Löhne/Merida

Trotz Corona-Pandemie: Das Löhner Reisemädchen ist wieder aufgebrochen

Sophie Luchtmeier und Lukas Linnenbrügger haben Weihnachten bei ihren Familien in der Werrestadt verbracht. Jetzt sind sie wieder losgezogen und entdecken Flamingos und pinke Seen.

Sophie und Lukas erkunden die mexikanische Halbinsel Yacután. Im Hintergrund liegt ein pinker See, dort gibt es sehr viele Flamingos zu sehen. | © Sophie Luchtmeier

16.02.2021 | 16.02.2021, 15:44

Löhne/Merida. Traumstrände, klares Wasser, pinke Seen und ganz viele Flamingos. Nach ein paar Wochen Reisepause in Löhne bei ihren Familien sind Sophie Luchtmeier und Lukas Linnenbrügger wieder losgezogen.

Diesmal angezogen von der Wärme. Während ihre Heimat im Schnee versinkt, genießt das Paar die mexikanische Sonne. Sie hat es auf die Halbinsel Yucatán verschlagen - Temperaturen um die 30 Grad inklusive.

Corona hat die Reisepläne der beiden Löhner zwar geändert, die Lust, neue Länder und Kulturen kennenzulernen, aber nicht geschmälert. Statt Richtung Asien hat sich das Paar für ihre erste Route nach Portugal aufgemacht. Drei Monate lang haben Sophie Luchtmeier und Lukas Linnenbrügger auf den Azoren gelebt.

Sophie Luchtmeier und Lukas Linnenbrügger sind weitergezogen und nun in Mexiko. Vor den Restaurants gibt es "Hygienestationen". Ein Thermometer, Hände müssen desinfiziert werden und man muss durch ein Bad mit Desinfektionsmittel gehen (meistens in einer tiefen Fußmatte). - © Sophie Luchtmeier
Sophie Luchtmeier und Lukas Linnenbrügger sind weitergezogen und nun in Mexiko. Vor den Restaurants gibt es "Hygienestationen". Ein Thermometer, Hände müssen desinfiziert werden und man muss durch ein Bad mit Desinfektionsmittel gehen (meistens in einer tiefen Fußmatte). | © Sophie Luchtmeier

Die Reise ihres Lebens haben sie für einen Heimatbesuch unterbrochen. Weihnachten wurde in Löhne gefeiert. Doch die Reiselust blieb - Ende Januar ging es wieder los - diesmal nach Mexiko. In loser Folge berichtet die Krankenschwester auf nw.de von ihren Erlebnissen.

Von Hannover ging es für Sophie Luchtmeier und Lukas Linnenbrügger mit dem Zug zum Flughafen. Mit Zwischenstopp dauert die Reise bis nach Cancún etwa 15 Stunden. Die Maske muss die ganze Zeit aufbleiben. - © Andreas Luchtmeier
Von Hannover ging es für Sophie Luchtmeier und Lukas Linnenbrügger mit dem Zug zum Flughafen. Mit Zwischenstopp dauert die Reise bis nach Cancún etwa 15 Stunden. Die Maske muss die ganze Zeit aufbleiben. | © Andreas Luchtmeier

Günstiger Flug nach Cancun

Noch bevor wir Ende November beschlossen, Weihnachten in Deutschland zu verbringen, wurde der Wunsch nach einem wärmeren Reiseziel groß. Auch wenn es auf den Azoren milder war als in Deutschland, reichte uns das nicht mehr. Die anfänglichen Pläne von Thailand waren aufgrund von Einreisebeschränkungen nicht umsetzbar und auch sonst war in Richtung Asien nicht viel zu machen.

Da es auf der Welt aber nicht viele Länder gibt, die uns nicht interessieren, dachten wir, wir zäumen das Pferd einfach von hinten auf. Daher schauten wir beim Auswärtigen Amt nach, in welche Länder wir aktuell reisen können. Nachdem fast alle Länder Mittelamerikas in Frage kamen, entschieden wir uns für Mexiko. Zum einen, da es nach Cancún recht günstige Flüge gab, zum anderen mit der Perspektive, komplett durch Mittelamerika nach Süden reisen zu können.

Einen negativen Corona-Test musste das Paar zur Einreise nicht vorlegen

An Formalitäten mussten wir für Mexiko nicht allzu viel klären. Einzig einen Online-Fragebogen zum Gesundheitszustand mussten wir ausfüllen, nach dessen Abschluss wir einen QR-Code erhalten haben, der bei Einreise vorgelegt werden musste. Weder in Deutschland noch in Mexiko mussten wir einen Corona-Test machen. Der einzige Unterschied zu einem normalen Flug war, dass wir mit Maske fliegen mussten. Auch das Flugzeug war so voll wie immer.

Die Bundesstaaten in Mexiko haben ein Ampelsystem eingeführt, durch das hervor geht, wie die Covid-Lage vor Ort ist. Von grün (der normale Alltag kann wieder aufgenommen werden) sind die Abstufungen über gelb und orange nach rot (Gesundheitsnotstand). Wir bewegen uns aktuell in gelben und orange-farbenen Bundesstaaten und möchten es möglichst vermeiden, in rote Gebiete zu reisen.

"Maske trägt hier jeder"

Insgesamt ist die Lage vor Ort so, dass in jedem Restaurant, Bus oder Supermarkt Fieber gemessen wird. Man muss die Hände desinfizieren und überall wird Maske getragen. Auch wenn es von der Regierung nicht vorgeschrieben wird (die Regelungen sind dieselben wie in Deutschland), trägt hier jeder auf der Straße eine Maske.

Selbst beim Rollerfahren oder beim Joggen. Jeder schützt sich und damit alle anderen und zeigt mit diesem Verhalten, dass die Pandemie ernst genommen wird. Wir fühlen uns hier sicher und gut aufgehoben und hoffen, bald von wunderschönen Karibikstränden berichten zu können.