Zweitliga-Jubiläum des SC Paderborn: Zahlen, Daten und weiteres Wissenswertes

Paderborn. Seit dem Zweitliga-Aufstieg im Jahr 2005 hat der SC Paderborn 07 insgesamt 499 Zweitligapartien bestritten. Im Heimspiel gegen den Hamburger SV macht der OWL-Zweitligist folglich an diesem Sonntag, 2. März, um 13.30 Uhr die 500 voll. Wir nehmen dieses Jubiläum zum Anlass, um einmal einen Blick auf die Zweitliga-Statistik des SCP zu werfen. Die 38 Zweitligaspiele, die der Vorgängerverein TuS Schloß Neuhaus in der Saison 1982/83 absolvierte, werden hierbei ausgeklammert. Rekordsiege und Debakel beim SC Paderborn Die Zweitliga-Gesamtbilanz des SC Paderborn ist positiv. In 499 Spielen gab es bei einem Torverhältnis von 723:687 insgesamt 188 Siege, 138 Unentschieden und 173 Niederlagen. In der Ewigen Tabelle der 2. Bundesliga belegt der SCP derzeit den 27. Platz. In der vergangenen Saison konnten die Paderborner den FSV Frankfurt, Erzgebirge Aue und Union Solingen überholen. Rot-Weiss Essen, das derzeit Rang 26 belegt, ist allerdings noch 46 Punkte entfernt. Der höchste Sieg gelang dem SCP ausgerechnet gegen Angstgegner SpVgg Greuther Fürth, der am 2. Februar 2019 eine 0:6-Klatsche in der Paderborner Arena kassierte. Die meisten Treffer fielen am 9. Mai 2021 beim 8:3-Sieg in Aue. Weitere Erfolge mit fünf Toren Differenz gelangen den Paderbornern gegen Kiel (7:2), in Düsseldorf (6:1) sowie gegen Karlsruhe und Saarbrücken (jeweils 5:0). In drei Zweitligapartien kassierte der SCP dagegen ein halbes Dutzend Treffer. Die 0:6-Pleiten gegen Sandhausen (14. August 2015) und in Aue (24. Februar 2008) sind dabei die höchsten Paderborner Niederlagen in dieser Spielklasse. Beim FSV Mainz 05 setzte es am 15. April 2008 eine 1:6-Klatsche. In Fürth und auf St. Pauli sowie gegen Cottbus musste sich der SCP einst jeweils 0:5 geschlagen geben. Der SC Paderborn als Punktesammler Der SC Paderborn absolviert derzeit seine 15. Zweitliga-Spielzeit. Zweimal konnten die Kicker aus dem Hochstift dabei bislang die 60-Punkte-Marke knacken. So stieg der SCP in der Saison 2013/14 mit 62 Zählern als Tabellenzweiter in die Bundesliga auf. Die 39 Punkte, die das Team von Trainer André Breitenreiter in der Rückrunde holte, stellen zugleich einen Halbserien-Vereinsrekord dar. In der Saison 2011/12 reichten 61 Zähler, die Paderborn unter Chefcoach Roger Schmidt ergatterte, lediglich zu Rang fünf. 2018/19 schaffte der SCP unter Steffen Baumgart mit &bdquo;nur“ 57 Punkten den Sprung in die Bundesliga. Mit Trainer Lukas Kwasniok knackte Paderborn bislang stets die 50-Punkte-Marke. Die Negativ-Vereinsrekorde stammen derweil aus den beiden Abstiegs-Spielzeiten. 2015/16 landete der SCP als Erstliga-Absteiger mit 28 Punkten und einem Torverhältnis von 28:55 auf dem letzten Platz der Zweitligatabelle. In der Saison 2007/08 verfehlten die Paderborner mit 31 Zählern und Rang 17 das Klassenziel. Im Schnitt holte der SCP in seinen ersten 14 Zweitliga-Spielzeiten durchaus sehenswerte 47,4 Punkte pro Saison. Vorsicht vor den Fürthern Spitzenreiter der Ewigen Tabelle der 2. Bundesliga ist die SpVgg Greuther Fürth. 48 ihrer 1.787 Punkte ergatterten die Franken hierbei in den 26 Spielen gegen den SC Paderborn. Gegen keinen anderen Gegner bestritt der SCP mehr Zweitligapartien - und gegen keinen anderen Kontrahenten kassierte er mehr Niederlagen. So gab es in den 26 Spielen satte 13 Pleiten, neun Remis und lediglich vier Siege. Mindestens 20 Zweitligaduelle lieferten sich die Paderborner zudem mit Karlsruhe (23), St. Pauli (22) und Aue (20). Gegen den KSC gelangen dabei die meisten Siege (12). Doch vor allem in den Zweitligapartien gegen den FC Ingolstadt kommt der SCP auf eine formidable Siegquote. Hier gingen die Paderborner in acht von zwölf Duellen als Sieger vom Platz. Rekordspieler und Kartensammler beim SC Paderborn Paderborns Rekordspieler