Gerüchte um SC Paderborns Trainer reißen nicht ab – jetzt äußert sich Kwasniok selbst

+++ Update: SC Paderborn trennt sich zum Saisonende von Trainer Lukas Kwasniok +++ Paderborn. Ganze sechs Feldspieler und zwei Torhüter des SC Paderborn standen am Dienstagnachmittag beim Start in die neue Trainingswoche auf dem grünen Rasen des heimischen Trainingszentrums. Klagt der OWL-Zweitligist nun ausgerechnet im Saisonendspurt über eine heftige Personalmisere? Mitnichten. Der Großteil der SCP-Akteure absolvierte stattdessen eine lockere Laufrunde in Joggingschuhen. &bdquo;Das ist ein normaler Ablauf, wenn wir eine kurze Woche haben“, erklärt Chefcoach Lukas Kwasniok. Dessen Team hatte am Sonntag eine äußerst unglückliche 1:2-Heimpleite gegen Düsseldorf kassiert und will nun am Karsamstag im Zweitliga-Gastspiel beim 1. FC Nürnberg (13 Uhr, Max-Morlock-Stadion) die Negativserie von drei Niederlagen in Folge beenden. Bis dahin könnte noch das ein oder andere neue Gerücht um den künftigen Arbeitgeber von Lukas Kwasniok aufploppen. In der vergangenen Woche brachte die &bdquo;Sportbild“ den SCP-Coach als möglichen neuen Trainer des FC Schalke 04 ins Gespräch. Nun entkräftete dieselbe Gazette dieses Gerücht, weil es Kwasniok angeblich mit aller Macht in die erste Liga ziehe. Kölner &bdquo;Express“ nennt möglichen Kwasniok-Nachfolger Laut &bdquo;Bild“ und &bdquo;Kicker“ sei der 43-Jährige dabei ein heißer Kandidat für den Trainerposten bei der TSG Hoffenheim, die sich am Saisonende von Chefcoach Christian Ilzer trennen wolle. Es hätte sogar schon Gespräche zwischen Kwasniok und der TSG gegeben. Das &bdquo;Hamburger Abendblatt“ berichtete derweil am Dienstag, dass Paderborns Trainer beim VfL Wolfsburg zur kommenden Saison die Nachfolge von Ralph Hasenhüttl antreten könnte. St. Paulis Trainer Alexander Blessin wird unterdessen sowohl in Hoffenheim als auch in Wolfsburg als neuer Coach gehandelt. Sollten sich die Anzeichen verdichten, wäre es wenig verwunderlich, wenn Lukas Kwasniok auch mit dem FC St. Pauli in Verbindung gebracht würde. Apropos, St. Pauli: Der Kölner &bdquo;Express“ nennt wiederum den ehemaligen St. Pauli- und Köln-Trainer Timo Schultz als möglichen Kwasniok-Nachfolger. Mitunter ist es schwer, den Überblick zu behalten. &bdquo;Man muss es halt so hinnehmen, wenn dein Name hier oder dort auftaucht. Das macht mit mir weder positiv noch negativ etwas“, sagt Paderborns Coach zu diesen Gerüchten und fügt an: &bdquo;Wenn die Presse etwas vor mir weiß, kann es nur sein, dass entweder die Kontakte der Presse sehr gut sind oder dass es eine Ente ist. Ich weiß jedenfalls von nichts.“ Sein Name bietet sich für Gerüchte dieser Art halt an. Zum einen hat Kwasnioks gute Arbeit Interessenten auf den Plan gerufen. Zum anderen ist die Wahrscheinlichkeit, dass er seinen bis Juli 2026 datierten Vertrag beim SCP erfüllt, ziemlich gering. Und so darf munter spekuliert werden. Vielleicht ist ja am Hoffenheim-Gerücht tatsächlich mehr dran. So schauten sich Kwasniok und sein Berater Ioannis Koukoutrigas Ende Februar das TSG-Heimspiel gegen den VfB Stuttgart live im Stadion an. Ein Hospitant aus Hoffenheim Dass nun ausgerechnet ein Mitarbeiter der TSG Hoffenheim beim SCP-Training hospitiert, dürfte aber wohl kaum ein Indiz für einen anstehenden Kwasniok-Wechsel in den Kraichgau sein. So absolviert Vincent Wagner, Chefcoach des Südwest-Regionalligisten TSG Hoffenheim II, derzeit ein Praktikum an der Pader. Der 39-Jährige ist Teilnehmer des aktuellen Pro-Lizenz-Lehrgangs und steht mit der TSG-Reserve vor dem Aufstieg in die 3. Liga. Kwasniok lassen all die Gerüchte um seine Person weiterhin kalt. &bdquo;Mein Fokus liegt auf den letzten fünf Spielen. Das ist die Aufgabe, um die es geht. Und da haben wir etwas vor uns, auf das wir uns freuen“, betont der SCP-Coach. Dieser muss dabei in den folgenden beiden Spielen in Nürnberg und gegen die SV Elversberg (Samstag, 26. April, 13 Uhr) auf Santiago Castaneda verzichten. Alle SCP-Nachrichten im Überblick: Der News-Blog rund um den SC Paderborn Der 20-jährige US-Amerikaner hatte am Sonntag gegen Düsseldorf die Rote Karte gesehen und wurde am Dienstag vom DFB-Sportgericht für eine &bdquo;Tätlichkeit in einem leichteren Fall nach einer zuvor an ihm begangenen sportwidrigen Handlung“ für zwei Partien gesperrt. &bdquo;Wir werden uns Gedanken machen, wie wir das auffangen können“, so Kwasniok. Felix Götze könnte erneut im Mittelfeld auflaufen. Vielleicht rückt auch Tjark Scheller nach hinten. Möglicherweise feiern aber auch Mattes Hansen und/oder Sebastian Klaas ein Startelf-Comeback. Dem SCP wird es jedenfalls in allen Mannschaftsteilen nicht an personellen Optionen mangeln. Stand jetzt fallen in Nürnberg neben dem gesperrten Santiago Castaneda lediglich Calvin Brackelmann (Muskelbündel- und Sehnenriss), Felix Platte (Bandscheibe) und U21-Akteur Kevin Krumme (Bänderverletzung) aus.

Meistgelesen

Paderborn Mann für Mann