News am Morgen: 29. Januar

Glas-Attacke, Ruine in der Innenstadt und digitale Diabetestherapie

Die meistgeklickten lokalen Schlagzeilen aus den Kreisen Herford und Minden-Lübbecke plus das Wetter: Alles Wichtige zum Start in den Tag im kurzen Überblick.

Ein junger Mann wurde mit einem Glas attackiert. | © Symbolbild: Pixabay

Sara Mattana
29.01.2025 | 29.01.2025, 09:17

Kreis Herford/Kreis Minden-Lübbecke. Ein 18-Jähriger aus Petershagen hat sich bei einer Attacke in der Diskothek „Life Musikpark Ströhen“ im niedersächsischen Wagenfeld (Landkreis Diepholz) schwere Augenverletzungen zugezogen. Die dortige Polizei bestätigte auf MT-Anfrage einen Angriff in den frühen Morgenstunden des 19. Januars. „Dem jungen Mann ist mit einem Glas in das Gesicht geschlagen worden“, teilt Pressesprecher Thomas Gissing mit. Ermittelt werde wegen gefährlicher Körperverletzung gegen einen unbekannten Täter. Um diesen zu finden, hat der Geschädigte jüngst einen Zeugenaufruf gestartet: Glas-Attacke in Diskothek: 18-Jähriger aus Petershagen mit schweren Augenverletzungen

Die Tür ist mit einer Holzplatte verriegelt, die Fassade besprüht, ein Bauzaun soll dafür sorgen, dass durch die zerbrochenen Fensterscheiben niemand einsteigt: Das Gebäude des früheren Fotogeschäfts Ilsemann am Rennplatz verfällt zusehends. Der bröckelnde Leerstand steht im Einfallstor zur Innenstadt und ist nicht nur für die Nachbarn ein Schandfleck. Ein Investor plant hier einen Neubau, doch die Pläne scheinen auf Eis zu liegen: Schandfleck: Einstiges Fotogeschäft Ilsemann verkommt in Herford zur Ruine

Manchen müsse sie ihr Spezialgebiet erst buchstabieren. „Die Endokrinologie ist längst nicht so bekannt wie beispielsweise die Kardiologie“, sagt Susanne Reger-Tan. Das dürfte sich zumindest in der Region künftig ändern, denn die renommierte Medizinerin und Wissenschaftlerin wird bald auch ihre Lehrtätigkeit am Medizin-Campus in Minden aufnehmen: Neue Direktorin am HDZ in Bad Oeynhausen über die Digitalisierung der Diabetologie

Wichtig in OWL

Fast jeder Haushalt in Deutschland zahlt einen Rundfunkbeitrag (ehemals GEZ-Gebühren). So ist es kein Wunder, dass ständig umgemeldet, abgemeldet und Kontodaten geändert werden. Das hat sich jetzt ein unbekannter Anbieter einer zweifelhaften Dienstleistungsseite zunutze gemacht, um zahlreiche Bürger mit seinem Service hinters Licht zu führen. Auch eine Bielefelderin ist betroffen und soll nun 39,99 Euro zahlen – für eine Änderung, die normalerweise kostenlos ist: „Habe gezittert vor Wut“: Bielefelderin tappt in Rundfunkbeitrag-Falle

Wetter in Herford und Minden-Lübbecke

Im Norden von OWL ist es am Mittwoch regnerisch und bewölkt bei Temperaturen zwischen 7 und 8 Grad. Es ist mit Windböen von bis zu 61 Stundenkilometern zu rechnen. In der Nacht kühlt es sich auf bis zu 5 Grad ab.

Meistgelesen im Norden von OWL

1. Standort für neue Feuerwache in Herford gefunden: Die Herforder Feuerwache an der Werrestraße ist in die Jahre gekommen, ein Neubau beschlossen. Nun hat die Stadt ein Baugrundstück für das 60 Millionen-Projekt erworben.

2. Tragisches Unglück in Minden: 44-Jähriger stirbt nach Sturz von Hausdach in die Tiefe: Der Mann ist am frühen Samstagmorgen in Minden mehrere Meter tief von einem Dach in die Tiefe gefallen und später seinen Verletzungen erlegen. Zuvor wollte er eine Katze retten. Die Polizei spricht von einem tragischen Unglück.

3. Herforder Brauerei: 20-Millionen-Investition in neues Bier für die Region: Mit dem Hellen Dittken greift die Herforder Brauerei den deutschlandweiten Biertrend auf. Möglich macht das die jüngste, große Investition. Bald wird offiziell gefeiert.

News über WhatsApp

Die News der NW Herford und der NW Minden-Lübbecke sind jetzt auch über WhatsApp verfügbar. Jeden Morgen bekommen Sie einen kurzen Überblick über die wichtigsten Nachrichten des Tages.

Unseren WhatsApp-Kanal für den Kreis Herford könnt ihr hier kostenlos abonnieren.

Zum kostenlosen WhatsApp-Kanal für den Kreis Minden-Lübbecke geht´s hier.

Glosse am Morgen

Vieles hat sich seit der Schulzeit der Colonin nicht verändert. Noch immer gibt es überflüssigen Lehrstoff und noch immer sind die Schultoiletten in desolatem Zustand. Die Teenagerin jedenfalls hatte das Thema fürs Abendbrot aufgehoben. „Mama, das ist so ekelig“, bilanzierte sie. Und zählte auf: „Die erste Toilette war verstopft. In der zweiten Kabine war nicht gespült. Was ich da gesehen habe, das erzähle ich jetzt besser nicht.“ Dankbar nickte die Colonin zwischen zwei Bissen Butterbrot. „In der dritten Kabine konnte man nicht abschließen.“ Die vierte schließlich war brauchbar. Zumindest soweit die Sicht es zuließ. „Da war das Licht kaputt, total dunkel in der Ecke. Man konnte kaum sehen, wo man sich hinsetzen muss.“ Vielleicht auch besser so, dachte die Colonin und nickte wieder bestätigend. Doch als wenn das alles nicht schlimm genug wäre, hat die Teenagerin das i-Tüpfelchen ausgemacht: „Und dann nur einlagiges Klopapier. Einlagig! Wer denkt sich denn sowas aus? Da kann ich ja gleich die Hand nehmen.“ Das lässt jetzt mal so stehen Ihre Colonin.