Götze bleibt im Mittelfeld – SC Paderborn setzt gegen Düsseldorf auf Kontinuität

Paderborn. Mit dieser Maßnahme hatte SCP-Trainer Lukas Kwasniok das Überraschungsmoment auf seiner Seite: Im Auswärtsspiel bei Eintracht Braunschweig rückte Abwehrchef Felix Götze völlig unerwartet im Mittelfeld auf die Achterposition vor. Der 27-Jährige, der diese Rolle bereits bei seinem früheren Arbeitgeber Rot-Weiss Essen in der 3. Liga bekleidete, agierte als zentraler Dreh- und Angelpunkt im Paderborner Spiel – fast so, als hätte er nie etwas anderes gemacht. Das Spiel in Braunschweig ging zwar mit 2:3 verloren, doch mit der Art und Weise, wie der SC Paderborn bei den Niedersachsen auftrat, war Lukas Kwasniok mehr als zufrieden. Deshalb kündigte er auf der Pressekonferenz vor der Partie gegen Fortuna Düsseldorf an, am Sonntag (13.30 Uhr) in der ausverkauften Home-Deluxe-Arena voraussichtlich erneut auf dieselbe Startelf zu setzen Lesen Sie auch: Das sagt Lukas Kwasniok zu den Schalke-Gerüchten Paderborns Trainer sieht keinen Grund für Änderungen &bdquo;Es gibt da keine großartigen Geheimnisse. Ich war mit der Spielleistung in Braunschweig sehr, sehr zufrieden. Deswegen gibt es nicht viele Gründe, etwas zu verändern. Ich war mit Felix zufrieden, er hat stabil gespielt. Klar hat Tjark Scheller einen Aussetzer gehabt, aber es geht ja um die Gesamtleistung und nicht um die Bewertung einer einzelnen Situation.“ Dass die Partie gegen Düsseldorf bei der aktuellen Tabellensituation – der SCP steht auf Rang fünf, die Fortuna auf Platz sieben – sechs Spieltage vor Saisonende besonders richtungsweisend sei, wollte Kwasniok jedoch nicht gelten lassen. &bdquo;Das ist alles Kokolores“, sagte er. Und ergänzte: &bdquo;Jetzt kommen ganz viele vermeintliche Verfolgerduelle oder Spitzenspiele. Deswegen haben wir einen gewissen Druck, Punkte zu holen – vor allem, wenn man weiter oben dabei sein will. In den letzten zwei Spielen haben wir eben keine Punkte geholt. Aber was das Spiel nach vorne angeht, waren die letzten drei Partien eigentlich mit die besten der gesamten Saison.“ Lesen Sie auch: SC Paderborn und der Druck des Aufstiegs: Psychologe erklärt mentale Hürden SC Paderborn ist im Aufstiegskampf weiter frohen Mutes Aus diesem Grund werde beim SCP auch kein Trübsal geblasen. &bdquo;Deswegen sind wir sehr freudvoll unterwegs, wir sind vollends mit uns im Reinen. Klar, in der Defensive standen wir nicht ganz so stabil. Aber wenn man mit Freude Fußball spielt – und das tun die Jungs –, dann kommen die Tore und die Glücksmomente von alleine. Das ist aus meiner Sicht nur eine Frage der Zeit.“ Der Gegner aus Düsseldorf hat derweil mit personellen Problemen zu kämpfen. Sechs Spieler fallen definitiv verletzt aus, zudem sah Myron van Brederode im letzten Spiel gegen Preußen Münster die Rote Karte. &bdquo;Sie werden aber damit umgehen können“, ist Kwasniok überzeugt. &bdquo;Es war für sie noch nie eine Ausrede, wenn ein paar Leute fehlen.“ Schließlich sei Düsseldorf in der Breite gut aufgestellt. &bdquo;Auf zwei, drei Positionen haben sie herausragende Spieler für diese Liga. Sie sind nicht darauf angewiesen, jedes Spiel auf eine Art und Weise bestreiten zu müssen, sondern haben ganz unterschiedliche Herangehensweisen. Deswegen wissen wir nicht genau, was uns erwartet.“ Kommentar zum SCP: Kwasniok lädt in die Kabine ein: Doch wem muss der SC Paderborn etwas beweisen? Fortuna Düsseldorf setzt auf erfahrene Achse In jedem Fall aber setze die Fortuna auf ihre erfahrene Achse. &bdquo;Sie haben mit Florian Kastenmeier den besten Schnapper der Liga – der ist überragend. Mit Dawid Kownacki haben sie einen herausragenden Stürmer, mit Ísak Bergmann Jóhannesson einen starken Mittelfeldspieler. Dazu kommt mit André Hoffmann ein erfahrener Innenverteidiger. Und wenn die Achse schon einmal steht, kann man Verletzungen drumherum immer gut kompensieren. Deswegen bleiben sie bis zum Schluss oben dabei.“ Das will aber auch der SC Paderborn bleiben. Deshalb wird die Mannschaft von Lukas Kwasniok am Sonntag alles dafür geben, die Punkte in der Home-Deluxe-Arena zu behalten und sich im Rennen um die oberen Plätze erfolgreich zurückzumelden.

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