Berlin/Löhne. „Das sind großartige Nachrichten für die Region", so der SPD-Bundestagsabgeordnete Stefan Schwartze. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags hat am Mittwoch eine Millionen-Förderung für Sanierung und Erweiterung von Sportstätten in beschlossen: In Löhne soll das Lehrschwimmbecken in Melbergen saniert werden: Gesamtkosten 3,344 Mio. Euro, der Bund übernimmt davon drei Millionen Euro. Das sind 90 Prozent der Gesamtsumme. Darüber informierte er am Mittwoch in einer Pressemitteilung.
Mit dem Zweiten Nachtragshaushalt 2020 im Zuge des Konjunkturpakets von Finanzminister Olaf Scholz zur Bekämpfung der Corona-Pandemie und dem Haushalt 2021 hat die Regierungskoalition insgesamt 800 Millionen Euro für das erfolgreiche Förderprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur" zur Verfügung gestellt. Hintergrund ist der bundesweit erhebliche Sanierungsbedarf der kommunalen Infrastruktur.
105 Projekte werden gefördert
Damit die Mittel des Konjunkturpakets möglichst schnell fließen können, hatte der Haushaltsausschuss bereits im September 2020 mit einer ersten Tranche in Höhe von 200 Millionen Euro deutschlandweit 105 Projekte gefördert. Mit seiner heutigen Entscheidung hat der Haushaltsausschuss mit der zweiten Tranche in Höhe von 400 Millionen Euro weiteren 225 Projekten zur Förderung verholfen und damit Gesamtinvestitionen in Höhe von 879 Millionen Euro ausgelöst.
Dazu Stefan Schwartze: „Die Bauvorhaben werden ganz oft von lokalen Unternehmen umgesetzt und damit die regionale Wirtschaft unterstützt. Ich freue mich sehr, dass ich mich für diese Zuschüsse erfolgreich einsetzen konnte". Gerade in Zeiten, in denen Kommunen mit sinkenden Gewerbesteuereinnahmen und anderen Einnahmeausfällen durch die Corona-Pandemie zu kämpfen haben, sei es wichtig, die Wirtschaft auch durch öffentliche Investitionen zu unterstützen und Kommunen bei ihren Sanierungsvorhaben nicht alleine zu lassen.
Die eigentlichen Planungen beginnen jetzt
Für die Stadt können jetzt die eigentlichen Planungen für das große Projekt beginnen. Bisher musste das Planungsamt nur eine Förderskizze einreichen. Darin wird beschrieben, wie die Sanierung des Schwimmbeckens ablaufen könnte. „Da müssen wir aber noch nicht ins Detail gehen", sagte Baudezernent Ulrich Niemeyer Anfang Februar zur NW. An die Detailplanung kann die Stadt jetzt gehen.
Diskutiert wurde vor Monaten, ob ein Neubau oder eine Sanierung sinnvoller ist. Wahrscheinlicher ist eine Sanierung. "Wir wären zum Beispiel dann in der Lage, Heizung, Blockheizkraftwerk und Lüftungsanlage auch nach der Sanierung weiter zu nutzen", hatte Bürgermeister Bernd Poggemöller im November zur NW gesagt.