Paderborns Hinrundenfinale gegen Karlsruhe besitzt Spektakel-Potenzial

Paderborn. Im letzten Heimspiel des Jahres könnte es in der Paderborner Home-Deluxe-Arena an diesem Samstag noch einmal ein Spektakel geben. Dann nämlich trifft der SC Paderborn um 13 Uhr auf eine der torgefährlichsten Mannschaften, die zugleich aber extrem anfällig in der Defensive ist. So hat der Karlsruher SC schon 32 Tore geschossen und 30 Gegentreffer kassiert. Für Bluthochdruckpatienten könnte es somit gefährlich werden. Der Puls von Lukas Kwasniok wird diesmal unabhängig vom Spielverlauf etwas höher sein. &bdquo;Das ist für mich ein besonderes Spiel. Da pocht das Herz immer schneller, wenn ich gegen diesen Verein spiele", sagt Paderborns Chefcoach mit Blick auf seinen Heimatklub. So hatte Kwasniok in jungen Jahren für den KSC gekickt, um dann als Trainer in der Karlsruher Nachwuchsabteilung zu arbeiten. Bislang machte das Wiedersehen mit seinem Herzensverein auch aus sportlicher Sicht stets Freude. In sechs Zweitligaspielen gegen den KSC ergatterte Kwasniok mit dem SCP bei einem sehenswerten Torverhältnis von 16:5 vier Siege und zwei Remis. Mit Sieg Nummer fünf würde Paderborn die Hinrunde mit 31 Punkten abschließen. &bdquo;Das wäre herausragend", sagt der Chefcoach, &bdquo;aber wenn wir es nicht schaffen, wären wir enttäuscht, denn die Hinrunde hatte dann trotz der 28 Punkte mehr zu bieten." Entscheidung fällt zwischen Platte und Grimaldi Auf die Tabelle hätte das Endergebnis jedenfalls große Auswirkungen. Für den SCP ist beim Hinrundenfinale zwischen Platz eins und acht noch alles drin. Und dabei müssen die Paderborner ohne Abwehrchef Felix Götze auskommen, dessen Dienste gerade gegen die offensivstarken Karlsruher sehr hilfreich gewesen wären. Um seine Startelf macht Kwasniok diesmal kein Geheimnis. Zehn Positionen sind bereits vergeben. Offen ist lediglich noch, welcher Stoßstürmer am Samstag beginnt. Die beiden Kandidaten sind Felix Platte und Adriano Grimaldi, der seine Rotsperre abgesessen hat. &bdquo;Einer wird starten, der andere kommt später rein", erklärt Paderborns Coach, der sich in dieser Frage noch nicht entschieden hat. &bdquo;Beide nehmen sich nicht viel. Felix und Adi geben uns mit ihrer körperlichen Präsenz ein Element, das uns in den vergangenen Wochen etwas gefehlt hat", sagt Kwasniok und hofft, dass seine Abteilung Attacke am Samstag die Räume ausnutzen kann, die Karlsruhe dem Gegner durch die offensive Herangehensweise oftmals bietet. Lesen Sie auch: Alle aktuellen Nachrichten rund um den SC Paderborn im News-Blog Auf der anderen Seite darf sich der SCP in Sachen Defensivverhalten keine Nachlässigkeiten erlauben. &bdquo;Wir müssen hellwach sein. Du kannst gegen den KSC das Spiel dominieren, aber dennoch jederzeit ein Gegentor kassieren", sagt SCP-Akteur Filip Bilbija und warnt vor den individuellen Qualitäten des Kontrahenten. Hierbei hat auch er vor allem Karlsruhes Topscorer Marvin Wanitzek und Budu Zivzivadze im Blick, die in dieser Saison inklusive DFB-Pokal schon satte 21 Tore und 14 Assists verbucht haben. Für Lukas Kwasniok ist KSC-Kapitän Wanitzek ein &bdquo;Gamechanger" und der &bdquo;mit Abstand beste Zweitligaspieler". &bdquo;Der kann alles", schwärmt der SCP-Coach, &bdquo;ich hoffe, dass Wanitzek mal einen schlechten Tag erwischt." Doch auch KSC-Kicker wie die Außenverteidiger Jung und Herold, Mittelfeldspieler Burnic, der Ex-Paderborner Pfeiffer oder Sturmroutinier Schleusener seien brandgefährlich. &bdquo;Sie bedrohen immer die Tiefe. Wir müssen schauen, dass Karlsruhe durch unsere Rochaden keinen Zugriff aufs Spiel bekommt", sagt Lukas Kwasniok, der schon jetzt auf die bislang beste Hinrunde seiner SCP-Amtszeit zurückblickt. Ein Sieg gegen &bdquo;seinen" KSC soll diese starke Halbserie nun krönen. Und so könnten sie spielen: SC Paderborn: Schubert - Curda, Scheller, Brackelmann - Obermair, Castaneda, Engelns, Zehnter - Bilbija, Platte, Ansah. Karlsruher SC: Weiß - Jung, Franke, Beifus, Herold - Jensen - Burnic, Wanitzek - Pfeiffer - Schleusener, Zivzivadze.

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