
Platte fällt das Laufen schwer
Die am 20. März erlittene 0:1-Pleite in Regensburg hatte dem SC Paderborn verdammt wehgetan. Für Felix Platte war sie besonders schmerzhaft. Der 26-jährige SCP-Stürmer zog sich beim Gastspiel in der Oberpfalz eine Verletzung am Beckenkamm zu. Platte konnte immer noch nicht ins Mannschaftstraining zurückkehren und muss folglich auch am Ostersonntag auf die Partie beim FC Ingolstadt (13.30 Uhr, Audi-Sportpark) verzichten.
"Der Genesungsprozess schreitet voran. Aber nur langsam", berichtet SCP-Coach Lukas Kwasniok mit Blick auf seinen Angreifer, der derzeit lediglich individuell trainieren kann. "Und das eher im Kraftraum, im Wasser und auf dem Rad", sagt Kwasniok und fügt an: "Der gesamte Bewegungsapparat hat einen Schlag abbekommen. Laufen ist für Felix momentan sehr beschwerlich."

Hünemeier hat wieder Knieprobleme
Abgesehen von Felix Platte gibt es beim SCP nur noch einen einzigen weiteren Ausfall. So muss Uwe Hünemeier auf die Reise an die Donau verzichten. Grund: Paderborns Abwehrchef hatte am vergangenen Sonntag beim 2:2 gegen den Karlsruher SC eine Rote Karte gesehen und wurde daraufhin vom DFB-Sportgericht für zwei Spiele gesperrt.
Womöglich wäre der 36-Jährige aber in Ingolstadt ohnehin ausgefallen, denn im besagten Karlsruhe-Spiel hatte er sich bei einem Luftduell gegen Philipp Hofmann verletzt. So landete der KSC-Torjäger auf dem linken Knie des SCP-Verteidigers. Und eben jenes Knie bereitet Hünemeier immer wieder mal Probleme.
"Hüne hat in dieer Woche mit dem Training pausiert und nur individuell gearbeitet. Ich denke aber, dass er nächste Woche wieder mittrainieren kann", sagt SCP-Coach Kwasniok. Im Heimspiel gegen Hannover 96 (Sonntag, 24. April, 13.30 Uhr) muss Hünemeier wegen seiner Rotsperre allerdings ein weiteres Mal passen.
Zingerle darf hoffen
Vier Jahre lang war Leopold Zingerle der Stammtorwart des SC Paderborn, doch in dieser Saison verlor der 28-Jährige gegen seinen Konkurrenten Jannik Huth das extrem enge Rennen um die Rolle als Nummer eins.
Auf die bei der Pressekonferenz vor dem Ingolstadt-Spiel gestellte Frage, ob Zingerle im Saisonendspurt nun möglicherweise eine Einsatzchance erhält, antwortete SCP-Coach Lukas Kwasniok: "Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Aber die Frage hat mich auf eine Idee gebracht und animiert mich zum Nachdenken."
Und so ist nicht ausgeschlossen, dass es zumindest in einem der letzten Saisonspiele noch zu einem Wechsel auf der Torhüterposition kommt. "Leo hat in der Vergangenheit ganz tolle Leistungen gezeigt. Ich hätte keine Bedenken, ihn mal reinzustellen", erklärte Paderborns Cheftrainer. In Ingolstadt dürfte aber erneut Jannik Huth im SCP-Tor stehen.
SCP verzichtet auf den Flieger
Während die Zweitliga-Kicker des SC Paderborn im März mit dem Flugzeug zum Auswärtsspiel nach Regensburg gereist waren, werden sie die 480 Kilometer lange Fahrt nach Ingolstadt am Karsamstag mit dem Bus in Angriff nehmen.
"Der Erfolg in Regensburg war ja überschaubar. Zudem ist es natürlich immer eine Kostenfrage", erklärt Lukas Kwasniok und fügt an: "Darum versuchen wir es diesmal mit einer längeren Busreise. Und wir sind guter Dinge, dass wir auf der Rückfahrt drei Punkte mit einladen können."