Markus Krösche verbuchte auch die meisten Zweitliga-Einsätze. So absolvierte der langjährige Kapitän 194 seiner 373 SCP-Pflichtspiele in dieser Liga. Auf den Plätzen zwei bis fünf folgen Daniel Brückner (157), Torwart Lukas Kruse (155) sowie die beiden Abwehrrecken Christian Strohdiek (143) und Uwe Hünemeier (134). Aus dem aktuellen Kader belegen Sven Michel (86 Zweitligaspiele für den SCP) und Raphael Obermair (84) die Ränge 15 und 18. Fleißigster Kartensammler war ebenfalls Markus Krösche, der in der 2. Liga insgesamt 41 Gelbe und zwei Gelb-Rote Karten verbuchte. Uwe Hünemeier und Marc Gouiffe à Goufan sind unterdessen die einzigen SCP-Akteure, die in dieser Spielklasse zwei Rote Karten kassierten. Lesen Sie auch: Das sind die spektakulärsten Siege der SCP-Zweitligahistorie Die erfolgreichsten SCP-Torschützen Sven Michel und Mahir Saglik führen die Zweitliga-Torschützenliste des SC Paderborn an. Die beiden Stürmer kommen in dieser Spielklasse auf jeweils 34 Treffer. Auf Rang drei folgt Dennis Srbeny, der für Paderborn 24 Zweitligatore markierte. SCP-Stürmer Felix Platte liegt zusammen mit René Müller (je 20 Treffer) derzeit auf Rang sieben. Den Zweitliga-Saison-Vereinsrekord hält aber Nick Proschwitz, der in der Saison 2011/12 satte 17 Torerfolge verbuchte. Dennis Srbeny (Saison 2020/21) und Philipp Klement (Saison 2018/19) folgen mit jeweils 16 Treffern. Mahir Saglik steuerte in der Spielzeit 2013/14 insgesamt 15 Tore zum Paderborner Bundesliga-Aufstieg bei. Sven Michel gelang unterdessen der schnellste Hattrick der SCP-Zweitligahistorie. Beim Gastspiel in Karlsruhe benötigte der SCP-Angreifer am 31. Oktober 2021 ganze acht Minuten und 27 Sekunden, um drei Treffer zu erzielen. Folgen: Der SCP gewann mit 4:2. Und Cheftrainer Lukas Kwasniok verlor eine Wette gegen Michel, so dass er zehn Kilogramm abspecken musste. Petersen, der SCP-Schreck Nils Petersen sorgte am Karnevalssamstag des Jahres 2011 für eine der höchsten Heimniederlagen des SC Paderborn. So steuerte der Stürmer von Energie Cottbus einen Viererpack zum 5:0-Sieg seines Teams bei. Und nicht nur in diesem Spiel erwies sich der spätere A-Nationalspieler als SCP-Schreck. So erzielte Petersen für Cottbus und Freiburg in fünf Zweitliga-Duellen gegen Paderborn satte acht Treffer. Hinzu kommen zwei weitere Tore in der 1. Bundesliga. Dimitrij Nazarov schoss unterdessen für Erzgebirge Aue und den Karlsruher SC insgesamt sieben Zweitligatore gegen den SCP. Am 9. Mai 2021 schnürte er in Auer Diensten einen Dreierpack. Doch Paderborn konnte es verschmerzen, denn der SCP feierte im Erzgebirge einen 8:3-Kantersieg. Paderborner Altersrekorde Die SCP-Rangliste der jüngsten Zweitliga-Debütanten führt Medin Kojic an. Der Mittelfeldspieler war 17 Jahre, zwei Monate und 22 Tage alt, als er am 3. März 2023 im Heimspiel gegen den FC St. Pauli (1:2) eingewechselt wurde. Jüngster Startelfdebütant ist derweil Luis Engelns, der am 25. Oktober 2024 beim 2:1-Sieg in Köln ganze 17 Jahre, sieben Monate und acht Tage alt gewesen war. Den Paderborner Zweitliga-Altersrekord hält Uwe Hünemeier. &bdquo;Hüne“ war beim Saisonfinale am 28. Mai 2023 exakt 37 Jahre, vier Monate und 19 Tage alt, als er bei der 0:1-Heimniederlage gegen Nürnberg das letzte Spiel seiner aktiven Profikarriere absolvierte. In der Rangliste der ältesten Zweitliga-Torschützen des SCP belegt Hünemeier zudem den zweiten Platz. Spitzenreiter ist hier Alexander Löbe, der am 25. April 2008 im Alter von 35 Jahren, fünf Monaten und zwölf Tagen beim 3:2-Heimsieg gegen die TuS Koblenz traf. Die aktuellen SCP-Stürmer Sven Michel und Adriano Grimaldi sind in diesem Ranking übrigens auf den Plätzen drei und vier zu finden. Der jüngste Paderborner Zweitliga-Torschütze hat einen passenden Namen: Junior Hoilett war 17 Jahre, elf Monate und 23 Tage alt, als er am 18. Mai 2008 bei der 2:3-Heimniederlage