SC Paderborn

Baumgart verteidigt die Transferpolitik des SCP

Der Chefcoach wirbt für den Paderborner Weg und ist stolz auf seine Mannschaft

Gibt den Weg vor: Paderborns Aufstiegscoach Steffen Baumgart. | © Wilfried Hiegemann

Frank Beineke
25.10.2019 | 25.10.2019, 12:45

Paderborn. Steffen Baumgart ist ein Mann der klaren Worte. Das bewies der Cheftrainer des SC Paderborn auch bei der Pressekonferenz vor dem eminent wichtigen Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf (Samstag, 26. Oktober, 15.30 Uhr). Denn dort hielt Baumgart ein Plädoyer für den Weg, den der SCP unter seiner Ägide eingeschlagen hat.

"Wir haben nicht nur das Ergebnis im Auge, sondern es geht uns um die stetige Weiterentwicklung. Wie wir unseren Fußball denken und wie wir dem Verein ein Gesicht gegeben haben, das passt. Derzeit passt nur die Punkte-Ausbeute nicht", betont der Chefcoach. Das Saisonziel ist und bleibe der Klassenerhalt. Doch hierbei dürfe das übergeordnete Ziel nie aus den Augen verloren werden. "Es geht darum, den Profi-Standort Paderborn zu erhalten. Das ist viel wichtiger", sagt Baumgart.

Sicherung des Standorts hat Priorität

Die finanziellen Mittel, die das Spielen in der 1. Bundesliga bietet, seien dabei eine große Hilfe. "Darum wollen wir auch mit aller Macht in dieser Liga bleiben", bekräftigt der SCP-Trainer. Doch dabei könne und dürfe der Verein kein finanzielles Risiko eingehen. "Wir wollen nicht viel Geld ausgeben. Warum? Weil wir keinen mehr im Hintergrund haben, der uns dann hilft, wenn es eng wird. Deshalb finde ich unseren Weg in Ordnung", sagt Baumgart und hat dabei wohl auch jene Kritiker im Blick, die gerne gegen die Transferpolitik des SCP wettern.

So hatten die Paderborner in diesem Sommer bekanntlich ganze 150.000 Euro für Neuzugänge ausgegeben. "Hier geht es nicht um die 1. Liga. Hier geht es um den Standort Paderborn", verteidigt der Chefcoach die Vereinsphilosophie.

So ist die Stimmung in der Mannschaft

Die Stimmung in der Mannschaft sei trotz der Negativserie weiterhin gut. "Die Köpfe sind nicht unten, das Selbstvertrauen ist da", beteuert Baumgart. "Und eigentlich können wir den Kopf komplett ausschalten. Tiefer geht's ja nicht mehr", sagt der Trainer angesichts von Tabellenplatz 18. Entscheidend sei nun, dass jeder verinnerlicht, was wichtig ist, um auf dem Platz erfolgreich sein zu können.

Das Vertrauen in sein Team sei weiterhin groß. "Wenn ich mir die Jungs im Einzelnen anschaue, fällt es mir auch schwer, nicht stolz zu sein. Wir haben fünf Nationalspieler herausgebracht. Und vielleicht kommt noch der ein oder andere dazu", sagt Steffen Baumgart. Der eingeschlagene Weg dürfe daher nicht verlassen werden. Auch wenn es am Ende nicht zum Erstliga-Klassenerhalt reichen sollte.


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