Gütersloh

Sorge vor Trinkwasserknappheit in Gütersloh unbegründet

Andernorts waren auch in diesem Sommer Einschränkungen beim Trinkwasser gemeldet worden. In Borgholzhausen wurde das Freibad vorrübergehend geschlossen. Die Stadtwerke Gütersloh geben Entwarnung.

Trinkwasserknappheit? In Gütersloh besteht kein Grund zur Sorge. | © Symbolfoto/picture alliance

21.08.2020 | 21.08.2020, 12:32

Gütersloh. Anhaltende Trockenheit und längere Hitzeperioden haben auch in diesem Sommer dazu geführt, dass Trinkwasser in manchen Orten knapp wurde - auch im Kreis Gütersloh. In Borgholzhausen wurde Mitte August das Freibad vorrübergehend geschlossen und das Befüllen von Pools sowie das Bewässern von Gärten untersagt.

In Gütersloh dagegen ist die Versorgungssituation bislang entspannt geblieben. Mit leistungsfähigen Förder-, Aufbereitungs- und Speicheranlagen sorgen die Stadtwerke Gütersloh dafür, dass auch im Hochsommer rund um die Uhr sauberes Trinkwasser aus den Wasserhähnen der Gütersloher fließt.

"Es besteht kein Grund zur Sorge"

„Es besteht kein Grund zur Sorge", antwortet Bernd Feldmann, Leiter der drei Wasserwerke von den Stadtwerken Gütersloh, derzeit auf Anrufe beunruhigter Bürger. „Wir fördern unser Trinkwasser in Gütersloh aus dem Grundwasser. Von dieser vorhandenen Gesamtmenge entnehmen wir nur einen vergleichsweise kleinen Teil." Einschränkungen, wie kürzlich aus anderen Regionen gemeldet, seien hier nicht zu erwarten. „Der Grundwasserstand befindet sich bei uns aktuell im grünen Bereich."

Die Frühjahrsmonate haben Bernd Feldmann und sein Team genutzt, um die Brunnen und technischen Anlagen in den Wasserwerken Quenhorn, Nordrheda-Ems und Langer Weg zu warten. „Die routinemäßigen Arbeiten sind notwendig, um an heißen Tagen die maximale Leistungsfähigkeit zu gewährleisten." Auch jährliche Investitionen in die Brunnen- und Anlagentechnik seien unentbehrlich. In den vergangenen fünf Jahren habe man jedes Jahr einen neuen Brunnen gebaut, der einen alten, nicht mehr leistungsfähigen Brunnen ersetzte.

Höchste Tagesabgabe: 15.748 Kubikmeter Trinkwasser

Die Spitzen bei den Tagesabgabe-Werten aus dem vergangenen Sommer sind 2020 noch nicht erreicht worden. Die höchste Tagesabgabe zwischen Mai bis August verzeichneten die Stadtwerke am 7. August mit 15.748 Kubikmetern Trinkwasser. Die höchste Tagesabgabe im vergangenen Sommer lag am 25. Juni 2019 bei 17.139 Kubikmetern. Die Gesamtabgabemenge lag im Juli bei 383.599 Kubikmetern. Im heißen Juli 2019 wurden 425.823 Kubikmeter Trinkwasser abgegeben. „Grund zur Sorge, dass das Trinkwasser knapp werden könnte, gab es aber auch damals nicht."