Spektakel oder Rasenschach? Der SC Paderborn ist in Magdeburg gefragt

Paderborn. Der 1. FC Magdeburg und der SC Paderborn bürgen in der 2. Fußball-Bundesliga auch in dieser Saison für Spielkultur. Beide Teams spielen einen gepflegten Ball und sind eigentlich ziemlich offensiv ausgerichtet. In den direkten Duellen herrschte in den vergangenen beiden Jahren allerdings eine Torflaute. In vier Spielen zwischen FCM und SCP fielen ganze drei Treffer. An diesem Samstag um 13 Uhr steigt nun in der Magdeburger Avnet-Arena eine Neuauflage. Gibt es dann mehr Spektakel? Oder liefern sich die beiden Kontrahenten die nächste Partie Rasenschach? &bdquo;Vom spieltaktischen Niveau her waren die Duelle gegen Magdeburg immer oberste Kategorie. Trainern macht das Spaß, aber Zuschauer wollen Tore sehen. Vielleicht ist ja diesmal beides drin“, sagt SCP-Coach Lukas Kwasniok vor dem Wiedersehen mit seinem Trainerkollegen Christian Titz. Möglicherweise werden sich Paderborn und Magdeburg aber auch wieder neutralisieren. &bdquo;Beide Teams legen halt viel Wert auf einen strukturierten Spielaufbau. Beide können viel laufen. Keine Mannschaft kann die andere an die Wand nageln. Da gibt es oft kein Chancenfeuerwerk“, erklärt Kwasniok. Dessen Team hatte in den besagten vier Partien mitunter deutlich weniger Ballbesitz. Unterm Strich aber war der SCP torgefährlicher. Bilbija rückt wieder nach vorne Dies galt auch für das 1:1, das es am 22. September 2023 in Magdeburg gegeben hatte. Damals hatten mit Felix Platte, Adriano Grimaldi und Ilyas Ansah drei großgewachsene Stürmer in der SCP-Startelf gestanden. Grimaldi muss am Samstag wegen einer Rotsperre passen. Platte ist noch kein Kandidat für die Anfangsformation. Und so bleibt nur Ilyas Ansah, neben dem Koen Kostons und Filip &bdquo;Fico“ Bilbija stürmen dürften. Letztgenannter hatte in den vergangenen beiden Spielen in Elversberg (3:1) und gegen Schalke (2:4) als offensiv ausgerichteter Sechser agiert. Doch da Magdeburg auf eine mannorientierte Verteidigung setzt, rückt Bilbija nun wieder nach vorne. &bdquo;Gegen Schalke hatten wir nicht damit gerechnet, dass der Gegner über den ganzen Platz Mann gegen Mann spielt. Da hat man dann gesehen, dass Fico kein klassischer Sechser ist“, erklärt Paderborns Coach. Und so könnte Youngster Luis Engelns (17) neben Santiago Castaneda auf der Doppel-Sechs spielen. Eine weitere Startelfänderung deutet sich in der Dreier-Abwehrkette an, in der Tjark Scheller seinen Teamkollegen Laurin Curda ersetzen könnte. Einige Personalfragen sind aber offenbar noch offen. &bdquo;In meiner Birne herrscht nach wie vor ein Tohuwabohu“, sagt Lukas Kwasniok, der die finalen Entscheidungen wohl erst nach der Trainingseinheit am Freitag treffen wird. Das schlechteste Heimteam kann den Spitzenreiter überholen Unterm Strich wird der SCP-Cheftrainer seine Startelf aber wohl nur punktuell verändern. &bdquo;Die Jungs waren ja ansonsten immer stabil“, betont Kwasniok. Eben jene Stabilität hatte Paderborn gerade in den vergangenen vier Duellen gegen Magdeburg stets an den Tag gelegt. Etwas mehr Durchschlagskraft in der Offensive wäre am Samstag allerdings wünschenswert. Sollte dies gelingen, bliebe Magdeburg wohl auch im 13. Heimspiel in Folge sieglos. Sollte das derzeit schwächste Heimteam der Liga allerdings einen Dreier einfahren, würde der FCM am aktuellen Spitzenreiter aus Paderborn vorbeiziehen. Dem SCP droht theoretisch sogar ein Abrutschen auf den neunten Rang. Dies zeigt, wie verrückt es in der 2. Bundesliga derzeit zugeht. Und so könnten sie spielen: 1. FC Magdeburg: Reimann - Hugonet, Mathisen, Heber - Hercher, El Hankouri, Gnaka, Loric - Burcu, Kaars, Atik. SC Paderborn: Schubert - Scheller, Götze, Brackelmann - Obermair, Castaneda, Engelns, Zehnter - Kostons, Ansah, Bilbija. Ausfälle SCP: Grimaldi (Rotsperre), Klaas (Adduktoren- und Schambeinprobleme), Michel (Meniskus-OP), Musliu (Knochenabsplitterung am Mittelfuß). Lesen Sie auch: Alle aktuellen Nachrichten rund um den SC Paderborn im News-Blog

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