalwahl konnten Bündnis 90/Die Grünen in allen 22 Wahlbezirken zweistellige Ergebnisse einfahren, besonders stark waren sie im Wahlbezirk 4 (Bertolt-Brecht-Gesamtschule I) mit 18,34 Prozent. Auch in diesem Wahlkampf setzen sie wieder auf grüne Themen und auf ihre Bürgermeisterkandidatin Silke Welling.

LBA: Die LBA hat in den vergangenen Kommunalwahlen vor allem in den Wahlbezirken in Gohfeld und Löhne Bahnhof gute Ergebnisse erzielt. Am besten hat die Bürgerallianz 2020 im Wahlbezirk 7 (Grundschule Gohfeld II) mit 11,13 Prozent abgeschnitten. Erneut tritt auch Hermann Ottensmeier als Kandidat für das Bürgermeisteramt an.

Die Linke: Die Linke setzt mit Ulrich Adler ebenfalls auf einen Altbekannten. Dieses Mal hat sie außerdem mehrere neue, junge Gesichter unter den Ratskandidaten. Bei den vergangenen Kommunalwahlen hat Die Linke ihre besten Ergebnisse in Löhne Bahnhof verzeichnen können, 2020 war es der Wahlbezirk 12 (Heimatmuseum) mit 9,29 Prozent.

FDP: Mit 18 von 22 Wahlbezirken kann die FDP nicht alle Wahlbezirke mit eigenen Kandidaten besetzen. Das ist nicht neu, 2020 war sie auch nur in 15 Bezirken präsent. Es sei sehr schwer, Kandidaten für alle Wahlbezirke zu finden, sagt Uwe Neuhaus, der für die Liberalen als Einzelvertreter im Rat ist.

„Die Partei“: Die Satirepartei selbst tritt zum zweiten Mal in der Werrestadt an, auch wenn sie 2020 nur drei Wahlbezirke besetzen konnten. Im Wahlbezirk 5 (Bertolt-Brecht-Gesamtschule II) kam die Satirepartei aber immerhin auf 6,76 Prozent.

AfD: Ganz neu tritt dieses Mal die AfD in Löhne an. Es sei gelungen, alle 22 Wahlbezirke unter der Verantwortung von Artur Mai und Simon Ledwon zu besetzen, gibt die AfD auf der Seite ihres Kreisverbands bekannt. Bei der Bundestagswahl kam die AfD in der Werrestadt auf 22,1 Prozent der Stimmen und hat damit ihr Ergebnis im Vergleich zu 2021 mehr als verdoppelt.