Verkehrsberuhigung der tierischen Art: Schwan blockiert Verkehr zwischen Löhne und Kirchlengern

Löhne. Tierische Aufregung im Löhner Berufsverkehr: Ein verirrter Schwan hat am Dienstagnachmittag ein kleines Verkehrschaos an der Bünder Straße ausgelöst. Das Tier war laut Zeugenaussagen über eine längere Distanz auf der Fahrbahn unterwegs und verhinderte dabei etliche Überholvorgänge. Zwischenzeitlich bildeten sich zwischen Löhne-Ort und Kirchlengern lange Rückstaus. Am Ende sollte sein Ausflug aber glimpflich ausgehen – sowohl für den Vogel selbst als auch für die betroffenen Autofahrer. Gegen 16.20 Uhr hatten Verkehrsteilnehmer die Polizei verständigt: Langsam und gemächlich watschelte der Schwan zu diesem Zeitpunkt die Bünder Straße entlang Richtung Kirchlengern. Allerdings nicht auf Bürgersteig oder Seitenstreifen, sondern mitten auf der Fahrbahn. Von den zahlreichen hinter ihm fahrenden Autos ließ er sich dabei kaum aus der Ruhe bringen. Im Gegenteil änderte er bei Überholversuchen immer wieder die Richtung und unterband damit ein Vorbeifahren. Zick-Zack-Kurs bremst Autos aus In der Folge bildete sich zeitweise ein langer Rückstau zwischen Martin-Luther-Kirche und Mühlenwerk. Auch in der Gegenrichtung reihte sich zwischenzeitlich Auto an Auto, weil der Zick-Zack-Kurs des Vogels vielen Fahrern offenbar nicht geheuer vorkam. Zudem machte der Schwan einen verletzten Eindruck. Lesen Sie auch: Feuerwehr rettet Schwan von den Gleisen Letztlich war es eine unmittelbar hinter dem Tier fahrende Frau, die die Initiative ergriff. Kurzerhand steig sie aus ihrem Auto und bemühte sich um eine Lösung. Mit ausgebreiteten Armen, ruhiger Stimme und langsamem Gang gelang es ihr, den Schwan auf einen Parkplatz am Mühlenwerk zu treiben. Im Schatten der alten Gemäuer ließ er sich schließlich nieder, versuchte aber weiterhin, zurück auf die Fahrbahn zu gelangen. Lautsprecherdurchsage als Lösung? Auch die herbei gerufenen Polizisten waren zunächst ratlos, wie Polizeisprecher Uwe Maser auf NW-Nachfrage bestätigt. &bdquo;Wir kommen in solchen Situationen eigentlich nur ins Spiel, wenn eine Gefahr für den Straßenverkehr besteht. Ansonsten können wir da wenig tun“, sagt er. Zumal auch niemand wissen könne, wo der Schwan eigentlich hingehöre und welches Ziel er habe. Bei Tieren wie Hunden oder auch Pferden sei sie Sache indes einfacher. &bdquo;Die haben im Unterschied zu Schwänen in der Regel ja einen Besitzer.“ Ein wenig Erfahrung hätte die Polizei mit derlei Situationen aber dennoch. &bdquo;Das klingt vielleicht seltsam, aber meistens reicht es, wenn wir die Tiere über Lautsprecher anreden“, sagt er. &bdquo;Meistens kriegt man sie so dann schon von der Fahrbahn runter.“ Warnung vor der Vogelgrippe Im Fall des Löhner Schwans war das aber gar nicht nötig. Zum einen, weil er mittlerweile ohnehin auf dem Parkplatz saß. Zum anderen habe sich die Situation am Ende von selbst aufgelöst, wie Maser mit einer Portion Humor sagt: &bdquo;Nach einer Überprüfung konnten wir dem Tier eine weiße Weste bescheinigen und ihn entlassen. Es hat dann ganz alleine den Weg zur Werre gefunden.“ Auch interessant: Vogelgrippe in OWL: Geflügelhalter bangen um ihre Tiere – Verbraucher um die Preise Wegen der derzeit grassierenden Vogelgrippe warnen Veterinärämter in Ostwestfalen-Lippe davor, Wildvögel anzufassen. Das Risiko einer Ansteckung des Menschen mit dem Vogelgrippevirus gilt nach aktuellem Kenntnisstand als gering. Um eine Übertragung zu vermeiden, sei aber äußerste Vorsicht geboten. Fundstellen toter Wildvögel sollten zudem gemeldet werden. Das Amt für Veterinärwesen und Verbraucherschutz des Kreises Herford ist für Meldungen und Nachfragen zur Geflügelpest per E-Mail an veterinaeramt@kreis-herford.de oder unter Tel. 05221 131641 erreichbar. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford

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