SC Paderborn

Paderborn und Braunschweig trennen sich torlos

Der SC Paderborn ist im Spiel bei Eintracht Braunschweig die bessere Mannschaft, nutzt seine Chancen jedoch nicht und muss sich mit einem Punkt bescheiden.

Braunschweigs Oumar Diakhite und Torwart Jasmin Fejzic im Luftkampf mit Paderborns Sebastian Schonlau. | © picture alliance/dpa

16.04.2021 | 17.04.2021, 11:03

Braunschweig. Am 16. April 2017 hat Steffen Baumgart sein Amt als Cheftrainer beim SC Paderborn 07 angetreten. Am vierten Jahrestag dieser Zusammenarbeit stellten sich die Domstädter am Freitagabend im Zweitligaspiel bei Eintracht Braunschweig vor. Die Partie geriet zu einer recht zähen Angelegenheit. Die Hausherren waren das bessere Team und besaßen ein Chancenplus. Doch nach insgesamt 94 Minuten wurde ein 0:0 notiert, mit dem die Gäste nicht zufrieden sein konnten. „Es war viel mehr für uns drin. Jetzt fahren wir mit zwei Punkten zu wenig nach Paderborn", resümierte SCP-Angreifer Sven Michel.

Baumgart hatte seine Startelf nach dem 3:0-Heimerfolg über den VfL Bochum auf zwei Positionen verändert. Sebastian Schonlau kehrte nach seiner Gelbsperre als Kapitän auf das Feld zurück und ersetzte Marcel Correia in der Abwehrzentrale. Zudem begann Chris Führich für Sebastian Vasiliadis. Der Ex-Dortmunder stürmte an der Seite von Sven Michel. Dahinter formierte sich eine Mittelfeldraute.
Dermaßen offensiv ausgerichtet erzwangen die Gäste in der ersten Viertelstunde sieben Eckbälle. Die beschworen jedoch abgesehen von einem etwas zu hoch angesetzten Schallenberg-Kopfball (16. Min.) wenig Gefahr herauf.

Schiedsrichter im Mittelpunkt

Anschließend rückte Nicolas Winter in den Blickpunkt. Der Schiedsrichter aus Hagenbach entschied nach einem vermeintlichen Foul von Aristote Nkaka an Nick Proschwitz zunächst auf Strafstoß (18.), nahm diesen dann jedoch nach Intervention des Video-Assistenten zurück. Später zückte Winter gegen Frederic Ananou zu Unrecht die Gelbe Karte (37.). Als der SCP-Rechtsverteidiger sich tatsächlich noch ein weiteres Foul erlaubte, war Baumgart zum Handeln gezwungen. Johannes Dörfler löste Ananou noch vor der Pause ab und sah einen schönen Antwi-Adjei-Fernschuss (44.), der knapp am Tor vorbeistrich.

Nach dem Seitenwechsel bot sich im Eintracht-Stadion weiter das gewohnte Bild. Die Hausherren, die in den ersten 45 Minuten lediglich einen Torschuss verzeichneten, blieben weiter abwartend. Paderborn agierte, wurde jedoch im letzten Drittel – abgesehen von einem Michel-Abseitstor (50.) – nicht zwingend. Das änderten auch die Hereinnahme von Sebastian Vasiliadis und ein schöner Weitschuss von Julian Justvan (74.) nicht. Acht Minuten später verfehlte Antwi-Adjei nach uneigennütziger Michel-Vorarbeit aus nur acht Metern das leere Tor. Das hätte die Paderborner Führung und die Entscheidung sein müssen. Die wurde auch vom eingewechselten Chadrac Akolo in der Nachspielzeit verpasst.

Wohlgemuth zur Baumgart-Nachfolge

Bereits vor dem Anpfiff in Braunschweig hatte Fabian Wohlgemuth im Sky-Interview zur Baumgart-Nachfolge Stellung bezogen. „Eine interne Lösung ist mit Stand jetzt nicht vorgesehen", erteilte der Geschäftsführer Sport allen Spekulationen um die Beförderung von Daniel Scherning vom Co- zum Cheftrainer eine Absage. Auch zu Mirko Slomka führe aktuell „keine heiße Spur".

Für den SC Paderborn stehen nun zwei Heimpartien in Folge an. Am Mittwoch, 21. April, stellt sich der VfL Osnabrück ab 18.30 Uhr in der Benteler-Arena vor. Am Samstag, 24. April, 13 Uhr, kommt Fortuna Düsseldorf. Diese Partie wurde aufgrund des umfangreichen Nachholspielplans anderer Klubs um einen Tag nach vorn verlegt.

Hier können Sie das Spiel NW-Ticker nachlesen:


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