Srbeny fällt erneut aus
Dennis Srbeny hat sich im Spieljahr 2022 bislang deutlich formverbessert präsentiert. Zuletzt aber wurde der 27-jährige Offensiv-Akteur des SC Paderborn von einer Knieverletzung ausgebremst. Srbeny fehlte beim jüngsten 4:3-Erfolg in Kiel und muss nun auch an diesem Samstag (13.30 Uhr, Benteler-Arena) im Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf passen. Allerdings könnte die Partie ohnehin noch verlegt werden.
"Es ist keine schwerwiegende Verletzung. Dennis hatte in der Vergangenheit immer wieder mal Probleme mit dem Knie. Und derzeit reagiert es leider etwas mehr als uns lieb ist", berichtet SCP-Coach Lukas Kwasniok, der kein unnötiges Risiko eingehen will. "Wir sind aber guter Dinge, dass Dennis in der kommenden Woche wieder ins Training einsteigen kann", so Kwasniok.
Ananou vor Kader-Comeback
Aufgrund von Sprunggelenksverletzungen konnte Frederic Ananou in dieser Saison noch kein einziges Pflichtspiel bestreiten. Gegen Düsseldorf könnte der SCP-Rechtsverteidiger nun aber erstmals seit dem 22. Januar zumindest wieder im 20er-Aufgebot stehen. "Freddy hat zwei ordentliche Trainingswochen hinter sich und ist eine Option für den Kader. Aber er ist sicher noch ein Stück weit von der Anfangsformation entfernt", sagt Lukas Kwasniok mit Blick auf seinen 24-jährigen Schützling.
Karten würden ihre Gültigkeit behalten
Falls die Zweitliga-Partie zwischen dem SC Paderborn und Fortuna Düsseldorf an diesem Samstag trotz der Corona-Ausfälle im Lager der Gäste stattfindet, wird sich die Zuschauerzahl in der Benteler-Arena in Grenzen halten. So waren bis Donnerstagmittag erst 4.500 Tickets verkauft worden. Darin enthalten sind bereits die Karten für die 1.100 Gästefans.
"Wir rechnen mit 5.000 bis 5.500 Zuschauern", sagt SCP-Mitarbeiter Sebastian Matz. Sollte das Spiel abgesagt werden, behalten die Karten ihre Gültigkeit, was den Nachholtermin betrifft. Wer seine Tickets zurückgeben möchte, wird mit einem Gutschein entschädigt.
Hamburg hat es auch erwischt
Die Zahl der Corona-Fälle steigt derzeit nicht nur in der Gesamtbevölkerung, sondern auch in den Profifußball-Vereinen. In der Bundesliga hat es vor allem den FSV Mainz 05 erwischt, aber auch Dortmund, Bielefeld, Freiburg, Bochum, Mönchengladbach und Union Berlin vermelden positive Tests. Die Erstliga-Partie zwischen Augsburg und Mainz wurde bereits verlegt. In der 3. Liga wurde die Partie zwischen Halle und Freiburg II abgesagt, weil bei den Hausherren unter anderem sämtliche Torhüter an Covid-19 erkrankt sind. Und in der 2. Bundesliga klagt nicht nur Fortuna Düsseldorf über einen größeren Corona-Ausbruch.
So hat der Hamburger SV bei der DFL beantragt, dass das am Samstag vorgesehene Heimspiel gegen Erzgebirge Aue abgesagt wird. "Ein Großteil des Kaders und des Staffs hat sich mit dem Coronavirus angesteckt", teilt der HSV mit, ohne die genaue Anzahl der Erkrankten zu nennen. Bei Schalke fällt derweil Cheftrainer Mike Büskens wegen eines positiven Corona-Tests aus. Auch SCP-Coach Lukas Kwasniok betrachtet die aktuelle Entwicklung mit Sorge. "Vielleicht wird es am Ende sogar um die Frage gehen, ob symptomfreie Spieler überhaupt vom Trainings- und Spielbetrieb ausgeschlossen werden müssen", sagt der 40-Jährige.
Verl zieht's wieder in die Benteler-Arena
Aufgrund der in dieser Hinsicht ausgesprochen hirnrissigen Lizenzbedingungen des Deutschen Fußball-Bundes darf der SC Verl seine Drittliga-Heimspiele nicht in der 5.153 Zuschauer fassenden Sportclub-Arena an der Verler Poststraße austragen. Und so kickte der SCV in dieser Saison im 70 Kilometer entfernten Lotte. Dort sind die Platzverhältnisse momentan jedoch ziemlich desolat. Und so werden die Verler ihre letzten fünf Heimspiele der Saison in der Paderborner Benteler-Arena austragen.
Dort waren bereits in der vergangenen Spielzeit sechs SCV-Heimspiele über die Bühne gegangen. Nun rollt in der Benteler-Arena in den Drittliga-Partien gegen Zwickau, Freiburg II, Magdeburg, Wiesbaden und Duisburg das runde Leder. Gegen Magdeburg könnte es am Ostersonntag, 17. April, ziemlich voll werden, denn womöglich haben die Gäste aus Sachsen-Anhalt schon dann die Chance, den Zweitliga-Aufstieg perfekt zu machen.
Für Verl geht es unterdessen um den Klassenerhalt. Und die spielstarken Kicker aus dem Kreis Gütersloh hoffen, dass sie von den guten Platzverhältnissen in Paderborn profitieren können. Allerdings werden pro Spiel satte 50.000 Euro Stadionmiete fällig. "Finanziell ist der Wechsel eine riesige Herausforderung für uns", sagt SCV-Marketingchef Mario Lüke.