Ananou steht erstmals im Aufgebot
Frederic Ananou hatte sich Ende Juni eine Blessur am linken Sprunggelenk zugezogen, kehrte dann nach zwei Monaten ins Training zurück, um sich wenige Tage später erneut am besagten Sprunggelenk zu verletzen. Und so stand der 24-Jährige in dieser Saison noch nicht einmal im SCP-Kader. Das wird sich an diesem Samstag, 4. Dezember, in der Partie beim SV Sandhausen (13.30 Uhr, Hardtwaldstadion) ändern, denn Ananou wurde fürs 20er-Aufgebot nominiert.
"Es wird langsam Zeit, dass Freddy in den Kader rutscht", sagt SCP-Coach Lukas Kwasniok mit Blick auf seinen Rechtsverteidiger, der aber ebenso wie der wiedergenesene Johannes Dörfler noch kein Startelf-Kandidat sei. Ananou rückt für den gelbgesperrten Sven Michel ins Aufgebot. Ansonsten gibt es keine Änderung im 20er-Kader. So wurde Fabrice Hartmann erneut nicht nominiert.
Wiedersehen mit einem alten KSC-Weggefährten
Für Lukas Kwasniok ist es als "Rookie" das erste Jahr als Zweitliga-Coach. Dennoch gab es für den Cheftrainer des SC Paderborn in der Hinrunde schon ein Wiedersehen mit diversen alten Bekannten wie seinen Kollegen Tim Walter, Timo Schultz, Robert Klauß, Christian Eichner und Dimitrios Grammozis. Am Samstag trifft der SCP-Coach auf einen ehemaligen Weggefährten aus Karlsruher Zeiten, denn der SV Sandhausen wird seit dem 22. September wieder von Alois Schwartz trainiert.
Eben jener Schwartz war in der Saison 2017/18 Cheftrainer der KSC-Profis, während Kwasniok die U19 der Badener coachte. In diversen Medien wurde nach Kwasnioks überraschenden Abschied im Sommer 2018 gemutmaßt, dass es um das Verhältnis der beiden nicht zum besten bestellt war. Doch der SCP-Coach dementiert: "Ich hatte zu Alois stets ein sehr respektvolles Verhältnis und habe seine Arbeit immer sehr wertgeschätzt. Es liegt nur in der Natur der Sache, dass es wenig Berührungspunkte zwischen einem Profi-Trainer und einem U19-Coach gibt. Aber deshalb hatten wir kein gestörtes Verhältnis."
Okoroji trifft auf seinen Ex-Klub
Für alle jene SCP-Akteure, die bereits in der vergangenen Saison das Paderborner Trikot trugen, gibt es am Samstag unterdessen ein Wiedersehen mit einem ehemaligen Teamkollegen. Chima Okoroji, den der SCP im Vorjahr vom SC Freiburg ausgeliehen hatte, wechselte nämlich im Sommer zum SV Sandhausen. Der 24-jährige Linksverteidiger stand bislang in 13 von 15 Spielen in der Startelf, konnte aber wie schon beim SCP nur selten überzeugen. Zuletzt enttäuschte Okoroji bei der 2:5-Pleite auf Schalke.
Mini-Kulisse im Hardtwald
Eigentlich hatte das Land Baden-Württemberg Mitte dieser Woche die Rückkehr zu Geisterspielen angekündigt. Doch nun sind bei Großveranstaltungen im Sport- und Kulturbereich doch Zuschauer erlaubt, wobei "Großveranstaltung" in diesem Zusammenhang eigentlich das falsche Wort ist. Die Obergrenze, die in der am Freitag präsentierten Corona-Schutzverordnung festgeschrieben ist, ähnelt nämlich einem Geisterspiel-Dekret. So dürfen im Ländle maximal 750 Zuschauer in die Stadien. Zudem gelten die 2G-Plus-Regel und eine Maskenpflicht.
Ingolstadt bleibt arg gebeutelt
Der Ex-Paderborner André Schubert ist wahrlich nicht zu beneiden. Sein FC Ingolstadt ist abgeschlagenes Zweitliga-Schlusslicht und hatte in der Hinrunde schon schier unglaubliches Verletzungspech. Vor dem am Samstag anstehenden Gastspiel bei Hansa Rostock hat es die Donaustädter nun besonders schlimm erwischt.
Sieben Corona-Infektionen und dadurch bedingte Quarantäne-Maßnahmen sorgen dafür, dass gleich 15 Personen aus dem sportlichen Bereich auf die weite Reise an die Ostsee verzichten müssen. "Es fällt eine Vielzahl an Spielern aus", berichtet FCI-Coach Schubert. Gespielt wird trotzdem. Wie viele Akteure exakt betroffen sind, wollten weder Schubert noch Sportchef Malte Metzelder sagen. "Wir werden eine buntgemischte Truppe mit einigen U21- und U19-Spielern haben, die sich zeigen wollen", erklärte Schubert,
Schalkes Coach muss passen
Auch beim FC Schalke 04 hat Covid-19 zugeschlagen. Hier hat es den geimpften Cheftrainer Dimitrios Grammozis erwischt, der somit zumindest im Topspiel beim FC St. Pauli (Samstag, 20.30 Uhr) passen muss. Aufgrund von Erkältungssymptomen hatte der 43-Jährige schon zu Wochenbeginn aufs Training verzichtet, ehe das Ergebnis des Corona-Tests vorlag. Co-Trainer Sven Piepenbrock wird den Chefcoach auf St. Pauli vertreten.
Auch bei St. Pauli fehlt Trainer Timo Schultz weiterhin wegen seiner Covid-19-Infektion. Das Millerntor wird übrigens mit knapp 30.000 Zuschauern restlos ausverkauft sein, denn der Hamburger Senat wird die am Donnerstag getroffenen Beschlüsse der Bund-Länder-Konferenz wohl erst in der kommenden Woche umsetzen.
Ein Ex-Paderborner wird an diesem Freitag derweil ein Kurz-Comeback als Zweitliga-Trainer feiern. Pavel Dotchev coacht dann Erzgebirge Aue in der Partie beim SV Werder Bremen. Der 56-Jährige, der seit Anfang November als Sportlicher Leiter für die Sachsen im Einsatz ist, ersetzt Cheftrainer Marc Hensel, der eine Gelbsperre absitzen muss.