SC Paderborn
Die Paderborner gehen die zwei Heimpartien dieser Woche ohne Druck an. Zwei Personalien drehen sich um einen Regionalligisten. Auch bei der Trainer-Suche gibt es einen weiteren Namen.
Paderborn. Eine englische Woche kann besonders im letzten Drittel einer Saison zu einem recht zweifelhaften Vergnügen werden. Wer dann den Druck im Kampf um den Titel oder im Ringen um den Klassenerhalt verspürt, wird mit drei Partien innerhalb von nur acht Tagen auf eine harte Probe gestellt.
Von solcherlei Schwierigkeiten ist der SC Paderborn vor den Heimpartien gegen den VfL Osnabrück am Mittwoch (18.30 Uhr) und Fortuna Düsseldorf am Samstag (13 Uhr) aktuell weit entfernt. Fünf Spieltage vor dem Serienende kann der Bundesligaabsteiger auf 39 Zähler und ein positives Torverhältnis verweisen. Diese Zahlen reichen für den Zweitliga-Klassenerhalt. Das angestrebte Saisonziel ist frühzeitig realisiert. „Wir können ganz zufrieden sein. Insgesamt spielen wir eine stabile Serie", sagt Fabian Wohlgemuth.
Paderborns Geschäftsführer Sport vermisst jedoch auch eine gewisse Konstanz, mit der in dieser Spielzeit eine noch bessere Platzierung möglich gewesen wäre. Beim 2:0-Sieg auf St. Pauli und beim 3:0 über Tabellenführer VfL Bochum lief die Mannschaft von Steffen Baumgart zur Höchstform auf. Dazwischen lag ein enttäuschendes 1:2 in Nürnberg, das allen Verantwortlichen Rätsel aufgab. Auch beim jüngsten 0:0 in Braunschweig ließen die Paderborner Punkte liegen.
Die SCP-Defensive aber bewies erneut ihre gute Form. Zum dritten Mal in den vergangenen fünf Begegnungen spielte das Team zu Null. Aristote Nkaka unterstrich bei seinem zweiten Startelfeinsatz, dass mit ihm als Manndecker gerechnet werden kann. Der Belgier, der bis zum Saisonende vom RSC Anderlecht ausgeliehen ist, wirbt auch in eigener Sache und könnte angesichts des wahrscheinlichen Abgangs von Sebastian Schonlau zu einer Alternative werden.
An Alternativen mangelt es auch bei der Suche nach einem neuen Cheftrainer nicht. Während die interne Lösung mit Daniel Scherning wohl vom Tisch ist, gesellt sich zum Kandidatenkreis um Rino Capretti (SC Verl), Enrico Maaßen (Borussia Dortmund II) und Jan Zimmermann (TSV Havelse) mit Rüdiger Ziehl nun ein weiterer Name. Der gebürtige Saarländer war Profi in Kaiserslautern, Wehen sowie Koblenz und trainierte von 2016 bis 2020 den Regionalligisten VfL Wolfsburg II. Dort hatte er auch SCP-Mittelfeldmann Julian Justvan unter seinen Fittichen.
Justvans Wolfsburger Teamkamerad John Iredale wird ebenfalls mit den Paderbornern in Verbindung gebracht. Der 21-jährige Angreifer ist im Sommer ablösefrei und kein Unbekannter. Als der SCP am 6. März im Trainingszentrum einen Test gegen die Wolfsburger Reservisten mit 2:0 gewann, stand der Australier auf dem Platz.
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