Von
Jochem Schulze
30.12.2019 | 30.12.2019, 10:55
SC Paderborn
Die Vergangenheit spricht für die Entscheidung des Bundesligisten.
Paderborn. „Bleibe im Lande und nähre dich redlich". Die Verantwortlichen des SC Paderborn halten es mit der Bibel und werden die Vorbereitung auf die Rückrunde der Fußball-Bundesliga an Ort und Stelle bestreiten. Ein zwischenzeitlich angedachtes Trainingslager im europäischen Süden ist vom Tisch. Das bestätigte Sport-Geschäftsführer Martin Przondziono gegenüber nw.de.
Tatsächlich hätte eine Reise in die Türkei oder nach Spanien kaum gelohnt. Denn die Zeit vom Trainingsauftakt am Donnerstag, 2. Januar, bis zur ersten Rückrundenbegegnung gegen Bayer Leverkusen am Sonntag, 19. Januar, ist recht knapp bemessen. Eine Flugreise hätte wohl den Verlust von zwei Trainingstagen bedeutet. Zudem hat der SCP mit den Sportfreunden Lotte (4. Januar), dem VfL Osnabrück (8. Januar) und mit Hannover 96 (11. Januar) bereits drei Testspiele fest vereinbart.
Auch die Erfahrungen der Vergangenheit sprechen für den Verzicht auf ein Trainingslager. So war das Baumgart-Team nach der Hinrunde der Saison 2018/19 mit 25 Punkten auf dem siebten Tabellenplatz der 2. Bundesliga notiert worden. Der Rückstand auf einen direkten Aufstiegsplatz betrug elf Zähler. In der Winterpause blieb der SCP daheim, schloss die Rückrundentabelle mit 32 Punkten als Erster ab und schaffte den Bundesligaaufstieg.
Auch in der Serie 2017/18 verzichteten die Paderborner im Winter auf eine Reise in den Süden und stiegen schließlich bereits vier Spieltage vor Saisonschluss in die 2. Liga auf.
In der Erstligaserie 2014/15 gewann der SCP in der ersten Saisonhälfte 19 Punkte und wähnte sich auf dem Weg zum Klassenerhalt. Ein Trainingslager im türkischen Belek wurde vom Verletzungspech getrübt. Die Breitenreiter-Elf holte nur noch zwölf Zähler und stieg ab.
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