
Von
Birger Berbüsse
25.05.2019 | 11.06.2019, 09:49
SC Paderborn
Der FC Schalke hat die Rückkauf-Option doch noch gezogen
Paderborn. Beim SCP geht es Schlag auf Schlag: Am Morgen verkündete der Erstliga-Aufsteiger noch seinen dritten Neuzugang, mittags bestätigte er dann Berichte, denen zufolge ein Leistungsträger den Verein verlassen wird. Bernard Tekpetey kehrt nun doch zurück zum FC Schalke 04.
Das Signal des Ruhrpott-Vereins hatte unter der Woche zunächst noch in eine andere Richtung gezeigt, doch am Freitagabend stand fest: Die Königsblauen ziehen ihre vertraglich vereinbarte Option und holen Bernard Tekpetey zum 1. Juli 2019 zurück.
"So ist das im Fußball, da kann sich das schnell ändern", sagte SCP-Sportchef Markus Krösche auf Nachfrage von nw.de. Dass Schalke die Option doch noch gezogen habe, sei aber auch nicht überraschend gewesen. Tekpetey habe großen Anteil am Erfolg des SCP in dieser Saison gehabt habe, lobte Krösche den ghanaischen Nationalspieler.
Der ghanaische Nationalspieler war im Juli 2018 vom FC Schalke 04 an die Pader gewechselt, wo er einen Dreijahresvertrag mit Rückhol-Optionen jeweils zum Saisonende 2019 und 2020 unterzeichnete. Im Team der SCP07-Kicker startete Bernard Tekpetey durch, erzielte in seinen 32 Zweitliga-Spielen zehn Tore und bereitete zudem sechs weitere Treffer vor. Angeblich spielt der Stürmer nächste Saison aber nicht bei den Königsblauen, sondern am Rhein. Fortuna Düsseldorf soll großes Interesse haben.
"Wir bedauern den Verlust von Berni, der sich in der gerade abgelaufenen Saison zu einem wichtigen Bestandteil in unserem Kader entwickelt hat. Wir danken ihm für seinen Einsatz im SCP07-Trikot und wünschen ihm für seine weitere Karriere alles Gute", kommentiert Geschäftsführer Sport Markus Krösche den Abgang.
Die Vereine vereinbarten Stillschweigen über die ebenfalls bereits fixierte Transfersumme. Sie soll aber bei 2,5 Millionen Euro liegen. Wäre der SCP in Liga 2 geblieben, hätte sie bei immerhin 1,5 Millionen Euro gelegen. Damit ist der Tekpetey-Abgang ein lohnendes Geschäft für den Erstliga-Aufsteiger. Denn gekostet hatte der 21-Jährige vor einem Jahr nur schlappe 150.000 Euro.
Sportchef Krösche wollte die Zahlen auf Nachfrage nicht kommentieren. Auf die Frage, wie der wertvolle Stürmer sportlich ersetzt werden soll, sagte er: "Wir werden wieder etwas Schönes finden, das uns weiterhilft."
Ob Krösche in der nächsten Saison überhaupt noch in Paderborn ist oder nicht doch nach Leipzig wechselt, wollte er gegenüber nw.de ebenfalls nicht kommentieren: "Damit beschäftige ich mich momentan nicht."
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