gegen Aufsteiger Borussia Mönchengladbach das zwischenzeitliche 1:1 erzielte. Es war das letzte SCP-Spiel im Hermann-Löns-Stadion. Fachs Oldies und Kwasnioks Jungspunde Hoiletts Einsatz kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der SC Paderborn in der Abstiegssaison 2007/08 unter Trainer Holger Fach eine ziemlich betagte Mannschaft hatte. Die sechs ältesten Startformationen der SCP-Zweitligageschichte stammen allesamt aus dieser Spielzeit. Beim 2:2 gegen Jena lag das Durchschnittsalter der Paderborner Anfangsformation am 21. Oktober 2007 sogar das erste und bislang einzige Mal über 30 Jahre. Die fünf jüngsten SCP-Startformationen stammen dagegen aus der aktuellen Zweitliga-Spielzeit. Die Elf, die Cheftrainer Lukas Kwasniok am 21. Dezember 2024 beim 1:2 gegen Karlsruhe auf den Platz schickte, hatte ein Durchschnittsalter von 23,5 Jahren und war damit noch etwas jünger als die Anfangsformation beim 2:1-Sieg in Köln. Die Elfmeter-Bilanz In den 499 Zweitligaspielen mit SCP-Beteiligung wurden 123 Elfmeter gepfiffen. 69 für Paderborn, 64 gegen den SCP. Die Paderborner verwandelten dabei 75 Prozent ihrer Strafstöße. Die Gegner brachten es auf eine Trefferquote von 69 Prozent. Florent Muslija, Mahir Saglik und Dennis Srbeny schossen mit jeweils neun Elfmetern die meisten Elfmeter für den SCP. Muslija traf dabei neunmal ins Netz, Srbeny leistete sich drei Fehlschüsse. In der Zweitliga-Spielzeit 2020/21 wurden neun Strafstöße für den SCP gepfiffen. Der Negativrekord stammt derweil aus der Abstiegssaison 2015/16, in der es keinen einzigen Elfmeterpfiff für Paderborn gab. Mit der Einführung des Videobeweises stieg die Anzahl der gepfiffenen Strafstöße übrigens deutlich an. Vorher gab es in den Zweitligaspielen mit SCP-Beteiligung im Schnitt 7,9 Elfmeter pro Saison. Mit VAR liegt der SCP-Schnitt bei exakt elf Strafstößen pro Zweitliga-Spielzeit. Die Zuschauerzahlen In seinen ersten drei Zweitliga-Spielzeiten hatte der SC Paderborn noch im altehrwürdigen Hermann-Löns-Stadion gekickt. Dort wurde am 29. Oktober 2006 auch der Negativ-Vereinsrekord in Sachen Zweitligakulisse aufgestellt. Lediglich 3.699 Zuschauer sahen damals den 2:0-Heimsieg gegen Unterhaching. In der Saison 2006/07 verbuchte der SCP zudem seinen geringsten Zweitligaschnitt, der bei 5.893 Zuschauern pro Heimspiel lag. Lesen Sie auch: Das sind die deftigsten Pleiten in der SCP-Zweitligahistorie Die Saison 2009/10 war dann die erste Zweitliga-Spielzeit in der im Sommer 2008 eröffneten Arena. Der Zweitliga-Minusrekord im neuen Stadion datiert vom 5. März 2011, als 5.027 Zuschauer eine 0:5-Heimklatsche gegen Energie Cottbus sahen. In der Saison 2011/12 erzielte der SCP dann mit 10.201 Besuchern pro Partie erstmals einen fünfstelligen Zuschauerschnitt. Das bislang letzte Zweitliga-Heimspiel, das vor einer vierstelligen Kulisse stieg, war das Zweitligaduell gegen den SV Sandhausen, das der SCP am 16. Oktober 2022 mit 3:0 gewann. Seitdem wurde stets die 10.000er-Marke geknackt. Der Zweitliga-Vereinsrekord datiert aus der Saison 2023/24 und liegt bei 13.232 Zuschauern pro Partie. Mit einem Schnitt von derzeit 13.710 befindet sich der SCP aber schon wieder auf Rekordkurs. Zum Vergleich: In der Oberliga-Saison 2000/01 hatten die Paderborner einen Zuschauerschnitt von 987 Fans pro Spiel. Die meisten Zuschauer bei einem Zweitligaspiel mit SCP-Beteiligung wurden am 3. April 2011 im Berliner Olympiastadion gezählt. 70.621 Fans sahen damals einen 2:0-Heimsieg der Hertha. Der Minusrekord datiert vom 24. Februar 2013. Beim Paderborner 3:1-Sieg in Sandhausen waren lediglich 2.300 Zuschauer im Stadion. Die Corona-Spielzeiten 2020/21 und 2021/22 wurden bei all diesen Zuschauer-Statistiken nicht berücksichtigt. Alle SCP-Nachrichten im Überblick: Der News-Blog rund um den SC Paderborn

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