SCP-Splitter

Paderborn testet gegen Ajax - schlechte Nachrichten für einen SCP-Neuzugang

Im attraktiven Testspiel gegen Amsterdam sind allerdings keine SCP-Fans zugelassen. Für John Iredale platzt derweil der Olympia-Traum. Und ein Ex-Paderborner kickt nun für einen Zweitligakonkurrenten.

SCP-Neuzugang John Iredale (hinten l.), hier beim Trainingsauftakt in Paderborn, hoffte vergeblich auf eine Olympia-Nominierung. | © Besim Mazhiqi

Frank Beineke
29.06.2021 | 29.06.2021, 20:07

Paderborn. Die gute Nachricht: Der SC Paderborn wird in der Sommervorbereitung ein Testspiel gegen Ajax Amsterdam bestreiten. Die schlechte: SCP-Fans sind nicht zugelassen. Für einen Paderborner Neuzugang gab es unterdessen eine äußerst schlechte Nachricht. Und ein ehemaliger SCP-Akteur trägt ab sofort das Trikot des Zweitligakonkurrenten SV Sandhausen. Hier sind die neuesten SCP-Splitter:

Testkick gegen Ajax

Im vorletzten Testspiel der Saisonvorbereitung trifft der SC Paderborn auf einen prominenten Gegner. So spielt das Team von Trainer Lukas Kwasniok am Samstag, 10. Juli, zum Abschluss des Trainingslagers in den Niederlanden gegen Ajax Amsterdam. Spielort und Anstoßzeit stehen noch nicht fest, doch SCP-Anhänger können sich die Fahrt zum Spiel ohnehin sparen. "Fans, die aus Paderborn anreisen, werden von den Verantwortlichen vor Ort an den Eingängen abgewiesen", teilt der SC Paderborn mit. So sind nur Zuschauer aus den Niederlanden zugelassen.

Der SCP bestreitet vom 5. bis 10. Juli ein Trainingslager in Garderen (Provinz Gelderland). Ajax Amsterdam bezieht unterdessen am 5. Juli Quartier in De Lutte (Provinz Overijssel) nahe der deutschen Grenze. Dort wird der amtierende niederländische Meister ein Trainingslager absolvieren. Die Zweitliga-Kicker des SCP kehren nach dem Testkick gegen Amsterdam nach Paderborn zurück. In der heimischen Benteler-Arena steigt dann am Samstag, 17. Juli, ein letztes Testspiel gegen Borussia Mönchengladbach. Der Verein hofft, dass bei der Generalprobe für den Ligastart bis zu 5.000 Zuschauer ins Stadion dürfen.

Für Iredale platzt der Olympia-Traum

John Iredale hatte sich berechtigte Hoffnungen gemacht, mit der australischen U23-Fußball-Nationalmannschaft zu den Olympischen Spielen nach Tokio zu fahren. So hatte der 21-jährige Neuzugang des SC Paderborn Anfang Juni in den Testspielen gegen die U23 Rumäniens und gegen die U21 Irlands jeweils in der Startelf gestanden. Doch nun sollte der Olympia-Traum des aus Sydney stammenden Stürmers doch noch platzen. So gab U23-Nationaltrainer Graham Arnold am Dienstag den 18 Mann starken Kader der "Olyroos" bekannt. Iredale ist leider nicht im Aufgebot. Der SCP-Angreifer steht noch nicht einmal auf der Liste der potenziellen Nachrücker.

Immerhin kann Iredale somit die komplette Sommervorbereitung absolvieren. Zudem ist er in den ersten Saisonspielen mit dabei. Bei einer Olympia-Nominierung hätte der Neuzugang vom VfL Wolfsburg II wohl von Anfang Juli bis Mitte oder gar Ende August gefehlt. Nun kann sich Iredale voll auf die Aufgabe an der Pader konzentrieren. Die Enttäuschung dürfte beim 21-Jährigen dennoch riesig sein.

Okoroji zieht's in die Kurpfalz

In der vergangenen Saison hatte Chima Okoroji als Leihgabe des SC Freiburg insgesamt 17 Pflichtspiele für den SC Paderborn bestritten. Der 24-jährige Linksverteidiger konnte die in ihn gesetzten Erwartungen jedoch nicht erfüllen und kehrte in diesem Sommer nach Freiburg zurück. Dennoch wird Okoroji seine Fußballschuhe auch künftig in der 2. Bundesliga schnüren. So wurde der in München geborene Engländer am Dienstag als zehnter Neuzugang des SV Sandhausen präsentiert. Über Vertragslaufzeit und Ablösesumme wurden keine Angaben gemacht.

"Der erste Eindruck war familiär. Es ist genau das Umfeld, das ich mir vorgestellt habe", kommentiert Okoroji seinen Wechsel in die Kurpfalz, der durchaus überraschend ist. So war der Linksverteidiger als Besitzer eines britischen Passes zuletzt mit diversen englischen Klubs in Verbindung gebracht worden. So buhlten angeblich die Zweitligisten Stoke City und Blackburn Rovers um die Dienste des 24-Jährigen. Doch Okoroji bleibt nun lieber in Deutschland.

Tekpetey bleibt in Bulgarien

Mit Bernard Tekpetey hatte der SC Paderborn einst ein gutes Geschäft gemacht. So holte der SCP den ghanaischen Flügelstürmer im Sommer 2018 für schlappe 150.000 Euro vom FC Schalke 04. Tekpetey steuerte zehn Tore und sechs Assists zum Erstliga-Aufstieg bei, ehe Schalke im Sommer 2019 die Rückkaufoption zog und stolze 2,5 Millionen Euro nach Paderborn überwies. Der Ghanaer wurde von den Königsblauen umgehend an Fortuna Düsseldorf weiterverliehen, kam am Rhein aber nicht zurecht. Und so wurde Tekpetey Ende Juli 2020 an den bulgarischen Meister Ludogorez Rasgrad ausgeliehen, bei dem er endlich zur starken Form aus der Saison 2018/19 zurückfand.

Nun hat Rasgrad Nägel mit Köpfen gemacht und den 23-jährigen Offensiv-Akteur fest verpflichtet. "Für beide Seiten ergibt diese Entscheidung sehr viel Sinn. Bernard Tekpetey hat bei Ludogorez Rasgrad sein sportliches Glück gefunden und direkt im ersten Jahr die nationale Meisterschaft feiern dürfen. Dass wir den endgültigen Wechsel schon jetzt vollziehen konnten, tut uns wiederum wirtschaftlich gut", sagt Schalkes Sportdirektor Rouven Schröder.


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